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Eschstruth, Nataly von: Katz' und Maus. Berlin, 1886.

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Hüllt ihn sorglich noch in eine
Pferdedecke, warm und hähern,
Und forscht nun behaglich Kunde
Nach dem Land und nach den Leuten.
Doch der Klausner neigt sich näher,
Flüstert mit geheimnißvoller
Und vertraulich leiser Stimme:
"Heda, wack'res Freundchen, willst Du
Ein gut' Handgeld Dir verdienen
Und noch obendrein viel Freude
Und viel Kurzweil davon haben?"
Jäh erschrocken war der Krämer,
Schaut entsetzt, ob jene Hand nicht,
Die vertraulich auf die Schulter
Ihn geklopfet, Waffen führet,
Und rückt schleunigst etwas abseits.
"Handgeld?" stottert er geängstigt,
"Sanct Virginia! was für Handgeld?"
Leise lacht der Klausner: "Hör' denn,
Laß mich künden, was ich meine!"
Und zum Ohr des Manns geneiget,
Spricht er lang und schnell und eifrig,
Und manch' "ah!" und "oh!" des Staunens
Ringt sich von des Krämers Lippen;
Muthig wieder näher rückend,
Freudig nickend und versprechend,
Lauscht Herr Gottfried höchst verwundert.
"Will es Alles so besorgen,
Seid versichert, frommer Vater!"
Ruft er endlich, "o, die Freude,
Daß ich jenes wunderholde
Hüllt ihn ſorglich noch in eine
Pferdedecke, warm und hähern,
Und forſcht nun behaglich Kunde
Nach dem Land und nach den Leuten.
Doch der Klausner neigt ſich näher,
Flüſtert mit geheimnißvoller
Und vertraulich leiſer Stimme:
„Heda, wack'res Freundchen, willſt Du
Ein gut' Handgeld Dir verdienen
Und noch obendrein viel Freude
Und viel Kurzweil davon haben?“
Jäh erſchrocken war der Krämer,
Schaut entſetzt, ob jene Hand nicht,
Die vertraulich auf die Schulter
Ihn geklopfet, Waffen führet,
Und rückt ſchleunigſt etwas abſeits.
„Handgeld?“ ſtottert er geängſtigt,
„Sanct Virginia! was für Handgeld?“
Leiſe lacht der Klausner: „Hör' denn,
Laß mich künden, was ich meine!“
Und zum Ohr des Manns geneiget,
Spricht er lang und ſchnell und eifrig,
Und manch' „ah!“ und „oh!“ des Staunens
Ringt ſich von des Krämers Lippen;
Muthig wieder näher rückend,
Freudig nickend und verſprechend,
Lauſcht Herr Gottfried höchſt verwundert.
„Will es Alles ſo beſorgen,
Seid verſichert, frommer Vater!“
Ruft er endlich, „o, die Freude,
Daß ich jenes wunderholde
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[168/0182] Hüllt ihn ſorglich noch in eine Pferdedecke, warm und hähern, Und forſcht nun behaglich Kunde Nach dem Land und nach den Leuten. Doch der Klausner neigt ſich näher, Flüſtert mit geheimnißvoller Und vertraulich leiſer Stimme: „Heda, wack'res Freundchen, willſt Du Ein gut' Handgeld Dir verdienen Und noch obendrein viel Freude Und viel Kurzweil davon haben?“ Jäh erſchrocken war der Krämer, Schaut entſetzt, ob jene Hand nicht, Die vertraulich auf die Schulter Ihn geklopfet, Waffen führet, Und rückt ſchleunigſt etwas abſeits. „Handgeld?“ ſtottert er geängſtigt, „Sanct Virginia! was für Handgeld?“ Leiſe lacht der Klausner: „Hör' denn, Laß mich künden, was ich meine!“ Und zum Ohr des Manns geneiget, Spricht er lang und ſchnell und eifrig, Und manch' „ah!“ und „oh!“ des Staunens Ringt ſich von des Krämers Lippen; Muthig wieder näher rückend, Freudig nickend und verſprechend, Lauſcht Herr Gottfried höchſt verwundert. „Will es Alles ſo beſorgen, Seid verſichert, frommer Vater!“ Ruft er endlich, „o, die Freude, Daß ich jenes wunderholde

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Zitationshilfe: Eschstruth, Nataly von: Katz' und Maus. Berlin, 1886, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eschstruth_katz_1886/182>, abgerufen am 21.11.2024.