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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von dem münz-regale.
wird zu 12 rthlr. oder 18 fl. ausgemünzet, Zink
am a. o. § 935.

§ 2834

Der Oesterreichische, Baierische und Salz-vom Oester.
Baierischen
und Salz-
burgischen
fus,

burgische fus vom jare 1681 sezet den taler auf 96
kreuzer, den franztaler auf 93 kreuzer, und alle
andre taler auf 90 kreuzer. Die gulden auf 50
und 54 kreuzer, die ducaten auf 31/2 kaiser-gulden.
Die gold-gulden (worauf die caroliner ausge-
münzet worden sind, Dr. Orth am a. o. II tit.
24 § 6 s. 559) auf 2 kaiserfl. 36 kr. Das ver-
hältnis in absicht auf das silber gegen das gold ist
wie 161/2 gegen 1, von Praun I cap. VI § 15
s. 221 fg.

§ 2835

Der Torgauer fus vom febr. 1690 erfodert,vom Tor-
gauer fus,

daß die scheide-münzen und zwar die feine mark
in 2 ggl. stücken um 121/2 rthlr. ausgebracht; her-
gegen in den noch kleinern münzen um 13 rthlr.
ausgemünzet werden. Nach disem fus kömmt der
taler auf 2 fl. oder 120 kreuzer, und beträgt in ab-
sicht des alten fuses, da der taler 90 kreuzer galt,
einen aufwechsel von 331/2 vom 100, von Praun I
cap. VI § 8 s. 199 fg.

§ 2836

Also wird die rauhe mark zu 14 lot 4 granwie hoch die
rauhe mark
gemünzet
wird?

fein in acht stücken 10 2/3 rthlr., und die feine mark
in 9 stücken um 12 rthlr. ausgemünzet.

§ 2837

In den groben sorten ist der Leipziger fus vonder Leipzi-
ger fus ist
von vilen
ständen be-
libet wor-
den.

vilen ständen vor einigen jaren 1738 zwar belibet,
aber noch nicht eingefüret worden. Sihe des
hochlöblichen Schwäbischen kreises münz-deputa-
tions-gutachten vom 27 jun. 1752, Günzburg,
fol. s. 4, des hochlöblichen Ober-Rheinischen
kreises convents-deputations-gutachten, das

münz-
C c c c 2

von dem muͤnz-regale.
wird zu 12 rthlr. oder 18 fl. ausgemuͤnzet, Zink
am a. o. § 935.

§ 2834

Der Oeſterreichiſche, Baieriſche und Salz-vom Oeſter.
Baieriſchen
und Salz-
burgiſchen
fus,

burgiſche fus vom jare 1681 ſezet den taler auf 96
kreuzer, den franztaler auf 93 kreuzer, und alle
andre taler auf 90 kreuzer. Die gulden auf 50
und 54 kreuzer, die ducaten auf 3½ kaiſer-gulden.
Die gold-gulden (worauf die caroliner ausge-
muͤnzet worden ſind, Dr. Orth am a. o. II tit.
24 § 6 ſ. 559) auf 2 kaiſerfl. 36 kr. Das ver-
haͤltnis in abſicht auf das ſilber gegen das gold iſt
wie 16½ gegen 1, von Praun I cap. VI § 15
ſ. 221 fg.

§ 2835

Der Torgauer fus vom febr. 1690 erfodert,vom Tor-
gauer fus,

daß die ſcheide-muͤnzen und zwar die feine mark
in 2 ggl. ſtuͤcken um 12½ rthlr. ausgebracht; her-
gegen in den noch kleinern muͤnzen um 13 rthlr.
ausgemuͤnzet werden. Nach diſem fus koͤmmt der
taler auf 2 fl. oder 120 kreuzer, und betraͤgt in ab-
ſicht des alten fuſes, da der taler 90 kreuzer galt,
einen aufwechſel von 33½ vom 100, von Praun I
cap. VI § 8 ſ. 199 fg.

§ 2836

Alſo wird die rauhe mark zu 14 lot 4 granwie hoch die
rauhe mark
gemuͤnzet
wird?

fein in acht ſtuͤcken 10⅔ rthlr., und die feine mark
in 9 ſtuͤcken um 12 rthlr. ausgemuͤnzet.

§ 2837

In den groben ſorten iſt der Leipziger fus vonder Leipzi-
ger fus iſt
von vilen
ſtaͤnden be-
libet wor-
den.

vilen ſtaͤnden vor einigen jaren 1738 zwar belibet,
aber noch nicht eingefuͤret worden. Sihe des
hochloͤblichen Schwaͤbiſchen kreiſes muͤnz-deputa-
tions-gutachten vom 27 jun. 1752, Guͤnzburg,
fol. ſ. 4, des hochloͤblichen Ober-Rheiniſchen
kreiſes convents-deputations-gutachten, das

muͤnz-
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[1139/1151] von dem muͤnz-regale. wird zu 12 rthlr. oder 18 fl. ausgemuͤnzet, Zink am a. o. § 935. § 2834 Der Oeſterreichiſche, Baieriſche und Salz- burgiſche fus vom jare 1681 ſezet den taler auf 96 kreuzer, den franztaler auf 93 kreuzer, und alle andre taler auf 90 kreuzer. Die gulden auf 50 und 54 kreuzer, die ducaten auf 3½ kaiſer-gulden. Die gold-gulden (worauf die caroliner ausge- muͤnzet worden ſind, Dr. Orth am a. o. II tit. 24 § 6 ſ. 559) auf 2 kaiſerfl. 36 kr. Das ver- haͤltnis in abſicht auf das ſilber gegen das gold iſt wie 16½ gegen 1, von Praun I cap. VI § 15 ſ. 221 fg. vom Oeſter. Baieriſchen und Salz- burgiſchen fus, § 2835 Der Torgauer fus vom febr. 1690 erfodert, daß die ſcheide-muͤnzen und zwar die feine mark in 2 ggl. ſtuͤcken um 12½ rthlr. ausgebracht; her- gegen in den noch kleinern muͤnzen um 13 rthlr. ausgemuͤnzet werden. Nach diſem fus koͤmmt der taler auf 2 fl. oder 120 kreuzer, und betraͤgt in ab- ſicht des alten fuſes, da der taler 90 kreuzer galt, einen aufwechſel von 33½ vom 100, von Praun I cap. VI § 8 ſ. 199 fg. vom Tor- gauer fus, § 2836 Alſo wird die rauhe mark zu 14 lot 4 gran fein in acht ſtuͤcken 10⅔ rthlr., und die feine mark in 9 ſtuͤcken um 12 rthlr. ausgemuͤnzet. wie hoch die rauhe mark gemuͤnzet wird? § 2837 In den groben ſorten iſt der Leipziger fus von vilen ſtaͤnden vor einigen jaren 1738 zwar belibet, aber noch nicht eingefuͤret worden. Sihe des hochloͤblichen Schwaͤbiſchen kreiſes muͤnz-deputa- tions-gutachten vom 27 jun. 1752, Guͤnzburg, fol. ſ. 4, des hochloͤblichen Ober-Rheiniſchen kreiſes convents-deputations-gutachten, das muͤnz- der Leipzi- ger fus iſt von vilen ſtaͤnden be- libet wor- den. C c c c 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1151>, abgerufen am 23.11.2024.