pen_502.001 wieder hervor, die bei dem Reiz pen_502.002 der Neuheit, da sie so lange nicht mehr pen_502.003 erschienen, das Ehrwürdige des Alterthums pen_502.004 haben; er wagt eigne, oft ungewohnte pen_502.005 Zusammensetzungen von Wörtern, zufrieden, pen_502.006 wenn nur irgend eine bekannte pen_502.007 Analogie der Sprache sie rechtfertigt; pen_502.008 er schmückt seinen Ausdruck mit neuen, pen_502.009 kühnen, unerwarteten Bildern. In Liederdichtern pen_502.010 findet man alle diese Freiheiten pen_502.011 weit weniger: sie lieben bedeutende, aber pen_502.012 nicht fremde Wörter; gewählte, aber nicht pen_502.013 ungewöhnliche, auffallende Redensarten pen_502.014 und Verbindungen; Bilder, aber nicht zu pen_502.015 kühne, prächtige Bilder. In Elegieen vollends pen_502.016 nähert sich die Diction schon weit pen_502.017 mehr der Prosa: sie ist weit weniger stark, pen_502.018 gedrängt, geschmückt; enthält sich aller pen_502.019 raschern Wendungen, aller glänzenderen pen_502.020 Sprach- und Sachfiguren.
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/545>, abgerufen am 22.11.2024.
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