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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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einem der Grundzüge des Charakters, pen_405.002
und zwar dem welcher jetzt wirklich hervorspringen pen_405.003
soll, sondern auch, daß sie pen_405.004
allen übrigen ihn constituirenden Merkmaalen, pen_405.005
daß sie dem ganzen Charakter pen_405.006
durchaus gemäß sei. So zeigen in unsrer pen_405.007
Romanze der Ritter, das Fräulein, pen_405.008
der Vater, nach Maßgabe des Verhältnisses pen_405.009
worin sie gegen einander stehen, und pen_405.010
ihrer Umstände, freilich sehr verschiedne pen_405.011
Seiten ihrer Charaktere, bald mehr die pen_405.012
bald mehr jene; aber doch sehen wir immer pen_405.013
den ganzen Charakter. Der Ritter, pen_405.014
wenn er zärtlich erscheint, ist dringend, pen_405.015
feurig, und doch, ohne die Achtung zu pen_405.016
beleidigen; gerade so, wie wir uns im pen_405.017
Ausdruck seiner Liebe den Mann denken, pen_405.018
der, wenn er seinem Feinde entgegentritt, pen_405.019
ihm mit diesem Feuer, aber auch pen_405.020
mit dieser Besonnenheit, wird die Stirn

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einem der Grundzüge des Charakters, pen_405.002
und zwar dem welcher jetzt wirklich hervorspringen pen_405.003
soll, sondern auch, daß sie pen_405.004
allen übrigen ihn constituirenden Merkmaalen, pen_405.005
daß sie dem ganzen Charakter pen_405.006
durchaus gemäß sei. So zeigen in unsrer pen_405.007
Romanze der Ritter, das Fräulein, pen_405.008
der Vater, nach Maßgabe des Verhältnisses pen_405.009
worin sie gegen einander stehen, und pen_405.010
ihrer Umstände, freilich sehr verschiedne pen_405.011
Seiten ihrer Charaktere, bald mehr die pen_405.012
bald mehr jene; aber doch sehen wir immer pen_405.013
den ganzen Charakter. Der Ritter, pen_405.014
wenn er zärtlich erscheint, ist dringend, pen_405.015
feurig, und doch, ohne die Achtung zu pen_405.016
beleidigen; gerade so, wie wir uns im pen_405.017
Ausdruck seiner Liebe den Mann denken, pen_405.018
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[405/0448] pen_405.001 einem der Grundzüge des Charakters, pen_405.002 und zwar dem welcher jetzt wirklich hervorspringen pen_405.003 soll, sondern auch, daß sie pen_405.004 allen übrigen ihn constituirenden Merkmaalen, pen_405.005 daß sie dem ganzen Charakter pen_405.006 durchaus gemäß sei. So zeigen in unsrer pen_405.007 Romanze der Ritter, das Fräulein, pen_405.008 der Vater, nach Maßgabe des Verhältnisses pen_405.009 worin sie gegen einander stehen, und pen_405.010 ihrer Umstände, freilich sehr verschiedne pen_405.011 Seiten ihrer Charaktere, bald mehr die pen_405.012 bald mehr jene; aber doch sehen wir immer pen_405.013 den ganzen Charakter. Der Ritter, pen_405.014 wenn er zärtlich erscheint, ist dringend, pen_405.015 feurig, und doch, ohne die Achtung zu pen_405.016 beleidigen; gerade so, wie wir uns im pen_405.017 Ausdruck seiner Liebe den Mann denken, pen_405.018 der, wenn er seinem Feinde entgegentritt, pen_405.019 ihm mit diesem Feuer, aber auch pen_405.020 mit dieser Besonnenheit, wird die Stirn

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/448>, abgerufen am 22.11.2024.