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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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wir bekamen auch einige Steinwürfe ab und so suchten wir uns denn aus dem Gedränge fort zu machen. An einem Kirchhofe zeichneten wir einige Gräber und ritten durch ein andres Thor mit Max und Ernst, die sich zu uns gefunden hatten, nach Hause. Am Abend ging ich noch ein Stündchen mit Frey spazieren.

Sonntag den 6ten November 1842. Der gestrige Tag wurde mit eifrigem Zeichnen von einer Deckenverzierung, die Wild aufgenommen hatte, zugebracht. Dieß dauerte etwa bis 5 Uhr, wonach es zu spät war auszureiten; ich ging mit Frey statt dessen ein wenig auf dem Platz Esbekieh spatzieren. Am Abend hatten wir Besuch von Herrn Pruner; - die Temperatur hält sich bei Tag zwischen 18 - 19° Wärme; der Himmel ist unverwüstlich heiter. -

Montag den 7ten November 1842. Da wir morgen nach den Pyramiden aufbrechen wollen, haben wir viel mit dem Packen unsrer Sachen zu thun. Um Mittag wollen wir Abschiedsbesuche bei Pruner, Koch, Linant machen. Es ist heut der dritte und letzte Tag des Beiramfestes. Unsre Besuche bei Pruner und Koch werden abgestattet; dann noch einen bei Herrn Priss, einem Maler, bei dem wir eine Menge interressantester Aquarelle besehen von Costümen, Figuren, Landschaften und Architektur aus Egypten und Nubien; nachher machen wir noch einen Abschiedsbesuch bei Linant. Ich packe meinen Mantelsack. Es findet sich am Abend, daß es nicht möglich ist, die Cameele für den andern Morgen zeitig genug einzuschiffen, und so beschließen wir, erst am Mittwoch aufzubrechen; wir ändern auch unsern Entschluß darin, daß wir nicht alle, sondern nur die nothwendigen Sachen mit nach den Pyramiden nehmen wollen, und die Wohnung in Cairo behalten. Erst in 14 Tagen - 3 Wochen

wir bekamen auch einige Steinwürfe ab und so suchten wir uns denn aus dem Gedränge fort zu machen. An einem Kirchhofe zeichneten wir einige Gräber und ritten durch ein andres Thor mit Max und Ernst, die sich zu uns gefunden hatten, nach Hause. Am Abend ging ich noch ein Stündchen mit Frey spazieren.

Sonntag den 6ten November 1842. Der gestrige Tag wurde mit eifrigem Zeichnen von einer Deckenverzierung, die Wild aufgenommen hatte, zugebracht. Dieß dauerte etwa bis 5 Uhr, wonach es zu spät war auszureiten; ich ging mit Frey statt dessen ein wenig auf dem Platz Esbekieh spatzieren. Am Abend hatten wir Besuch von Herrn Pruner; - die Temperatur hält sich bei Tag zwischen 18 - 19° Wärme; der Himmel ist unverwüstlich heiter. -

Montag den 7ten November 1842. Da wir morgen nach den Pyramiden aufbrechen wollen, haben wir viel mit dem Packen unsrer Sachen zu thun. Um Mittag wollen wir Abschiedsbesuche bei Pruner, Koch, Linant machen. Es ist heut der dritte und letzte Tag des Beiramfestes. Unsre Besuche bei Pruner und Koch werden abgestattet; dann noch einen bei Herrn Priss, einem Maler, bei dem wir eine Menge interressantester Aquarelle besehen von Costümen, Figuren, Landschaften und Architektur aus Egypten und Nubien; nachher machen wir noch einen Abschiedsbesuch bei Linant. Ich packe meinen Mantelsack. Es findet sich am Abend, daß es nicht möglich ist, die Cameele für den andern Morgen zeitig genug einzuschiffen, und so beschließen wir, erst am Mittwoch aufzubrechen; wir ändern auch unsern Entschluß darin, daß wir nicht alle, sondern nur die nothwendigen Sachen mit nach den Pyramiden nehmen wollen, und die Wohnung in Cairo behalten. Erst in 14 Tagen - 3 Wochen

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[82/0083] wir bekamen auch einige Steinwürfe ab d so suchten wir uns denn aus d Gedränge fort zu machen. An einem Kirchhofe zeichneten wir einige Gräber und ritten durch e andres Thor mit Max d Ernst, die sich zu uns gefunden hatten, nach Hause. Am Abend ging ich noch ein Stündchen mit Frey spazieren. Sonntag d 6ten Nov 1842. Der gestrige Tag wurde mit eifrigem Zeichnen von einer Deckenverzierung, die Wild aufgenommen hatte, zugebracht. Dieß dauerte etwa bis 5 Uhr, wonach es zu spät war auszureiten; ich ging mit Frey statt dessen e wenig auf d Platz Esbekieh spatzieren. Am Abend hatten wir Besuch v H Pruner; - die Temperatur hält sich bei Tag zw 18 - 19° Wärme; d Himmel ist unverwüstlich heiter. - Montag d 7ten Nov 1842. Da wir morgen nach den Pyramiden aufbrechen wollen, haben wir viel mit d Packen unsrer Sachen zu thun. Um Mittag wollen wir Abschiedsbesuche bei Pruner, Koch, Linant machen. Es ist heut der dritte d letzte Tag des Beiramfestes. Unsre Besuche bei Pruner d Koch werden abgestattet; dann noch einen bei Herrn Priss, einem Maler, bei dem wir eine Menge interressantester Aquarelle besehen von Costümen, Figuren, Landschaften d Architektur aus Egypten d Nubien; nachher machen wir noch e Abschiedsbesuch bei Linant. Ich packe meinen Mantelsack. Es findet sich am Abend, daß es nicht mögl ist, die Cameele für den andern Morgen zeitig genug einzuschiffen, und so beschließen wir, erst am Mittwoch aufzubrechen; wir ändern auch unsern Entschluß darin, daß wir nicht alle, sond nur die nothwendigen Sachen mit nach d Pyramiden nehmen wollen, d die Wohnung in Cairo behalten. Erst in 14 Tagen - 3 Wochen

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/83>, abgerufen am 21.11.2024.