kommen ist; so fähret man in der höchsten Quantität, acht biß 14. Tage, 3. 4. Wochen und länger fort, als man gute Wirckung mit Suc- cess verspühret; deme nach hebet man an von 4. Gläser zu vier Gläser, oder von halben zu hal- ben biß auf 4. Gläser oder ein halbes Maaß E- gerisch gleich wie man angefangen hat, im Trin- cken abzunehmen, weiln aber die Naturen und Individua variiren, muß man gleich wie in an- dern also auch hierinn verfahren. Dieses Ein- trincken nun des Säuerlings soll des Tages nur einmahl und zwar früh umb 6. Uhr oder wenigstens vier Stunden vor den Mittags-Es- sen und nüchtern geschehen, zu welchen Trin- cken man eine Zeit (zumahln wann es in der höchste Dosis getruncken wird) von anderthalb biß zwey Stunden aussetzet, womit der kalte Säuerling, indem man ihn nach und nach ab- schlinget, nicht allein den Gaumen u. Halß von den Schleimichten saubere, auch nicht so kalt in Magen komme, sondern auch fein gemachsam durch den unteren Magen-Schlund und Ge- därme, die unnöthige Feuchtigkeiten mit sich neh- me, und so dann in zufliessender Anhäuffung das Unnöthige zugleich mit ausführe. Es sind Me- dici, die wegen des kalten Eintrinckens denen Gebrauchenden rathen, starck gebrandte Ma- gen- und andere Wasser und Aqva Vitae, umb
den
kommen iſt; ſo faͤhret man in der hoͤchſten Quantität, acht biß 14. Tage, 3. 4. Wochen und laͤnger fort, als man gute Wirckung mit Suc- ceſs verſpuͤhret; deme nach hebet man an von 4. Glaͤſer zu vier Glaͤſer, oder von halben zu hal- ben biß auf 4. Glaͤſer oder ein halbes Maaß E- geriſch gleich wie man angefangen hat, im Trin- cken abzunehmen, weiln aber die Naturen und Individua variiren, muß man gleich wie in an- dern alſo auch hierinn verfahren. Dieſes Ein- trincken nun des Saͤuerlings ſoll des Tages nur einmahl und zwar fruͤh umb 6. Uhr oder wenigſtens vier Stunden vor den Mittags-Eſ- ſen und nuͤchtern geſchehen, zu welchen Trin- cken man eine Zeit (zumahln wann es in der hoͤchſte Doſis getruncken wird) von anderthalb biß zwey Stunden ausſetzet, womit der kalte Saͤuerling, indem man ihn nach und nach ab- ſchlinget, nicht allein den Gaumen u. Halß von den Schleimichten ſaubere, auch nicht ſo kalt in Magen komme, ſondern auch fein gemachſam durch den unteren Magen-Schlund und Ge- daͤrme, die unnoͤthige Feuchtigkeitẽ mit ſich neh- me, und ſo dañ in zuflieſſender Anhaͤuffung das Unnoͤthige zugleich mit ausfuͤhre. Es ſind Me- dici, die wegen des kalten Eintrinckens denen Gebrauchenden rathen, ſtarck gebrandte Ma- gen- und andere Waſſer und Aqva Vitæ, umb
den
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kommen iſt; ſo faͤhret man in der hoͤchſten
Quantität, acht biß 14. Tage, 3. 4. Wochen und
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ceſs verſpuͤhret; deme nach hebet man an von
4. Glaͤſer zu vier Glaͤſer, oder von halben zu hal-
ben biß auf 4. Glaͤſer oder ein halbes Maaß E-
geriſch gleich wie man angefangen hat, im Trin-
cken abzunehmen, weiln aber die Naturen und
Individua variiren, muß man gleich wie in an-
dern alſo auch hierinn verfahren. Dieſes Ein-
trincken nun des Saͤuerlings ſoll des Tages
nur einmahl und zwar fruͤh umb 6. Uhr oder
wenigſtens vier Stunden vor den Mittags-Eſ-
ſen und nuͤchtern geſchehen, zu welchen Trin-
cken man eine Zeit (zumahln wann es in der
hoͤchſte Doſis getruncken wird) von anderthalb
biß zwey Stunden ausſetzet, womit der kalte
Saͤuerling, indem man ihn nach und nach ab-
ſchlinget, nicht allein den Gaumen u. Halß von
den Schleimichten ſaubere, auch nicht ſo kalt in
Magen komme, ſondern auch fein gemachſam
durch den unteren Magen-Schlund und Ge-
daͤrme, die unnoͤthige Feuchtigkeitẽ mit ſich neh-
me, und ſo dañ in zuflieſſender Anhaͤuffung das
Unnoͤthige zugleich mit ausfuͤhre. Es ſind Me-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 796. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/812>, abgerufen am 22.11.2024.
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