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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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insgemein mit dem männlichen und pen_501.002
weiblichen Alexandriner oder Trochäus. pen_501.003
Ein deutscher Dichter charakterisirt die pen_501.004
Elegie durch folgende Züge:

pen_501.005

Ich sah die Elegie hellglänzend vor mir stehn. pen_501.006
Ihr Hals war regellos mit Locken überdecket; pen_501.007
Ihr Auge war verweint, doch auch verweint pen_501.008
noch schön.
pen_501.009
Viel träge Weichlichkeit verrieth der Bau der pen_501.010
Glieder.
pen_501.011
Ein schleppendes Gewand, das ohne Reichthum pen_501.012
war,
pen_501.013
Umfloß die volle Brust, stieg mit ihr auf und pen_501.014
nieder,
pen_501.015
Und seine Länge barg der Fersen ungleich pen_501.016
Paar.

pen_501.017

v. Nicolay.

pen_501.018

Sowie das Mechanische, so auch in den pen_501.019
verschiedenen Dichtungsarten die Diction. pen_501.020
Der Odendichter liebt meist die edelsten, pen_501.021
prächtigsten, seltensten Wörter: er holt pen_501.022
aus dem Sprachschatz längstvergeßne Ausdrücke

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insgemein mit dem männlichen und pen_501.002
weiblichen Alexandriner oder Trochäus. pen_501.003
Ein deutscher Dichter charakterisirt die pen_501.004
Elegie durch folgende Züge:

pen_501.005

Ich sah die Elegie hellglänzend vor mir stehn. pen_501.006
Ihr Hals war regellos mit Locken überdecket; pen_501.007
  Ihr Auge war verweint, doch auch verweint pen_501.008
noch schön.
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Viel träge Weichlichkeit verrieth der Bau der pen_501.010
Glieder.
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  Ein schleppendes Gewand, das ohne Reichthum pen_501.012
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Umfloß die volle Brust, stieg mit ihr auf und pen_501.014
nieder,
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  Und seine Länge barg der Fersen ungleich pen_501.016
Paar.

pen_501.017

v. Nicolay.

pen_501.018

  Sowie das Mechanische, so auch in den pen_501.019
verschiedenen Dichtungsarten die Diction. pen_501.020
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[501/0544] pen_501.001 insgemein mit dem männlichen und pen_501.002 weiblichen Alexandriner oder Trochäus. pen_501.003 Ein deutscher Dichter charakterisirt die pen_501.004 Elegie durch folgende Züge: pen_501.005 Ich sah die Elegie hellglänzend vor mir stehn. pen_501.006 Ihr Hals war regellos mit Locken überdecket; pen_501.007   Ihr Auge war verweint, doch auch verweint pen_501.008 noch schön. pen_501.009 Viel träge Weichlichkeit verrieth der Bau der pen_501.010 Glieder. pen_501.011   Ein schleppendes Gewand, das ohne Reichthum pen_501.012 war, pen_501.013 Umfloß die volle Brust, stieg mit ihr auf und pen_501.014 nieder, pen_501.015   Und seine Länge barg der Fersen ungleich pen_501.016 Paar. pen_501.017 v. Nicolay. pen_501.018   Sowie das Mechanische, so auch in den pen_501.019 verschiedenen Dichtungsarten die Diction. pen_501.020 Der Odendichter liebt meist die edelsten, pen_501.021 prächtigsten, seltensten Wörter: er holt pen_501.022 aus dem Sprachschatz längstvergeßne Ausdrücke

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 501. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/544>, abgerufen am 22.11.2024.