Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

Bild:
<< vorherige Seite

men; worzu Universitäten aufgerichtet sind.
Ranneforts Leib-Schütze meldet ihn an/ daß
einer nach ihn gefragt und wartete seiner vor
der Garten-Thüre/ so Eckarth war/ welchen
Rannefort empsieng/ und/ nachdem sich Eckarth
vermasquiret hatte/ ihn in die Compagnie
führte. Eckarth gibt sich vor einen Marck-
Schreyer aus/ saget Mülarden aus dem
Gesicht und Hand wahr/ lehret der sragenden
Edelmuth zwey gute Mittel wider das Zahn-
Weh/ und Mülarden von seinen krummen Fin-
ger. Der vermasquirte Eckarth wird von Mü-
larden entlarvet. Eckarths Anrede an die Com-
pagnie.
Sophiens Gegen-Satz und Ehren-
frieds Beantwortung an Eckarthen. Liebhol-
dens Wuntsch an die drey gute Freunde/
trinckt deren Gesundheit/ die sie allerseits Be-
scheid thaten. Florigundens Vorrede| und
Glückwünsehung/ welche Adelbrecht und die
andern alle/ doch jedes insonderheit/ in gebunde-
ner Rede verfolgten; worauff Ehrenfried in
Nahmen seiner Mülards und Eckarths ihren
verbundnesten Danck mit einen Gegen-
Wuntsch ablegte; darauff wurde eine Arie ge-
sungen. Nach der Mahlzeit erlustigte sich die
Gesellschafft mit einigen Lust-Spielen. Gegen
Abend lude Rannefort die Compagnie in sein
Qvartier auf eine Abend-Colation ein/ da sie
denn von Ehrenfried Danck-verbundnesten Ab-
schied nahmen/ in die Stadt fuhren/ und bey
Rannefort einkehrten. Nach geendigten Essen

bath

men; worzu Univerſitaͤten aufgerichtet ſind.
Ranneforts Leib-Schuͤtze meldet ihn an/ daß
einer nach ihn gefragt und wartete ſeiner vor
der Garten-Thuͤre/ ſo Eckarth war/ welchen
Rannefort empſieng/ und/ nachdem ſich Eckarth
vermasquiret hatte/ ihn in die Compagnie
fuͤhrte. Eckarth gibt ſich vor einen Marck-
Schreyer aus/ ſaget Muͤlarden aus dem
Geſicht und Hand wahr/ lehret der ſragenden
Edelmuth zwey gute Mittel wider das Zahn-
Weh/ und Muͤlarden von ſeinen krummen Fin-
ger. Der vermasquirte Eckarth wird von Muͤ-
larden entlarvet. Eckarths Anrede an die Com-
pagnie.
Sophiens Gegen-Satz und Ehren-
frieds Beantwortung an Eckarthen. Liebhol-
dens Wuntſch an die drey gute Freunde/
trinckt deren Geſundheit/ die ſie allerſeits Be-
ſcheid thaten. Florigundens Vorrede| und
Gluͤckwuͤnſehung/ welche Adelbrecht und die
andern alle/ doch jedes inſonderheit/ in gebunde-
ner Rede verfolgten; worauff Ehrenfried in
Nahmen ſeiner Muͤlards und Eckarths ihren
verbundneſten Danck mit einen Gegen-
Wuntſch ablegte; darauff wurde eine Arie ge-
ſungen. Nach der Mahlzeit erluſtigte ſich die
Geſellſchafft mit einigen Luſt-Spielen. Gegen
Abend lude Rannefort die Compagnie in ſein
Qvartier auf eine Abend-Colation ein/ da ſie
denn von Ehrenfried Danck-verbundneſten Ab-
ſchied nahmen/ in die Stadt fuhren/ und bey
Rannefort einkehrten. Nach geendigten Eſſen

bath
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0063" n="47"/>
men; worzu <hi rendition="#aq">Univer&#x017F;i</hi>ta&#x0364;ten aufgerichtet &#x017F;ind.<lb/>
Ranneforts Leib-Schu&#x0364;tze meldet ihn an/ daß<lb/>
einer nach ihn gefragt und wartete &#x017F;einer vor<lb/>
der Garten-Thu&#x0364;re/ &#x017F;o Eckarth war/ welchen<lb/>
Rannefort emp&#x017F;ieng/ und/ nachdem &#x017F;ich Eckarth<lb/>
ver<hi rendition="#aq">masqui</hi>ret hatte/ ihn in die <hi rendition="#aq">Compagnie</hi><lb/>
fu&#x0364;hrte. Eckarth gibt &#x017F;ich vor einen Marck-<lb/>
Schreyer aus/ &#x017F;aget Mu&#x0364;larden aus dem<lb/>
Ge&#x017F;icht und Hand wahr/ lehret der &#x017F;ragenden<lb/>
Edelmuth zwey gute Mittel wider das Zahn-<lb/>
Weh/ und Mu&#x0364;larden von &#x017F;einen krummen Fin-<lb/>
ger. Der ver<hi rendition="#aq">masqui</hi>rte Eckarth wird von Mu&#x0364;-<lb/>
larden entlarvet. Eckarths Anrede an die <hi rendition="#aq">Com-<lb/>
pagnie.</hi> Sophiens Gegen-Satz und Ehren-<lb/>
frieds Beantwortung an Eckarthen. Liebhol-<lb/>
dens Wunt&#x017F;ch an die drey gute Freunde/<lb/>
trinckt deren Ge&#x017F;undheit/ die &#x017F;ie aller&#x017F;eits Be-<lb/>
&#x017F;cheid thaten. Florigundens Vorrede| und<lb/>
Glu&#x0364;ckwu&#x0364;n&#x017F;ehung/ welche Adelbrecht und die<lb/>
andern alle/ doch jedes in&#x017F;onderheit/ in gebunde-<lb/>
ner Rede verfolgten; worauff Ehrenfried in<lb/>
Nahmen &#x017F;einer Mu&#x0364;lards und Eckarths ihren<lb/>
verbundne&#x017F;ten Danck mit einen Gegen-<lb/>
Wunt&#x017F;ch ablegte; darauff wurde eine <hi rendition="#aq">Arie</hi> ge-<lb/>
&#x017F;ungen. Nach der Mahlzeit erlu&#x017F;tigte &#x017F;ich die<lb/>
Ge&#x017F;ell&#x017F;chafft mit einigen Lu&#x017F;t-Spielen. Gegen<lb/>
Abend lude Rannefort die <hi rendition="#aq">Compagnie</hi> in &#x017F;ein<lb/>
Qvartier auf eine Abend-<hi rendition="#aq">Colation</hi> ein/ da &#x017F;ie<lb/>
denn von Ehrenfried Danck-verbundne&#x017F;ten Ab-<lb/>
&#x017F;chied nahmen/ in die Stadt fuhren/ und bey<lb/>
Rannefort einkehrten. Nach geendigten E&#x017F;&#x017F;en<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">bath</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[47/0063] men; worzu Univerſitaͤten aufgerichtet ſind. Ranneforts Leib-Schuͤtze meldet ihn an/ daß einer nach ihn gefragt und wartete ſeiner vor der Garten-Thuͤre/ ſo Eckarth war/ welchen Rannefort empſieng/ und/ nachdem ſich Eckarth vermasquiret hatte/ ihn in die Compagnie fuͤhrte. Eckarth gibt ſich vor einen Marck- Schreyer aus/ ſaget Muͤlarden aus dem Geſicht und Hand wahr/ lehret der ſragenden Edelmuth zwey gute Mittel wider das Zahn- Weh/ und Muͤlarden von ſeinen krummen Fin- ger. Der vermasquirte Eckarth wird von Muͤ- larden entlarvet. Eckarths Anrede an die Com- pagnie. Sophiens Gegen-Satz und Ehren- frieds Beantwortung an Eckarthen. Liebhol- dens Wuntſch an die drey gute Freunde/ trinckt deren Geſundheit/ die ſie allerſeits Be- ſcheid thaten. Florigundens Vorrede| und Gluͤckwuͤnſehung/ welche Adelbrecht und die andern alle/ doch jedes inſonderheit/ in gebunde- ner Rede verfolgten; worauff Ehrenfried in Nahmen ſeiner Muͤlards und Eckarths ihren verbundneſten Danck mit einen Gegen- Wuntſch ablegte; darauff wurde eine Arie ge- ſungen. Nach der Mahlzeit erluſtigte ſich die Geſellſchafft mit einigen Luſt-Spielen. Gegen Abend lude Rannefort die Compagnie in ſein Qvartier auf eine Abend-Colation ein/ da ſie denn von Ehrenfried Danck-verbundneſten Ab- ſchied nahmen/ in die Stadt fuhren/ und bey Rannefort einkehrten. Nach geendigten Eſſen bath

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/63
Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/63>, abgerufen am 21.11.2024.