Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.auch ohne solchen kan der Badende seine vorge- cus
auch ohne ſolchen kan der Badende ſeine vorge- cus
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0511" n="495"/> auch ohne ſolchen kan der Badende ſeine vorge-<lb/> ſchriebene <hi rendition="#aq">Cur</hi> mit Nutzen ſeiner Geſundheit<lb/> vollenden/ und keine Furcht haben/ er wuͤrde<lb/> durch die dadurch verhaltene Zufaͤlle/ nach ſei-<lb/> ner Anheimkunfft in eine Kranckheit wieder ver-<lb/> fallen. Wie nun Zeit waͤhrenden Ausſchlags<lb/> in der Bade-<hi rendition="#aq">Cur</hi> ſoll verfahren werden/ wird<lb/> der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> des Orts dem Gebrauchenden<lb/> beyraͤthig ſeyn. Wann nun die <hi rendition="#aq">Cur</hi> mit Nu-<lb/> tzen des Patientens vollbracht worden/ ſo ſoll er<lb/> die Abreiſe vor drey biß vier Tage nicht anſtel-<lb/> len/ ſondern die Zeit uͤber ausruhen; und ſo<lb/> dann unter goͤttlichen Geleite/ vor die umb-<lb/> ſtreichende Lufft ſich verwahrend nach Hauſe rei-<lb/> ſen/ bevoraus wann das Wetter ſchoͤn helle und<lb/> klar iſt; denn ungeſtuͤmes und regnichtes Ge-<lb/> witter kan durch die durchdringende Naͤſſe und<lb/> Kaͤlte dem Reiſenden vielerley Zufaͤlle und<lb/> Kranck heiten verurſachen. Wann er nun nach<lb/> Hauſe gelanget/ muß er ſo viel als nur im̃er ſeyn<lb/> kan/ eine genaue <hi rendition="#aq">Diæt</hi> halten/ indem zu weilen/<lb/> die rechte Wirckung des Bades ſich in einigen<lb/> Wochen erſt vorzeiget; doch wird ein Schweiß-<lb/> treibendes Mittel und nachfolgendes gelindes<lb/><hi rendition="#aq">Purgans</hi> ihme nicht undienlich ſeyn. Eckarth<lb/> fragte? brauchen denn die Bade-Gaͤſte ſich dieſer<lb/> Baͤder nicht innerlich zum Trincken/ gleichwie es<lb/> in Carls-Bad im Gebrauch iſt? Der <hi rendition="#aq">Medi-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">cus</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [495/0511]
auch ohne ſolchen kan der Badende ſeine vorge-
ſchriebene Cur mit Nutzen ſeiner Geſundheit
vollenden/ und keine Furcht haben/ er wuͤrde
durch die dadurch verhaltene Zufaͤlle/ nach ſei-
ner Anheimkunfft in eine Kranckheit wieder ver-
fallen. Wie nun Zeit waͤhrenden Ausſchlags
in der Bade-Cur ſoll verfahren werden/ wird
der Medicus des Orts dem Gebrauchenden
beyraͤthig ſeyn. Wann nun die Cur mit Nu-
tzen des Patientens vollbracht worden/ ſo ſoll er
die Abreiſe vor drey biß vier Tage nicht anſtel-
len/ ſondern die Zeit uͤber ausruhen; und ſo
dann unter goͤttlichen Geleite/ vor die umb-
ſtreichende Lufft ſich verwahrend nach Hauſe rei-
ſen/ bevoraus wann das Wetter ſchoͤn helle und
klar iſt; denn ungeſtuͤmes und regnichtes Ge-
witter kan durch die durchdringende Naͤſſe und
Kaͤlte dem Reiſenden vielerley Zufaͤlle und
Kranck heiten verurſachen. Wann er nun nach
Hauſe gelanget/ muß er ſo viel als nur im̃er ſeyn
kan/ eine genaue Diæt halten/ indem zu weilen/
die rechte Wirckung des Bades ſich in einigen
Wochen erſt vorzeiget; doch wird ein Schweiß-
treibendes Mittel und nachfolgendes gelindes
Purgans ihme nicht undienlich ſeyn. Eckarth
fragte? brauchen denn die Bade-Gaͤſte ſich dieſer
Baͤder nicht innerlich zum Trincken/ gleichwie es
in Carls-Bad im Gebrauch iſt? Der Medi-
cus
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |