Ernst, Ferdinand: Bemerkungen auf einer Reise durch das Innere der vereinigten Staaten von Nord-Amerika im Jahre 1819. Hildesheim, 1820.Alexandria befahren. Sein Wasser nimmt von der, Der Red-River entspringt nördlich von St. In dieser südlichen Gegend sieht man häufig Alexandria befahren. Sein Waſſer nimmt von der, Der Red-River entſpringt noͤrdlich von St. In dieſer ſuͤdlichen Gegend ſieht man haͤufig <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="diaryEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0146" n="132"/> Alexandria befahren. Sein Waſſer nimmt von der,<lb/> mit ſich fuͤhrenden Erde eine rothe Farbe an, wel-<lb/> che er auch auf die Ufer des Miſſiſſippi verſchie-<lb/> dentlich abſetzt.</p><lb/> <p>Der Red-River entſpringt noͤrdlich von St.<lb/> F<hi rendition="#aq">é</hi>e im Spaniſchen Gebiete. Im Fruͤhjahr ſchwillt<lb/> ſein Waſſer oft bis zu 60 Fuß Hoͤhe an, da er<lb/> ſonſt nur 8-10 Fuß tief iſt. Wie ſehr ſeine<lb/> fruchtbaren Ufer bereits bewohnt ſind, iſt ſchon<lb/> daraus abzunehmen, daß uns das Dampfboot<lb/><hi rendition="#g">Neuport</hi> und ein Kielboot, beide in Handelsan-<lb/> gelegenheiten nach Alexandria beſtimmt, begegneten.<lb/> Der Eigenthuͤmer des letztern, ein Rheinlaͤnder,<lb/> hatte es unter andern mit der Maſchinerie einer<lb/> Dampf-Saͤgemuͤhle beladen, welche am Red River<lb/> ohnweit Alexandria errichtet werden ſollte. Der<lb/> Schnitt geſchieht mit einer Circular-Saͤge in Ge-<lb/> ſtalt eines Rades, und verrichtet daher die Saͤge<lb/> das Doppelte, im Vergleich der ſonſt uͤblichen<lb/> Landſaͤgen. Außerdem iſt ſie auch auf die dickſten<lb/> Bloͤcke anwendbar. In der Nacht fuhr auch noch<lb/> das Dampfboot <hi rendition="#g">Ramapon</hi> nach Natches bei<lb/> uns voruͤber.</p><lb/> <p>In dieſer ſuͤdlichen Gegend ſieht man haͤufig<lb/> den <hi rendition="#g">Allegator</hi>. Er ſonnet ſich gern am Ufer,<lb/> und ſcheint nicht ſehr geſchwind in ſeinen Bewegungen<lb/> zu ſeyn. Seine Farbe iſt blaugrau; ſeine ganze<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [132/0146]
Alexandria befahren. Sein Waſſer nimmt von der,
mit ſich fuͤhrenden Erde eine rothe Farbe an, wel-
che er auch auf die Ufer des Miſſiſſippi verſchie-
dentlich abſetzt.
Der Red-River entſpringt noͤrdlich von St.
Fée im Spaniſchen Gebiete. Im Fruͤhjahr ſchwillt
ſein Waſſer oft bis zu 60 Fuß Hoͤhe an, da er
ſonſt nur 8-10 Fuß tief iſt. Wie ſehr ſeine
fruchtbaren Ufer bereits bewohnt ſind, iſt ſchon
daraus abzunehmen, daß uns das Dampfboot
Neuport und ein Kielboot, beide in Handelsan-
gelegenheiten nach Alexandria beſtimmt, begegneten.
Der Eigenthuͤmer des letztern, ein Rheinlaͤnder,
hatte es unter andern mit der Maſchinerie einer
Dampf-Saͤgemuͤhle beladen, welche am Red River
ohnweit Alexandria errichtet werden ſollte. Der
Schnitt geſchieht mit einer Circular-Saͤge in Ge-
ſtalt eines Rades, und verrichtet daher die Saͤge
das Doppelte, im Vergleich der ſonſt uͤblichen
Landſaͤgen. Außerdem iſt ſie auch auf die dickſten
Bloͤcke anwendbar. In der Nacht fuhr auch noch
das Dampfboot Ramapon nach Natches bei
uns voruͤber.
In dieſer ſuͤdlichen Gegend ſieht man haͤufig
den Allegator. Er ſonnet ſich gern am Ufer,
und ſcheint nicht ſehr geſchwind in ſeinen Bewegungen
zu ſeyn. Seine Farbe iſt blaugrau; ſeine ganze
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |