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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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XLIV haubtstück
zwangbakofens auf die weisbakgerechtigkeit zum
feilen kaufe zu ziehen sey? 1752, 4.

§ 245
der bäker
vichtschnur.

Auf was art und wie die bäker das schwarze
und weisse Brod auf den kauf zu baken schuldig
sind, solches erbricht sich aus den brod- und bä-
kertaxe auch policeiordnungen, sihe die F. Hessen-
Casselische tax-ordnung vom jahre 1645 art. 1 s. 5,
und die dabei befindliche tabellen vom brod- und
wekbaken; imgleichen die folgen aus der policei
und landordnung 1645 art. 3, marktordnung der
hochfürstlichen Sächs. residenzstadt Gotha 1753, 4
s. 21 fg.

§ 246
die bak-
öfen sollen
nicht be-
schädiget
werden.

Die bak-öfen sollen die krigsleute nicht beschä-
digen oder zerbrechen, sie mögen seyn freunden oder
feinden zuständig, reiterbestallung 1570 § 69, fus-
knechtsbestallung 1570 § 194.

§ 247

Die policei hat dahin zu sehen, daß ihre bak-
öfen niemanden schaden, Stryck de jure furno-
rum,
auch müssen ihre schorsteine höher, als an-
dere, gefüret werden, damit der wind den rauch
in der nachbarn häuser oder darwider nicht treiben.
In engen straßen sind die baköfen, und, wo man
mit feuerspritzen nicht darzu kommen kan, nicht zu
dulten.

Vier und vierzigstes haubtstück
von den bierbrauern.
§ 248
was ein
bierbrauer
ist?

Ein bierbrauer heisset derjenige, welcher aus ge-
wissem getraide, dem hopfen und wasser das-
jenige getränke, welches man bier nennet, pflicht-
mäsig verfertiget.

§ 249

XLIV haubtſtuͤck
zwangbakofens auf die weisbakgerechtigkeit zum
feilen kaufe zu ziehen ſey? 1752, 4.

§ 245
der baͤker
vichtſchnur.

Auf was art und wie die baͤker das ſchwarze
und weiſſe Brod auf den kauf zu baken ſchuldig
ſind, ſolches erbricht ſich aus den brod- und baͤ-
kertaxe auch policeiordnungen, ſihe die F. Heſſen-
Caſſeliſche tax-ordnung vom jahre 1645 art. 1 ſ. 5,
und die dabei befindliche tabellen vom brod- und
wekbaken; imgleichen die folgen aus der policei
und landordnung 1645 art. 3, marktordnung der
hochfuͤrſtlichen Saͤchſ. reſidenzſtadt Gotha 1753, 4
ſ. 21 fg.

§ 246
die bak-
oͤfen ſollen
nicht be-
ſchaͤdiget
werden.

Die bak-oͤfen ſollen die krigsleute nicht beſchaͤ-
digen oder zerbrechen, ſie moͤgen ſeyn freunden oder
feinden zuſtaͤndig, reiterbeſtallung 1570 § 69, fus-
knechtsbeſtallung 1570 § 194.

§ 247

Die policei hat dahin zu ſehen, daß ihre bak-
oͤfen niemanden ſchaden, Stryck de jure furno-
rum,
auch muͤſſen ihre ſchorſteine hoͤher, als an-
dere, gefuͤret werden, damit der wind den rauch
in der nachbarn haͤuſer oder darwider nicht treiben.
In engen ſtraßen ſind die bakoͤfen, und, wo man
mit feuerſpritzen nicht darzu kommen kan, nicht zu
dulten.

Vier und vierzigſtes haubtſtuͤck
von den bierbrauern.
§ 248
was ein
bierbrauer
iſt?

Ein bierbrauer heiſſet derjenige, welcher aus ge-
wiſſem getraide, dem hopfen und waſſer das-
jenige getraͤnke, welches man bier nennet, pflicht-
maͤſig verfertiget.

§ 249
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[100/0110] XLIV haubtſtuͤck zwangbakofens auf die weisbakgerechtigkeit zum feilen kaufe zu ziehen ſey? 1752, 4. § 245 Auf was art und wie die baͤker das ſchwarze und weiſſe Brod auf den kauf zu baken ſchuldig ſind, ſolches erbricht ſich aus den brod- und baͤ- kertaxe auch policeiordnungen, ſihe die F. Heſſen- Caſſeliſche tax-ordnung vom jahre 1645 art. 1 ſ. 5, und die dabei befindliche tabellen vom brod- und wekbaken; imgleichen die folgen aus der policei und landordnung 1645 art. 3, marktordnung der hochfuͤrſtlichen Saͤchſ. reſidenzſtadt Gotha 1753, 4 ſ. 21 fg. § 246 Die bak-oͤfen ſollen die krigsleute nicht beſchaͤ- digen oder zerbrechen, ſie moͤgen ſeyn freunden oder feinden zuſtaͤndig, reiterbeſtallung 1570 § 69, fus- knechtsbeſtallung 1570 § 194. § 247 Die policei hat dahin zu ſehen, daß ihre bak- oͤfen niemanden ſchaden, Stryck de jure furno- rum, auch muͤſſen ihre ſchorſteine hoͤher, als an- dere, gefuͤret werden, damit der wind den rauch in der nachbarn haͤuſer oder darwider nicht treiben. In engen ſtraßen ſind die bakoͤfen, und, wo man mit feuerſpritzen nicht darzu kommen kan, nicht zu dulten. Vier und vierzigſtes haubtſtuͤck von den bierbrauern. § 248 Ein bierbrauer heiſſet derjenige, welcher aus ge- wiſſem getraide, dem hopfen und waſſer das- jenige getraͤnke, welches man bier nennet, pflicht- maͤſig verfertiget. § 249

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/110>, abgerufen am 24.11.2024.