Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

Bild:
<< vorherige Seite

Mancherley gattungen der Weine.
roht oder schwartz sind. Jns gemein dennoch setzet man nur zwo Hauptfarben: Weiß
und Roht/ unter welchen die andere begriffen werden. Es finden sich aber anjetzo in
unserm Vaterlande fürnehmlich nachfolgende arten an Weissen/ oder wie wir ins ge-
mein sagen/

An Blancken Wein.
[Spaltenumbruch]
1. Schönedel. Hat grosse trauben/ die
lieblichsten am geschmack/ an farben et-
was gelblich.
2. Muscateller. Hat auch grosse trau-
ben/ gelb und sprencklich/ eines gewürtz-
ten schmacks.
3. Blanckwelsch. Hat grosse trauben/
an farben wenig gelb/ die beer sind etwas
länglich/ und dünnschälig/ haben jede
kaum ein oder zwey körner. Wird zum
allerersten reiff/ daher er offt verfaulet/
ehe die Weinlese angehet.
4. Rehfall. Hat mittelmäßige trau-
ben/ an farben gelb und sprenglich/ am
geschmack süß und kräfftig.
5. Mittel-fränckisch. Hat auch mittel-
mässige trauben/ an farben gelb/ am
schmack lieblich und kräfftig.
6. Groß-fränckisch. Hat mittelmäßi-
ge dünhülsige trauben/ an farben grün-
lich/ am schmack süß und kräfftig/ träget
aber wenig trauben.
7. Klein-fränckisch. Hat mittelmäßi-
ge dünnhülsige trauben/ an farben gelb/
am schmack süß/ an beeren aber gar dün-
ne: giebet also wol einen schmack/ füllet
aber nicht das faß. Und zwar diese drey
arten Fränckisch sind am holtz gantz einer-
[Spaltenumbruch] ley/ und können uur durch die frucht un-
terschieden werden.
8. Adel-fränckisch. Hat mittel-dichte
trauben/ an farben grünlich und gespren-
get/ am schmack sawr.
9. Grün-fränckisch. Hat kleine trau-
ben/ an farben grün/ an beeren dünne/ am
schmack sawr. Diese und die nehst vor-
her gehende art werden nicht geachtet.
10. Elbling. Hat grosse trauben/ dich-
te an beeren/ an farben gelblich/ am
schmack süß/ aber wässerig.
11. Blanck-Heunisch. Hat grosse
längliche trauben/ an farben recht gelb/
am schmack sarp und wässerig/ erweichet
den leib mehr/ als alle andere.
12. Rüßling. Hat mittelmäßige trau-
ben/ an farben gelb und sprenglich/ am
schmack auff Muscateller art.
13. Lamperts. Hat grosse lange trau-
ben/ längliche fleischiche beer/ an farben
grünlich/ am schmack herbe: giebet we-
gen der fleischichen beer wenig ins faß.
14. Weidling. Hat mittel-trauben/
ist grünlich und säwerlich.
15. Grün Weidling. Hat kleine trau-
ben/ ist grünlich und sawr: wird wie auch
der vorige/ nicht geachtet.
An Rohten Wein.
[Spaltenumbruch]
1. Roht Muscateller. Hat grosse
trauben/ Kirschbraun an farben/ am ge-
schmack süß.
2. Roht Welsch. Hat grosse trau-
ben/ schwartz an farben/ süß am schmack.
3. Genser/ Groß Breunel/ Roht
Schönedel. Hat grosse trauben/ breun-
lich/ sary.
[Spaltenumbruch]
4. Roht Traminer. Mittel trauben/
röhtlich/ gantz süß.
5. Schiel Traminer. Mittel trauben/
schiel/ gantz süß.
6. Wiener. Grosse lange trauben/
fleischich/ leibfarb/ sarplich.
7. Klebroht. Mittel trauben/ schwarz/
süß.
8.
I i 3

Mancherley gattungen der Weine.
roht oder ſchwartz ſind. Jns gemein dennoch ſetzet man nur zwo Hauptfarben: Weiß
und Roht/ unter welchen die andere begriffen werden. Es finden ſich aber anjetzo in
unſerm Vaterlande fuͤrnehmlich nachfolgende arten an Weiſſen/ oder wie wir ins ge-
mein ſagen/

An Blancken Wein.
