pen_507.001 er ein bloßer Grad, ein bloßes Mehr oder pen_507.002 Weniger ist, keine so ganz feste Gränzscheidung pen_507.003 erlauben.
pen_507.004
Man spricht, noch in einer andern Hinsicht, pen_507.005 von lyrischen Gattungen: man nennt pen_507.006 Hymnen oder geistliche Oden Stücke, die pen_507.007 der Verherrlichung des höchsten Wesens pen_507.008 geweiht sind; geistliche Lieder und Gesänge pen_507.009 überhaupt, alle Stücke worin sich pen_507.010 religiöse Empfindungen ergießen; heroischepen_507.011 Oden, Loboden, solche, in denen pen_507.012 Thaten der Helden, in denen überhaupt pen_507.013 große bewundernswürdige Thaten und pen_507.014 Tugenden gepriesen werden. Denn nicht pen_507.015 nur Krieger sind der Lobgesänge der pen_507.016 Dichter würdig;
pen_507.017
Auch Ihr, der Staaten friedliche Wächter, habtpen_507.018 Ein hohes Recht an seinen geflügeltenpen_507.019 Gesängen; auch der tapfre Richterpen_507.020 Mächtiger Frevel und armer Unschuld;
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 507. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/550>, abgerufen am 22.11.2024.
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