Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.cus Silovski antwortete, unterweilen geschicht und
cus Silovski antwortete, unterweilen geſchicht und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0512" n="496"/><hi rendition="#aq">cus Silovski</hi> antwortete, unterweilen geſchicht<lb/> es wohl, daß ein und der andere aus <hi rendition="#aq">Curioſität</hi><lb/> ein oder ein paar Glaͤſer vermittelſt einer langen<lb/> Spruͤtze aus den Quell des Bades fuͤllen laſſen<lb/> und getruncken/ wann man es endlich zu einer<lb/><hi rendition="#aq">Cur adhibir</hi>en wolte, wuͤrde man vielleicht ei-<lb/> nen guten Vortheil heraus bringen/ doch wird<lb/> man in deren Gebrauch genaue <hi rendition="#aq">Obſervanz</hi> hal-<lb/> ten/ weil ich aber keinen rechten Unterricht habe/<lb/> will ich lieber mein Urtheil davon zuruͤck halten<lb/> als jemanden darzu rathen/ und hiermit meinen<lb/><hi rendition="#aq">Diſcours</hi> ſchlieſſen/ mit Bitte/ wofern es nicht<lb/> nach <hi rendition="#aq">contento</hi> geweſen/ doch mit geneigter<lb/><hi rendition="#aq">Affection</hi> aufzunehmen. Eckarth ſagte/ <hi rendition="#aq">Mons.<lb/> Silovski</hi> ich lebe vor die Gunſt-Gewogenheit<lb/> mein Verlangen zu ſtillen/ hoͤchſt veꝛbunden/ mit<lb/> dienſt-freundlichen Erſuchen/ morgen Mittags<lb/> geliebts GOtt/ mit <hi rendition="#aq">Meſſ.</hi> Threnacker und Le-<lb/> onhard mit einer ſchlechten Mahlzeit in meiner<lb/> Behauſung guͤnſtig vor lieb zu nehmen/ die de-<lb/> ren Eingeladene bedanckten ſich voꝛ hoch-geneig-<lb/> te Einladung/ nach welchen ſie ſich mit Eckar-<lb/> then/ Gottharten und Siegfrieden/ und dieſe<lb/> wiederumb mit jenen verabſcheideten und jede<lb/> Parthey in ihr <hi rendition="#aq">Quarti</hi>er verfuͤgten: Den Tag<lb/> darauf ſtelleten ſich die drey Eingeladene zu be-<lb/> ſtimmter Zeit bey Eckarthen ein und mit Gott-<lb/> hart und Siegfried/ auffs hoͤfligſte empfangen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [496/0512]
cus Silovski antwortete, unterweilen geſchicht
es wohl, daß ein und der andere aus Curioſität
ein oder ein paar Glaͤſer vermittelſt einer langen
Spruͤtze aus den Quell des Bades fuͤllen laſſen
und getruncken/ wann man es endlich zu einer
Cur adhibiren wolte, wuͤrde man vielleicht ei-
nen guten Vortheil heraus bringen/ doch wird
man in deren Gebrauch genaue Obſervanz hal-
ten/ weil ich aber keinen rechten Unterricht habe/
will ich lieber mein Urtheil davon zuruͤck halten
als jemanden darzu rathen/ und hiermit meinen
Diſcours ſchlieſſen/ mit Bitte/ wofern es nicht
nach contento geweſen/ doch mit geneigter
Affection aufzunehmen. Eckarth ſagte/ Mons.
Silovski ich lebe vor die Gunſt-Gewogenheit
mein Verlangen zu ſtillen/ hoͤchſt veꝛbunden/ mit
dienſt-freundlichen Erſuchen/ morgen Mittags
geliebts GOtt/ mit Meſſ. Threnacker und Le-
onhard mit einer ſchlechten Mahlzeit in meiner
Behauſung guͤnſtig vor lieb zu nehmen/ die de-
ren Eingeladene bedanckten ſich voꝛ hoch-geneig-
te Einladung/ nach welchen ſie ſich mit Eckar-
then/ Gottharten und Siegfrieden/ und dieſe
wiederumb mit jenen verabſcheideten und jede
Parthey in ihr Quartier verfuͤgten: Den Tag
darauf ſtelleten ſich die drey Eingeladene zu be-
ſtimmter Zeit bey Eckarthen ein und mit Gott-
hart und Siegfried/ auffs hoͤfligſte empfangen
und
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