[Spaltenumbruch]
1. Schoͤnedel. Hat groſſe trauben/ die
lieblichſten am geſchmack/ an farben et-
was gelblich.
2. Muſcateller. Hat auch groſſe trau-
ben/ gelb und ſprencklich/ eines gewuͤrtz-
ten ſchmacks.
3. Blanckwelſch. Hat groſſe trauben/
an farben wenig gelb/ die beer ſind etwas
laͤnglich/ und duͤnnſchaͤlig/ haben jede
kaum ein oder zwey koͤrner. Wird zum
allererſten reiff/ daher er offt verfaulet/
ehe die Weinleſe angehet.
4. Rehfall. Hat mittelmaͤßige trau-
ben/ an farben gelb und ſprenglich/ am
geſchmack ſuͤß und kraͤfftig.
5. Mittel-fraͤnckiſch. Hat auch mittel-
maͤſſige trauben/ an farben gelb/ am
ſchmack lieblich und kraͤfftig.
6. Groß-fraͤnckiſch. Hat mittelmaͤßi-
ge duͤnhuͤlſige trauben/ an farben gruͤn-
lich/ am ſchmack ſuͤß und kraͤfftig/ traͤget
aber wenig trauben.
7. Klein-fraͤnckiſch. Hat mittelmaͤßi-
ge duͤnnhuͤlſige trauben/ an farben gelb/
am ſchmack ſuͤß/ an beeren aber gar duͤn-
ne: giebet alſo wol einen ſchmack/ fuͤllet
aber nicht das faß. Und zwar dieſe drey
arten Fraͤnckiſch ſind am holtz gantz einer-
[Spaltenumbruch] ley/ und koͤnnen uur durch die frucht un-
terſchieden werden.
8. Adel-fraͤnckiſch. Hat mittel-dichte
trauben/ an farben gruͤnlich und geſpren-
get/ am ſchmack ſawr.
9. Gruͤn-fraͤnckiſch. Hat kleine trau-
ben/ an farben gruͤn/ an beeren duͤnne/ am
ſchmack ſawr. Dieſe und die nehſt vor-
her gehende art werden nicht geachtet.
10. Elbling. Hat groſſe trauben/ dich-
te an beeren/ an farben gelblich/ am
ſchmack ſuͤß/ aber waͤſſerig.
11. Blanck-Heuniſch. Hat groſſe
laͤngliche trauben/ an farben recht gelb/
am ſchmack ſarp und waͤſſerig/ erweichet
den leib mehr/ als alle andere.
12. Ruͤßling. Hat mittelmaͤßige trau-
ben/ an farben gelb und ſprenglich/ am
ſchmack auff Muſcateller art.
13. Lamperts. Hat groſſe lange trau-
ben/ laͤngliche fleiſchiche beer/ an farben
gruͤnlich/ am ſchmack herbe: giebet we-
gen der fleiſchichen beer wenig ins faß.
14. Weidling. Hat mittel-trauben/
iſt gruͤnlich und ſaͤwerlich.
15. Gruͤn Weidling. Hat kleine trau-
ben/ iſt gruͤnlich und ſawr: wird wie auch
der vorige/ nicht geachtet.
An Rohten Wein.
[Spaltenumbruch]
1. Roht Muſcateller. Hat groſſe
trauben/ Kirſchbraun an farben/ am ge-
ſchmack ſuͤß.
2. Roht Welſch. Hat groſſe trau-
ben/ ſchwartz an farben/ ſuͤß am ſchmack.
3. Genſer/ Groß Breunel/ Roht
Schoͤnedel. Hat groſſe trauben/ breun-
lich/ ſary.
[Spaltenumbruch]
4. Roht Traminer. Mittel trauben/
roͤhtlich/ gantz ſuͤß.
5. Schiel Traminer. Mittel trauben/
ſchiel/ gantz ſuͤß.
6. Wiener. Groſſe lange trauben/
fleiſchich/ leibfarb/ ſarplich.
