Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.
pen_459.001 D. Fr. Siehst du, Franciska! da hast du pen_459.004 Fr. Gemacht? Macht man das, was einem pen_459.006 D. Fr. Und weißt du, warum ich eigentlich pen_459.008 Fr. Was hätte bei Ihnen nicht auch Beziehung pen_459.011 D. Fr. Freund und Feind sagen, daß er pen_459.013 Fr. Von was für Tugenden spricht er pen_459.019 D. Fr. Er spricht von keiner; denn ihm pen_459.021 Fr. Das wollte ich nur hören. pen_459.023 D. Fr. Warte, Franciska; ich besinne mich. pen_459.024
pen_459.001 D. Fr. Siehst du, Franciska! da hast du pen_459.004 Fr. Gemacht? Macht man das, was einem pen_459.006 D. Fr. Und weißt du, warum ich eigentlich pen_459.008 Fr. Was hätte bei Ihnen nicht auch Beziehung pen_459.011 D. Fr. Freund und Feind sagen, daß er pen_459.013 Fr. Von was für Tugenden spricht er pen_459.019 D. Fr. Er spricht von keiner; denn ihm pen_459.021 Fr. Das wollte ich nur hören. pen_459.023 D. Fr. Warte, Franciska; ich besinne mich. pen_459.024 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <hi rendition="#aq"><pb facs="#f0502" n="459"/><lb n="pen_459.001"/> von der Tugend die man hat; aber desto öfter <lb n="pen_459.002"/> von der, die uns fehlt.</hi> </p> <lb n="pen_459.003"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Fr.</hi> Siehst du, Franciska! da hast du <lb n="pen_459.004"/> eine sehr gute Anmerkung gemacht.</hi></p> <lb n="pen_459.005"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fr.</hi> Gemacht? Macht man das, was einem <lb n="pen_459.006"/> so einfällt?</hi></p> <lb n="pen_459.007"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Fr.</hi> Und weißt du, warum ich eigentlich <lb n="pen_459.008"/> diese Anmerkung so gut finde? Sie hat viel <lb n="pen_459.009"/> Beziehung auf meinen Tellheim.</hi></p> <lb n="pen_459.010"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fr.</hi> Was hätte bei Ihnen nicht auch Beziehung <lb n="pen_459.011"/> auf den?</hi></p> <lb n="pen_459.012"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Fr.</hi> Freund und Feind sagen, daß er <lb n="pen_459.013"/> der tapferste Mann von der Welt ist. Aber <lb n="pen_459.014"/> wer hat ihn von Tapferkeit jemal reden hören? <lb n="pen_459.015"/> Er hat das rechtschaffenste Herz; aber Rechtschaffenheit <lb n="pen_459.016"/> und Edelmuth sind Worte, die er <lb n="pen_459.017"/> nie auf die Zunge bringt.</hi></p> <lb n="pen_459.018"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fr.</hi> Von was für Tugenden spricht er <lb n="pen_459.019"/> denn?</hi></p> <lb n="pen_459.020"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Fr.</hi> Er spricht von keiner; denn ihm <lb n="pen_459.021"/> fehlt keine.</hi></p> <lb n="pen_459.022"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Fr.</hi> Das wollte ich nur hören.</hi></p> <lb n="pen_459.023"/> <p> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. Fr.</hi> Warte, Franciska; ich besinne mich. <lb n="pen_459.024"/> Er spricht sehr oft von Ökonomie. Im Ver- </hi></p> </div> </body> </text> </TEI> [459/0502]
pen_459.001
von der Tugend die man hat; aber desto öfter pen_459.002
von der, die uns fehlt.
pen_459.003
D. Fr. Siehst du, Franciska! da hast du pen_459.004
eine sehr gute Anmerkung gemacht.
pen_459.005
Fr. Gemacht? Macht man das, was einem pen_459.006
so einfällt?
pen_459.007
D. Fr. Und weißt du, warum ich eigentlich pen_459.008
diese Anmerkung so gut finde? Sie hat viel pen_459.009
Beziehung auf meinen Tellheim.
pen_459.010
Fr. Was hätte bei Ihnen nicht auch Beziehung pen_459.011
auf den?
pen_459.012
D. Fr. Freund und Feind sagen, daß er pen_459.013
der tapferste Mann von der Welt ist. Aber pen_459.014
wer hat ihn von Tapferkeit jemal reden hören? pen_459.015
Er hat das rechtschaffenste Herz; aber Rechtschaffenheit pen_459.016
und Edelmuth sind Worte, die er pen_459.017
nie auf die Zunge bringt.
pen_459.018
Fr. Von was für Tugenden spricht er pen_459.019
denn?
pen_459.020
D. Fr. Er spricht von keiner; denn ihm pen_459.021
fehlt keine.
pen_459.022
Fr. Das wollte ich nur hören.
pen_459.023
D. Fr. Warte, Franciska; ich besinne mich. pen_459.024
Er spricht sehr oft von Ökonomie. Im Ver-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |