pen_556.001 Theil Heinrichs des Vierten von Shakspeare.
pen_556.002 pen_556.003
Fallstaf. Wie viel bin ich dir denn schuldig?
pen_556.004
Wirthinn. Wahrhaftig, wenn du ein ehrlicher pen_556.005 Mann wärst, dich selbst und das Geld pen_556.006 dazu. Du schwurst mir auf einen vergoldeten pen_556.007 Becher, als du einmal in meiner Delphinstube pen_556.008 an der runden Tafel bei einem Kohlfeuer saßest, pen_556.009 am Dienstage in der Pfingstwoche, als dir pen_556.010 der Prinz ein Loch in den Kopf schlug, weil pen_556.011 du seinen Vater mit einem Bänkelsänger von pen_556.012 Windsor verglichen hattest: da schwurst du pen_556.013 mir, als ich deine Wunde auswusch, du wollest pen_556.014 mich heiraten und mich zu deiner Frau Gemahlinn pen_556.015 machen. Kannst du das läugnen? - Kam pen_556.016 nicht eben Frau Kathrine, die Schlächtersfrau, pen_556.017 in die Stube, und nannte mich Gevatterinn Quikly? pen_556.018 Sie kam herein, um einen Napf voll Essig pen_556.019 von mir zu borgen; und da sagte sie, sie hätte pen_556.020 eine gute Schüssel kleiner Seefische; und da pen_556.021 sagtest du, du habest Lust, welche zu essen; pen_556.022 und da sagt' ich dir, sie wären schädlich für pen_556.023 eine frische Wunde. u. s. w.
pen_556.024
Nach Eschenburgs Übers.
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Fallstaf. Wie viel bin ich dir denn schuldig?
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Wirthinn. Wahrhaftig, wenn du ein ehrlicher pen_556.005 Mann wärst, dich selbst und das Geld pen_556.006 dazu. Du schwurst mir auf einen vergoldeten pen_556.007 Becher, als du einmal in meiner Delphinstube pen_556.008 an der runden Tafel bei einem Kohlfeuer saßest, pen_556.009 am Dienstage in der Pfingstwoche, als dir pen_556.010 der Prinz ein Loch in den Kopf schlug, weil pen_556.011 du seinen Vater mit einem Bänkelsänger von pen_556.012 Windsor verglichen hattest: da schwurst du pen_556.013 mir, als ich deine Wunde auswusch, du wollest pen_556.014 mich heiraten und mich zu deiner Frau Gemahlinn pen_556.015 machen. Kannst du das läugnen? – Kam pen_556.016 nicht eben Frau Kathrine, die Schlächtersfrau, pen_556.017 in die Stube, und nannte mich Gevatterinn Quikly? pen_556.018 Sie kam herein, um einen Napf voll Essig pen_556.019 von mir zu borgen; und da sagte sie, sie hätte pen_556.020 eine gute Schüssel kleiner Seefische; und da pen_556.021 sagtest du, du habest Lust, welche zu essen; pen_556.022 und da sagt' ich dir, sie wären schädlich für pen_556.023 eine frische Wunde. u. s. w.
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nicht eben Frau Kathrine, die Schlächtersfrau, pen_556.017
in die Stube, und nannte mich Gevatterinn Quikly? pen_556.018
Sie kam herein, um einen Napf voll Essig pen_556.019
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/599>, abgerufen am 22.11.2024.
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