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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Trauriger Frühling.
Mir ist's im Kopf so wüste,
Die Zeit wird mir so lang,
Wie auch der Lenz mich grüßte
Mit Glanz und frischem Klang,
Das Herz bleibt mir so wüste,
Mir ist so sterbensbang.
Viel' Vöglein lockend sangen
Im blühenden Revier,
Ich hatt' mir ein's gefangen,
Jetzt ist es weit von mir,
Viel Vöglein draußen sangen,
Ach, hätt' ich mein's nur hier!

Trauriger Fruͤhling.
Mir iſt's im Kopf ſo wuͤſte,
Die Zeit wird mir ſo lang,
Wie auch der Lenz mich gruͤßte
Mit Glanz und friſchem Klang,
Das Herz bleibt mir ſo wuͤſte,
Mir iſt ſo ſterbensbang.
Viel' Voͤglein lockend ſangen
Im bluͤhenden Revier,
Ich hatt' mir ein's gefangen,
Jetzt iſt es weit von mir,
Viel Voͤglein draußen ſangen,
Ach, haͤtt' ich mein's nur hier!

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[270/0288] Trauriger Fruͤhling. Mir iſt's im Kopf ſo wuͤſte, Die Zeit wird mir ſo lang, Wie auch der Lenz mich gruͤßte Mit Glanz und friſchem Klang, Das Herz bleibt mir ſo wuͤſte, Mir iſt ſo ſterbensbang. Viel' Voͤglein lockend ſangen Im bluͤhenden Revier, Ich hatt' mir ein's gefangen, Jetzt iſt es weit von mir, Viel Voͤglein draußen ſangen, Ach, haͤtt' ich mein's nur hier!

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/288>, abgerufen am 21.11.2024.