vol. IX f. 260, aus den conclusis des Reichshof- rats in sachen der tuch- und raschmacher wider die gewantschneider zu Mühlhausen in Thüringen, beim Moser in den Reichshofratsconclusis th. II und III s. 572 sich erbricht.
§ 233
ob sein buch wie ein kauf- mannsbuch anzusehen sey?
Ob der gewantschneider-bücher eben diejenigen vorzüge, wie die kaufmannsbücher nach dem ge- richtsbrauche haben, ist allgemein nicht zu behaub- ten, es müßte dann seyn, daß die besondern lan- des- oder stadtgesäze ein solches verordneten, wie man aus den Lübeckischen, Frankfurtischen und ei- nigen andern verordnungen ersehen kan, Mar- quardde jure mercatorum, lib. I cap. 7 num. 43 s. 57, lib. III cap. 9 s. 441, sihe auch die F. H. Casselische folgen aus der landes- und policei- ordnung vom jahre 1645 tit. IX s. 33 und taxord- nung 1645 tit. VIII s. 36, Beiers handwerkslexi- con s. 155, Meviusin comment. ad jus Lubec. P. V tit. 7 art. 4 num. 7 fg. Strykde jure Lu- becensi cap. XIV num. 60. Sie haben, wie die großhändler und kramer ihren rang, wie sie in die innung getreten sind, Lüder Menken im sy- stemate juris ciuilis s. 928 tit. 3.
Vierzigstes haubtstück von den goldarbeitern und gold- schmiden.
§ 234
von den unterschie- denen gold- arbeitern.
Man hat in Teutschlande gold- und silberfabri- ken, welche nüzlich sind, von Justi am a. o. 1 th. s. 262. Es gibet hiernächst goldarbei- ter, goldschläger, goldschmide, gold- und silber- spinner, Beier am a. o. s. 161 fg.
§ 235
XL. haubtſt. von den
vol. IX f. 260, aus den concluſis des Reichshof- rats in ſachen der tuch- und raſchmacher wider die gewantſchneider zu Muͤhlhauſen in Thuͤringen, beim Moſer in den Reichshofratsconcluſis th. II und III ſ. 572 ſich erbricht.
§ 233
ob ſein buch wie ein kauf- mannsbuch anzuſehen ſey?
Ob der gewantſchneider-buͤcher eben diejenigen vorzuͤge, wie die kaufmannsbuͤcher nach dem ge- richtsbrauche haben, iſt allgemein nicht zu behaub- ten, es muͤßte dann ſeyn, daß die beſondern lan- des- oder ſtadtgeſaͤze ein ſolches verordneten, wie man aus den Luͤbeckiſchen, Frankfurtiſchen und ei- nigen andern verordnungen erſehen kan, Mar- quardde jure mercatorum, lib. I cap. 7 num. 43 ſ. 57, lib. III cap. 9 ſ. 441, ſihe auch die F. H. Caſſeliſche folgen aus der landes- und policei- ordnung vom jahre 1645 tit. IX ſ. 33 und taxord- nung 1645 tit. VIII ſ. 36, Beiers handwerkslexi- con ſ. 155, Meviusin comment. ad jus Lubec. P. V tit. 7 art. 4 num. 7 fg. Strykde jure Lu- becenſi cap. XIV num. 60. Sie haben, wie die großhaͤndler und kramer ihren rang, wie ſie in die innung getreten ſind, Luͤder Menken im ſy- ſtemate juris ciuilis ſ. 928 tit. 3.
Vierzigſtes haubtſtuͤck von den goldarbeitern und gold- ſchmiden.
§ 234
von den unterſchie- denen gold- arbeitern.
Man hat in Teutſchlande gold- und ſilberfabri- ken, welche nuͤzlich ſind, von Juſti am a. o. 1 th. ſ. 262. Es gibet hiernaͤchſt goldarbei- ter, goldſchlaͤger, goldſchmide, gold- und ſilber- ſpinner, Beier am a. o. ſ. 161 fg.
§ 235
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XL. haubtſt. von den
vol. IX f. 260, aus den concluſis des Reichshof-
rats in ſachen der tuch- und raſchmacher wider die
gewantſchneider zu Muͤhlhauſen in Thuͤringen,
beim Moſer in den Reichshofratsconcluſis th. II
und III ſ. 572 ſich erbricht.
§ 233
Ob der gewantſchneider-buͤcher eben diejenigen
vorzuͤge, wie die kaufmannsbuͤcher nach dem ge-
richtsbrauche haben, iſt allgemein nicht zu behaub-
ten, es muͤßte dann ſeyn, daß die beſondern lan-
des- oder ſtadtgeſaͤze ein ſolches verordneten, wie
man aus den Luͤbeckiſchen, Frankfurtiſchen und ei-
nigen andern verordnungen erſehen kan, Mar-
quard de jure mercatorum, lib. I cap. 7 num.
43 ſ. 57, lib. III cap. 9 ſ. 441, ſihe auch die F.
H. Caſſeliſche folgen aus der landes- und policei-
ordnung vom jahre 1645 tit. IX ſ. 33 und taxord-
nung 1645 tit. VIII ſ. 36, Beiers handwerkslexi-
con ſ. 155, Mevius in comment. ad jus Lubec.
P. V tit. 7 art. 4 num. 7 fg. Stryk de jure Lu-
becenſi cap. XIV num. 60. Sie haben, wie
die großhaͤndler und kramer ihren rang, wie ſie in
die innung getreten ſind, Luͤder Menken im ſy-
ſtemate juris ciuilis ſ. 928 tit. 3.
Vierzigſtes haubtſtuͤck
von den goldarbeitern und gold-
ſchmiden.
§ 234
Man hat in Teutſchlande gold- und ſilberfabri-
ken, welche nuͤzlich ſind, von Juſti am
a. o. 1 th. ſ. 262. Es gibet hiernaͤchſt goldarbei-
ter, goldſchlaͤger, goldſchmide, gold- und ſilber-
ſpinner, Beier am a. o. ſ. 161 fg.
§ 235
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/106>, abgerufen am 24.11.2024.
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