7. Klebroht. Mittel trauben/ ſchwarz/
ſuͤß.
8.
I i 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0291" n="253"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Mancherley gattungen der Weine.</hi></fw><lb/>
roht oder &#x017F;chwartz &#x017F;ind. Jns gemein dennoch &#x017F;etzet man nur zwo Hauptfarben: Weiß<lb/>
und Roht/ unter welchen die andere begriffen werden. Es finden &#x017F;ich aber anjetzo in<lb/>
un&#x017F;erm Vaterlande fu&#x0364;rnehmlich nachfolgende arten an Wei&#x017F;&#x017F;en/ oder wie wir ins ge-<lb/>
mein &#x017F;agen/</p><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">An Blancken Wein.</hi> </head><lb/>
                <cb/>
                <list>
                  <item>1. Scho&#x0364;nedel. Hat gro&#x017F;&#x017F;e trauben/ die<lb/>
lieblich&#x017F;ten am ge&#x017F;chmack/ an farben et-<lb/>
was gelblich.</item><lb/>
                  <item>2. Mu&#x017F;cateller. Hat auch gro&#x017F;&#x017F;e trau-<lb/>
ben/ gelb und &#x017F;prencklich/ eines gewu&#x0364;rtz-<lb/>
ten &#x017F;chmacks.</item><lb/>
                  <item>3. Blanckwel&#x017F;ch. Hat gro&#x017F;&#x017F;e trauben/<lb/>
an farben wenig gelb/ die beer &#x017F;ind etwas<lb/>
la&#x0364;nglich/ und du&#x0364;nn&#x017F;cha&#x0364;lig/ haben jede<lb/>
kaum ein oder zwey ko&#x0364;rner. Wird zum<lb/>
allerer&#x017F;ten reiff/ daher er offt verfaulet/<lb/>
ehe die Weinle&#x017F;e angehet.</item><lb/>
                  <item>4. Rehfall. Hat mittelma&#x0364;ßige trau-<lb/>
ben/ an farben gelb und &#x017F;prenglich/ am<lb/>
ge&#x017F;chmack &#x017F;u&#x0364;ß und kra&#x0364;fftig.</item><lb/>
                  <item>5. Mittel-fra&#x0364;ncki&#x017F;ch. Hat auch mittel-<lb/>
ma&#x0364;&#x017F;&#x017F;ige trauben/ an farben gelb/ am<lb/>
&#x017F;chmack lieblich und kra&#x0364;fftig.</item><lb/>
                  <item>6. Groß-fra&#x0364;ncki&#x017F;ch. Hat mittelma&#x0364;ßi-<lb/>
ge du&#x0364;nhu&#x0364;l&#x017F;ige trauben/ an farben gru&#x0364;n-<lb/>
lich/ am &#x017F;chmack &#x017F;u&#x0364;ß und kra&#x0364;fftig/ tra&#x0364;get<lb/>
aber wenig trauben.</item><lb/>
                  <item>7. Klein-fra&#x0364;ncki&#x017F;ch. Hat mittelma&#x0364;ßi-<lb/>
ge du&#x0364;nnhu&#x0364;l&#x017F;ige trauben/ an farben gelb/<lb/>
am &#x017F;chmack &#x017F;u&#x0364;ß/ an beeren aber gar du&#x0364;n-<lb/>
ne: giebet al&#x017F;o wol einen &#x017F;chmack/ fu&#x0364;llet<lb/>
aber nicht das faß. Und zwar die&#x017F;e drey<lb/>
arten Fra&#x0364;ncki&#x017F;ch &#x017F;ind am holtz gantz einer-<lb/><cb/>
ley/ und ko&#x0364;nnen uur durch die frucht un-<lb/>
ter&#x017F;chieden werden.</item><lb/>
                  <item>8. Adel-fra&#x0364;ncki&#x017F;ch. Hat mittel-dichte<lb/>
trauben/ an farben gru&#x0364;nlich und ge&#x017F;pren-<lb/>
get/ am &#x017F;chmack &#x017F;awr.</item><lb/>
                  <item>9. Gru&#x0364;n-fra&#x0364;ncki&#x017F;ch. Hat kleine trau-<lb/>
