Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.ich mich auf die Reise, um auch das Wunder- ich mich auf die Reiſe, um auch das Wunder- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="diaryEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0105" n="91"/> ich mich auf die Reiſe, um auch das Wunder-<lb/> land am Sangoͤmo zu beſehen, ehe ich nach Eu-<lb/> ropa zuruͤckkehrte. Am 27ſten Auguſt trat ich in<lb/> Begleitung eines Wegweiſers dieſe kleine Reiſe<lb/> an. Wir waren beide zu Pferde, und hatten un-<lb/> ſere Mantelſaͤcke, ſo reichlich als moͤglich, mit<lb/> Proviant fuͤr Mann und Roß angefuͤllt, weil auf<lb/> dergleichen in jenen Gegenden nicht viel zu rech-<lb/> nen iſt. Von Edwardsville fuͤhrt eine große ſehr<lb/> befahrne Straße dorthin. Um dieſe zu erreichen,<lb/> ritten wir von <hi rendition="#g">Vandalia</hi> aus uͤber den Shool-<lb/> kreek und dann in den Wieſen nordwaͤrts. Wir<lb/> ließen die Waͤlder der Quellen des Sugar- und<lb/> Silberkreeks ſuͤdlich, und trafen bei den Waͤldern<lb/> der Quellen des Macopin auf dieſe Straße Man<lb/> beruͤhrt nun noch die Waldſpitzen einiger Arme die-<lb/> ſes Fluſſes und kommt dann in jene große Wieſe,<lb/> welche, vom Illinoisfluſſe an, durch den groͤßten<lb/> Theil des Staats von Weſten nach Oſten fort-<lb/> laͤuft und ſich an dem Urſprunge der Oka (Kas-<lb/> kaskia) und an den Ufern des Wabaſch verliert.<lb/> Dieſe große Wieſe iſt zwar die Scheidung der<lb/> Gewaͤſſer, welche zum Miſſiſſippi ſuͤdlich und zum<lb/> Sangoͤmo noͤrdlich laufen, aber deshalb doch von<lb/> keiner ſonderlichen Hoͤhe. Oeſtlich der Straße be-<lb/> finden ſich einige Seen oder Suͤmpfe, aus welchen<lb/> die beiden Arme des Shoolkreeks ihre erſten Ge-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [91/0105]
ich mich auf die Reiſe, um auch das Wunder-
land am Sangoͤmo zu beſehen, ehe ich nach Eu-
ropa zuruͤckkehrte. Am 27ſten Auguſt trat ich in
Begleitung eines Wegweiſers dieſe kleine Reiſe
an. Wir waren beide zu Pferde, und hatten un-
ſere Mantelſaͤcke, ſo reichlich als moͤglich, mit
Proviant fuͤr Mann und Roß angefuͤllt, weil auf
dergleichen in jenen Gegenden nicht viel zu rech-
nen iſt. Von Edwardsville fuͤhrt eine große ſehr
befahrne Straße dorthin. Um dieſe zu erreichen,
ritten wir von Vandalia aus uͤber den Shool-
kreek und dann in den Wieſen nordwaͤrts. Wir
ließen die Waͤlder der Quellen des Sugar- und
Silberkreeks ſuͤdlich, und trafen bei den Waͤldern
der Quellen des Macopin auf dieſe Straße Man
beruͤhrt nun noch die Waldſpitzen einiger Arme die-
ſes Fluſſes und kommt dann in jene große Wieſe,
welche, vom Illinoisfluſſe an, durch den groͤßten
Theil des Staats von Weſten nach Oſten fort-
laͤuft und ſich an dem Urſprunge der Oka (Kas-
kaskia) und an den Ufern des Wabaſch verliert.
Dieſe große Wieſe iſt zwar die Scheidung der
Gewaͤſſer, welche zum Miſſiſſippi ſuͤdlich und zum
Sangoͤmo noͤrdlich laufen, aber deshalb doch von
keiner ſonderlichen Hoͤhe. Oeſtlich der Straße be-
finden ſich einige Seen oder Suͤmpfe, aus welchen
die beiden Arme des Shoolkreeks ihre erſten Ge-
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