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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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sundheit zu conserviren. Ferdinand bath
Siegfrieden; wann er ihm die Description
wolte zukommen lassen, er wäre willens sich
dessen zu bedienen. Eckarth fuhr fort, auf glei-
che Weise wird auch der Tranck insgemein
Cofee, Coffee, Chave genannt, aus der
Türckischen Bohne Bon, welche in einen ab-
sonderlich hierzu gemachten hol-runden In-
strument,
oder auch in einen Eisernen Tiegel,
biß sie bräunlicht worden, gebraten wird, be-
reitet. Hernach wird es fein gestossen oder in
einer absonderlich hiezu gemachten Mühle ge-
mahlen. Von diesen Pulver nimbt man ein
Loth, thut es in ein Küpffern, Meßing oder
thönernes Geschirr, einige thun darzu ein we-
nig gebrochenen Zimmet, lassen es zwey biß
drey mahl aufwallen, giessen so dann ein we-
nig kalt Wasser zu daß es schreckt und das Pul-
ver zu Boden fällt, (weiln aber anjetzo die Zu-
bereitung des Coffees jedermann bekannt ist,
will ich davon weiter keine Meldung thun.)
Einige meliren zu den in Schälchen gegosse-
nen Chave-Wasser so viel warme Milch
mit zu, und trincken es aus. Gotthart sprach:
Jch halte es davor daß unsere teutsche Sau-
Bohnen und Erbsen auff gleiche Arth mögen
gebrannt, und an statt des Coffees adhibiret
werden, die fast gleiche Wirckung als die

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N

ſundheit zu conſerviren. Ferdinand bath
Siegfrieden; wann er ihm die Deſcription
wolte zukommen laſſen, er waͤre willens ſich
deſſen zu bedienen. Eckarth fuhr fort, auf glei-
che Weiſe wird auch der Tranck insgemein
Cofee, Coffee, Chave genannt, aus der
Tuͤrckiſchen Bohne Bon, welche in einen ab-
ſonderlich hierzu gemachten hol-runden In-
ſtrument,
oder auch in einen Eiſernen Tiegel,
biß ſie braͤunlicht worden, gebraten wird, be-
reitet. Hernach wird es fein geſtoſſen oder in
einer abſonderlich hiezu gemachten Muͤhle ge-
mahlen. Von dieſen Pulver nimbt man ein
Loth, thut es in ein Kuͤpffern, Meßing oder
thoͤnernes Geſchirr, einige thun darzu ein we-
nig gebrochenen Zimmet, laſſen es zwey biß
drey mahl aufwallen, gieſſen ſo dann ein we-
nig kalt Waſſer zu daß es ſchreckt und das Pul-
ver zu Boden faͤllt, (weiln aber anjetzo die Zu-
bereitung des Coffees jedermann bekannt iſt,
will ich davon weiter keine Meldung thun.)
Einige meliren zu den in Schaͤlchen gegoſſe-
nen Chave-Waſſer ſo viel warme Milch
mit zu, und trincken es aus. Gotthart ſprach:
Jch halte es davor daß unſere teutſche Sau-
Bohnen und Erbſen auff gleiche Arth moͤgen
gebrannt, und an ſtatt des Coffees adhibiret
werden, die faſt gleiche Wirckung als die

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[193/0209] ſundheit zu conſerviren. Ferdinand bath Siegfrieden; wann er ihm die Deſcription wolte zukommen laſſen, er waͤre willens ſich deſſen zu bedienen. Eckarth fuhr fort, auf glei- che Weiſe wird auch der Tranck insgemein Cofee, Coffee, Chave genannt, aus der Tuͤrckiſchen Bohne Bon, welche in einen ab- ſonderlich hierzu gemachten hol-runden In- ſtrument, oder auch in einen Eiſernen Tiegel, biß ſie braͤunlicht worden, gebraten wird, be- reitet. Hernach wird es fein geſtoſſen oder in einer abſonderlich hiezu gemachten Muͤhle ge- mahlen. Von dieſen Pulver nimbt man ein Loth, thut es in ein Kuͤpffern, Meßing oder thoͤnernes Geſchirr, einige thun darzu ein we- nig gebrochenen Zimmet, laſſen es zwey biß drey mahl aufwallen, gieſſen ſo dann ein we- nig kalt Waſſer zu daß es ſchreckt und das Pul- ver zu Boden faͤllt, (weiln aber anjetzo die Zu- bereitung des Coffees jedermann bekannt iſt, will ich davon weiter keine Meldung thun.) Einige meliren zu den in Schaͤlchen gegoſſe- nen Chave-Waſſer ſo viel warme Milch mit zu, und trincken es aus. Gotthart ſprach: Jch halte es davor daß unſere teutſche Sau- Bohnen und Erbſen auff gleiche Arth moͤgen gebrannt, und an ſtatt des Coffees adhibiret werden, die faſt gleiche Wirckung als die aus- N

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/209>, abgerufen am 21.11.2024.