ben/ an farben gru&#x0364;n/ an beeren du&#x0364;nne/ am<lb/>
&#x017F;chmack &#x017F;awr. Die&#x017F;e und die neh&#x017F;t vor-<lb/>
her gehende art werden nicht geachtet.</item><lb/>
                  <item>10. Elbling. Hat gro&#x017F;&#x017F;e trauben/ dich-<lb/>
te an beeren/ an farben gelblich/ am<lb/>
&#x017F;chmack &#x017F;u&#x0364;ß/ aber wa&#x0364;&#x017F;&#x017F;erig.</item><lb/>
                  <item>11. Blanck-Heuni&#x017F;ch. Hat gro&#x017F;&#x017F;e<lb/>
la&#x0364;ngliche trauben/ an farben recht gelb/<lb/>
am &#x017F;chmack &#x017F;arp und wa&#x0364;&#x017F;&#x017F;erig/ erweichet<lb/>
den leib mehr/ als alle andere.</item><lb/>
                  <item>12. Ru&#x0364;ßling. Hat mittelma&#x0364;ßige trau-<lb/>
ben/ an farben gelb und &#x017F;prenglich/ am<lb/>
&#x017F;chmack auff Mu&#x017F;cateller art.</item><lb/>
                  <item>13. Lamperts. Hat gro&#x017F;&#x017F;e lange trau-<lb/>
ben/ la&#x0364;ngliche flei&#x017F;chiche beer/ an farben<lb/>
gru&#x0364;nlich/ am &#x017F;chmack herbe: giebet we-<lb/>
gen der flei&#x017F;chichen beer wenig ins faß.</item><lb/>
                  <item>14. Weidling. Hat mittel-trauben/<lb/>
i&#x017F;t gru&#x0364;nlich und &#x017F;a&#x0364;werlich.</item><lb/>
                  <item>15. Gru&#x0364;n Weidling. Hat kleine trau-<lb/>
ben/ i&#x017F;t gru&#x0364;nlich und &#x017F;awr: wird wie auch<lb/>
der vorige/ nicht geachtet.</item>
                </list>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">An Rohten Wein.</hi> </head><lb/>
                <cb/>
                <list>
                  <item>1. Roht Mu&#x017F;cateller. Hat gro&#x017F;&#x017F;e<lb/>
trauben/ Kir&#x017F;chbraun an farben/ am ge-<lb/>
&#x017F;chmack &#x017F;u&#x0364;ß.</item><lb/>
                  <item>2. Roht Wel&#x017F;ch. Hat gro&#x017F;&#x017F;e trau-<lb/>
ben/ &#x017F;chwartz an farben/ &#x017F;u&#x0364;ß am &#x017F;chmack.</item><lb/>
                  <item>3. Gen&#x017F;er/ Groß Breunel/ Roht<lb/>
Scho&#x0364;nedel. Hat gro&#x017F;&#x017F;e trauben/ breun-<lb/>
lich/ &#x017F;ary.</item>
                </list><lb/>
                <cb/>
                <list>
                  <item>4. Roht Traminer. Mittel trauben/<lb/>
ro&#x0364;htlich/ gantz &#x017F;u&#x0364;ß.</item><lb/>
                  <item>5. Schiel Traminer. Mittel trauben/<lb/>
&#x017F;chiel/ gantz &#x017F;u&#x0364;ß.</item><lb/>
                  <item>6. Wiener. Gro&#x017F;&#x017F;e lange trauben/<lb/>
flei&#x017F;chich/ leibfarb/ &#x017F;arplich.</item><lb/>
                  <item>7. Klebroht. Mittel trauben/ &#x017F;chwarz/<lb/>
&#x017F;u&#x0364;ß.</item>
                </list><lb/>
                <fw place="bottom" type="sig">I i 3</fw>
