cum, s. v. Rotz oder zähen und dünnen Aus- fluß, als durch ein subtil Cloac so wohl von denen auffsteigenden Magen-Dünsten, als auch abfliessenden Beschwernüssen derer obe- ren Theile auswerffen, der Mund durch welchen der Magen das Unnöthige durch Räuspern oder gewaltsames Erbrechen, ver- mittelst seines Schlundes, oder die Lunge ihre Bedrängnisse von zäher Materia, Schleim, Eyter &c. Durch die Lufft-Röhre oder auch die inneren Theile des Gaumens, wie auch des gantzen Leibes, mit Beyhülffe derer Spei- chel-Röhren durch offters Ausspeyen des Speichels in geschehener Zertheilung von der Natur von sich geben. Der Urin- oder Harn- Gang, durch welchen das Geblüthe sich von seinen unnützen und überflüßigen Sero oder Lympha Wasserkeit, wie auch zum offtern der gantze Leib sich von seinen Unreinigkeiten und Uberfluß befreyet. Der Mastdarm, durch welchen, nachdem in dem zwölff Finger- Gedärme (Duodeno) vermittelst zufliesien- der Galle, das Gute von den unnützen segre- giret worden, die Feces oder Unrath ausge- hen, wie auch bey denen Frauen der verordne- te Ausgang, durch welchen so wohl die Mo- natliche Blume, als ein Ausschuß des über- flüßigen Geblüths, wie auch anderer Be-
schwer-
cum, ſ. v. Rotz oder zaͤhen und duͤnnen Aus- fluß, als durch ein ſubtil Cloac ſo wohl von denen auffſteigenden Magen-Duͤnſten, als auch abflieſſenden Beſchwernuͤſſen derer obe- ren Theile auswerffen, der Mund durch welchen der Magen das Unnoͤthige durch Raͤuſpern oder gewaltſames Erbrechen, ver- mittelſt ſeines Schlundes, oder die Lunge ihre Bedraͤngniſſe von zaͤher Materia, Schleim, Eyter &c. Durch die Lufft-Roͤhre oder auch die inneren Theile des Gaumens, wie auch des gantzen Leibes, mit Beyhuͤlffe derer Spei- chel-Roͤhren durch offters Ausſpeyen des Speichels in geſchehener Zertheilung von der Natur von ſich geben. Der Urin- oder Harn- Gang, durch welchen das Gebluͤthe ſich von ſeinen unnuͤtzen und uͤberfluͤßigen Sero oder Lympha Waſſerkeit, wie auch zum offtern der gantze Leib ſich von ſeinen Unreinigkeiten und Uberfluß befreyet. Der Maſtdarm, durch welchen, nachdem in dem zwoͤlff Finger- Gedaͤrme (Duodeno) vermittelſt zuflieſien- der Galle, das Gute von den unnuͤtzen ſegre- giret worden, die Feces oder Unrath ausge- hen, wie auch bey denen Frauen der verordne- te Ausgang, durch welchen ſo wohl die Mo- natliche Blume, als ein Ausſchuß des uͤber- fluͤßigen Gebluͤths, wie auch anderer Be-
ſchwer-
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0054"n="38"/><hirendition="#aq">cum, ſ. v.</hi> Rotz oder zaͤhen und duͤnnen Aus-<lb/>
fluß, als durch ein ſubtil Cloac ſo wohl von<lb/>
denen auffſteigenden Magen-Duͤnſten, als<lb/>
auch abflieſſenden Beſchwernuͤſſen derer obe-<lb/>
ren Theile auswerffen, der Mund durch<lb/>
welchen der Magen das Unnoͤthige durch<lb/>
Raͤuſpern oder gewaltſames Erbrechen, ver-<lb/>
mittelſt ſeines Schlundes, oder die Lunge ihre<lb/>
Bedraͤngniſſe von zaͤher <hirendition="#aq">Materia,</hi> Schleim,<lb/>
Eyter <hirendition="#aq">&c.</hi> Durch die Lufft-Roͤhre oder auch<lb/>
die inneren Theile des Gaumens, wie auch<lb/>
des gantzen Leibes, mit Beyhuͤlffe derer Spei-<lb/>
chel-Roͤhren durch offters Ausſpeyen des<lb/>
Speichels in geſchehener Zertheilung von der<lb/>
Natur von ſich geben. Der <hirendition="#aq">Urin-</hi> oder Harn-<lb/>
Gang, durch welchen das Gebluͤthe ſich von<lb/>ſeinen unnuͤtzen und uͤberfluͤßigen <hirendition="#aq">Sero</hi> oder<lb/><hirendition="#aq">Lympha</hi> Waſſerkeit, wie auch zum offtern<lb/>
der gantze Leib ſich von ſeinen Unreinigkeiten<lb/>
und Uberfluß befreyet. Der Maſtdarm,<lb/>
durch welchen, nachdem in dem zwoͤlff Finger-<lb/>
Gedaͤrme (<hirendition="#aq">Duodeno</hi>) vermittelſt zuflieſien-<lb/>
der Galle, das Gute von den unnuͤtzen <hirendition="#aq">ſegre-<lb/>
gi</hi>ret worden, die <hirendition="#aq">Feces</hi> oder Unrath ausge-<lb/>
hen, wie auch bey denen Frauen der verordne-<lb/>
te Ausgang, durch welchen ſo wohl die Mo-<lb/>
natliche Blume, als ein Ausſchuß des uͤber-<lb/>
fluͤßigen Gebluͤths, wie auch anderer Be-<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ſchwer-</fw><lb/></p></div></body></text></TEI>
[38/0054]
cum, ſ. v. Rotz oder zaͤhen und duͤnnen Aus-
fluß, als durch ein ſubtil Cloac ſo wohl von
denen auffſteigenden Magen-Duͤnſten, als
auch abflieſſenden Beſchwernuͤſſen derer obe-
ren Theile auswerffen, der Mund durch
welchen der Magen das Unnoͤthige durch
Raͤuſpern oder gewaltſames Erbrechen, ver-
mittelſt ſeines Schlundes, oder die Lunge ihre
Bedraͤngniſſe von zaͤher Materia, Schleim,
Eyter &c. Durch die Lufft-Roͤhre oder auch
die inneren Theile des Gaumens, wie auch
des gantzen Leibes, mit Beyhuͤlffe derer Spei-
chel-Roͤhren durch offters Ausſpeyen des
Speichels in geſchehener Zertheilung von der
Natur von ſich geben. Der Urin- oder Harn-
Gang, durch welchen das Gebluͤthe ſich von
ſeinen unnuͤtzen und uͤberfluͤßigen Sero oder
Lympha Waſſerkeit, wie auch zum offtern
der gantze Leib ſich von ſeinen Unreinigkeiten
und Uberfluß befreyet. Der Maſtdarm,
durch welchen, nachdem in dem zwoͤlff Finger-
Gedaͤrme (Duodeno) vermittelſt zuflieſien-
der Galle, das Gute von den unnuͤtzen ſegre-
giret worden, die Feces oder Unrath ausge-
hen, wie auch bey denen Frauen der verordne-
te Ausgang, durch welchen ſo wohl die Mo-
natliche Blume, als ein Ausſchuß des uͤber-
fluͤßigen Gebluͤths, wie auch anderer Be-
ſchwer-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/54>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.