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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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im Dunkeln so schön ins Thal glänzen. Aber pen_134.002
höre, Mirtil! itzt, da des Mondes düstrer Schimmer pen_134.003
und die einsame Nacht zu ernsten Gesängen pen_134.004
uns locket; höre, Mirtil! ich schenke dir pen_134.005
eine schöne Lampe, die mein künstlicher Vater pen_134.006
aus Erde gebildet hat: eine Schlange mit Flügeln pen_134.007
und Füßen, die den Mund weit aufsperrt, pen_134.008
aus dem das kleine Licht brennt; den Schweif pen_134.009
ringelt sie empor bequem zur Handhabe. Dies pen_134.010
schenk' ich dir, wenn du mir die Geschichte pen_134.011
des Daphnis und der Chloe singest.

pen_134.012

Mirtil. Ich will dir die Geschichte des pen_134.013
Daphnis und der Chloe singen, itzt da die pen_134.014
Nacht zu ernsten Gesängen lockt. Hier sind pen_134.015
dürre Reiser; sieh du indeß, daß das wärmende pen_134.016
Feuer nicht erlöschet.

pen_134.017

Klaget mir nach, ihr Felsenklüfte! Traurig pen_134.018
töne mein Lied zurück, durch den Hain und pen_134.019
vom Ufer!

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Sanft glänzte der Mond, als Chloe am einsamen pen_134.021
Ufer stand, sehnlich wartend; denn ein pen_134.022
Nachen sollte den Daphnis über den Fluß bringen. pen_134.023
Lange säumt mein Geliebter, so sprach pen_134.024
sie; die Nachtigall schwieg und horchte die pen_134.025
zärtlichen Accente. Lange säumt er, doch -

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im Dunkeln so schön ins Thal glänzen. Aber pen_134.002
höre, Mirtil! itzt, da des Mondes düstrer Schimmer pen_134.003
und die einsame Nacht zu ernsten Gesängen pen_134.004
uns locket; höre, Mirtil! ich schenke dir pen_134.005
eine schöne Lampe, die mein künstlicher Vater pen_134.006
aus Erde gebildet hat: eine Schlange mit Flügeln pen_134.007
und Füßen, die den Mund weit aufsperrt, pen_134.008
aus dem das kleine Licht brennt; den Schweif pen_134.009
ringelt sie empor bequem zur Handhabe. Dies pen_134.010
schenk' ich dir, wenn du mir die Geschichte pen_134.011
des Daphnis und der Chloe singest.

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Daphnis und der Chloe singen, itzt da die pen_134.014
Nacht zu ernsten Gesängen lockt. Hier sind pen_134.015
dürre Reiser; sieh du indeß, daß das wärmende pen_134.016
Feuer nicht erlöschet.

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  Klaget mir nach, ihr Felsenklüfte! Traurig pen_134.018
töne mein Lied zurück, durch den Hain und pen_134.019
vom Ufer!

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  Sanft glänzte der Mond, als Chloe am einsamen pen_134.021
Ufer stand, sehnlich wartend; denn ein pen_134.022
Nachen sollte den Daphnis über den Fluß bringen. pen_134.023
Lange säumt mein Geliebter, so sprach pen_134.024
sie; die Nachtigall schwieg und horchte die pen_134.025
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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/175>, abgerufen am 21.11.2024.