                <fw place="bottom" type="catch">8.</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[253/0291] Mancherley gattungen der Weine. roht oder ſchwartz ſind. Jns gemein dennoch ſetzet man nur zwo Hauptfarben: Weiß und Roht/ unter welchen die andere begriffen werden. Es finden ſich aber anjetzo in unſerm Vaterlande fuͤrnehmlich nachfolgende arten an Weiſſen/ oder wie wir ins ge- mein ſagen/ An Blancken Wein. 1. Schoͤnedel. Hat groſſe trauben/ die lieblichſten am geſchmack/ an farben et- was gelblich. 2. Muſcateller. Hat auch groſſe trau- ben/ gelb und ſprencklich/ eines gewuͤrtz- ten ſchmacks. 3. Blanckwelſch. Hat groſſe trauben/ an farben wenig gelb/ die beer ſind etwas laͤnglich/ und duͤnnſchaͤlig/ haben jede kaum ein oder zwey koͤrner. Wird zum allererſten reiff/ daher er offt verfaulet/ ehe die Weinleſe angehet. 4. Rehfall. Hat mittelmaͤßige trau- ben/ an farben gelb und ſprenglich/ am geſchmack ſuͤß und kraͤfftig. 5. Mittel-fraͤnckiſch. Hat auch mittel- maͤſſige trauben/ an farben gelb/ am ſchmack lieblich und kraͤfftig. 6. Groß-fraͤnckiſch. Hat mittelmaͤßi- ge duͤnhuͤlſige trauben/ an farben gruͤn- lich/ am ſchmack ſuͤß und kraͤfftig/ traͤget aber wenig trauben. 7. Klein-fraͤnckiſch. Hat mittelmaͤßi- ge duͤnnhuͤlſige trauben/ an farben gelb/ am ſchmack ſuͤß/ an beeren aber gar duͤn- ne: giebet alſo wol einen ſchmack/ fuͤllet aber nicht das faß. Und zwar dieſe drey arten Fraͤnckiſch ſind am holtz gantz einer- ley/ und koͤnnen uur durch die frucht un- terſchieden werden. 8. Adel-fraͤnckiſch. Hat mittel-dichte trauben/ an farben gruͤnlich und geſpren- get/ am ſchmack ſawr. 9. Gruͤn-fraͤnckiſch. Hat kleine trau- ben/ an farben gruͤn/ an beeren duͤnne/ am ſchmack ſawr. Dieſe und die nehſt vor- her gehende art werden nicht geachtet. 10. Elbling. Hat groſſe trauben/ dich- te an beeren/ an farben gelblich/ am ſchmack ſuͤß/ aber waͤſſerig. 11. Blanck-Heuniſch. Hat groſſe laͤngliche trauben/ an farben recht gelb/ am ſchmack ſarp und waͤſſerig/ erweichet den leib mehr/ als alle andere. 12. Ruͤßling. Hat mittelmaͤßige trau- ben/ an farben gelb und ſprenglich/ am ſchmack auff Muſcateller art. 13. Lamperts. Hat groſſe lange trau- ben/ laͤngliche fleiſchiche beer/ an farben gruͤnlich/ am ſchmack herbe: giebet we- gen der fleiſchichen beer wenig ins faß. 14. Weidling. Hat mittel-trauben/ iſt gruͤnlich und ſaͤwerlich. 15. Gruͤn Weidling. Hat kleine trau- ben/ iſt gruͤnlich und ſawr: wird wie auch der vorige/ nicht geachtet. An Rohten Wein. 1. Roht Muſcateller. Hat groſſe trauben/ Kirſchbraun an farben/ am ge- ſchmack ſuͤß. 2. Roht Welſch. Hat groſſe trau- ben/ ſchwartz an farben/ ſuͤß am ſchmack. 3. Genſer/ Groß Breunel/ Roht Schoͤnedel. Hat groſſe trauben/ breun- lich/ ſary. 4. Roht Traminer. Mittel trauben/ roͤhtlich/ gantz ſuͤß. 5. Schiel Traminer. Mittel trauben/ ſchiel/ gantz ſuͤß. 6. Wiener. Groſſe lange trauben/ fleiſchich/ leibfarb/ ſarplich. 7. Klebroht. Mittel trauben/ ſchwarz/ ſuͤß. 8. I i 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/291
Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/291>, abgerufen am 27.11.2024.