gen das münzen; daher die münzer, münzge- schlechter, hausgenossen bekannt sind, Buders disp. de monetariis principum ac ciuitatum Germaniae, dictis hausgenossen. Weiter er- hielten die städte von den königen und kaisern sta- pel- oder niderlagsgerechtigkeiten, Fritsch, Mas- cov, Leuber, Born, Engelbrechtde jure stapulae und andere gerechtsamen, welche heuti- ges tages der kaiser für sich allein nicht mehr er- theilen kan, kaiserliche wahlcapitulation, art. VIII.
§ 308
Nunmehr hänget das befugniß stadt- und markt-ieder lan- desherr kan das stadt- und markt- recht ver- leihen. recht, die marktfreiheiten etc. zu verleihen, von ei- nem iedem landesherrn ab, Thomasiusde jure statuum imperii dandi ciuitat.,Geislers dispu- tationen de ciuitatibus municipal.,Estor in electis juris publici Hassiaci s. 105, Hertde su- perioritate territoriali § 18. Der markt be- kömmt seine benennung theils nach der zeit, z. e. ein jahr- oder wochen-markt, theils nach den waa- ren, welche darauf zum verkaufe vorhanden sind, z. e. vieh- roß- fisch-holz-markt etc. Die jahr- märkte sind entweder feierliche, oder nicht feier- liche. Die ersten heisen besonders messen, sihe des reichshofrathes, freiherrns von Senken- berg sendschreiben zu des Fries angezogener ab- handelung s. 13, 14 und Fries am a. o. § 7 s. 22 fg.; die andern jahr- oder wochen-märkte.
§ 309
Die messen sind diesem nach feierliche und vonwas die messen sind. den kaisern mit verschidenen durch das ganze Teut- sche reich sich erstreckenden freiheiten begnadigte versammlungen der verkäufer und käufer an einem gewissen orte und zu einer bestimmten zeit, um mit solchen von allerhand arten handlung zu treiben, Marperger von messen und märkten, Kleins
disp.
J
und freiheiten der ſtaͤdte.
gen das muͤnzen; daher die muͤnzer, muͤnzge- ſchlechter, hausgenoſſen bekannt ſind, Buders diſp. de monetariis principum ac ciuitatum Germaniae, dictis hausgenoſſen. Weiter er- hielten die ſtaͤdte von den koͤnigen und kaiſern ſta- pel- oder niderlagsgerechtigkeiten, Fritſch, Maſ- cov, Leuber, Born, Engelbrechtde jure ſtapulae und andere gerechtſamen, welche heuti- ges tages der kaiſer fuͤr ſich allein nicht mehr er- theilen kan, kaiſerliche wahlcapitulation, art. VIII.
§ 308
Nunmehr haͤnget das befugniß ſtadt- und markt-ieder lan- desherr kan das ſtadt- und markt- recht ver- leihen. recht, die marktfreiheiten ꝛc. zu verleihen, von ei- nem iedem landesherrn ab, Thomaſiusde jure ſtatuum imperii dandi ciuitat.,Geislers diſpu- tationen de ciuitatibus municipal.,Eſtor in electis juris publici Haſſiaci ſ. 105, Hertde ſu- perioritate territoriali § 18. Der markt be- koͤmmt ſeine benennung theils nach der zeit, z. e. ein jahr- oder wochen-markt, theils nach den waa- ren, welche darauf zum verkaufe vorhanden ſind, z. e. vieh- roß- fiſch-holz-markt ꝛc. Die jahr- maͤrkte ſind entweder feierliche, oder nicht feier- liche. Die erſten heiſen beſonders meſſen, ſihe des reichshofrathes, freiherrns von Senken- berg ſendſchreiben zu des Fries angezogener ab- handelung ſ. 13, 14 und Fries am a. o. § 7 ſ. 22 fg.; die andern jahr- oder wochen-maͤrkte.
§ 309
Die meſſen ſind dieſem nach feierliche und vonwas die meſſen ſind. den kaiſern mit verſchidenen durch das ganze Teut- ſche reich ſich erſtreckenden freiheiten begnadigte verſammlungen der verkaͤufer und kaͤufer an einem gewiſſen orte und zu einer beſtimmten zeit, um mit ſolchen von allerhand arten handlung zu treiben, Marperger von meſſen und maͤrkten, Kleins
diſp.
J
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und freiheiten der ſtaͤdte.
gen das muͤnzen; daher die muͤnzer, muͤnzge-
ſchlechter, hausgenoſſen bekannt ſind, Buders
diſp. de monetariis principum ac ciuitatum
Germaniae, dictis hausgenoſſen. Weiter er-
hielten die ſtaͤdte von den koͤnigen und kaiſern ſta-
pel- oder niderlagsgerechtigkeiten, Fritſch, Maſ-
cov, Leuber, Born, Engelbrecht de jure
ſtapulae und andere gerechtſamen, welche heuti-
ges tages der kaiſer fuͤr ſich allein nicht mehr er-
theilen kan, kaiſerliche wahlcapitulation, art. VIII.
§ 308
Nunmehr haͤnget das befugniß ſtadt- und markt-
recht, die marktfreiheiten ꝛc. zu verleihen, von ei-
nem iedem landesherrn ab, Thomaſius de jure
ſtatuum imperii dandi ciuitat., Geislers diſpu-
tationen de ciuitatibus municipal., Eſtor in
electis juris publici Haſſiaci ſ. 105, Hert de ſu-
perioritate territoriali § 18. Der markt be-
koͤmmt ſeine benennung theils nach der zeit, z. e.
ein jahr- oder wochen-markt, theils nach den waa-
ren, welche darauf zum verkaufe vorhanden ſind,
z. e. vieh- roß- fiſch-holz-markt ꝛc. Die jahr-
maͤrkte ſind entweder feierliche, oder nicht feier-
liche. Die erſten heiſen beſonders meſſen, ſihe
des reichshofrathes, freiherrns von Senken-
berg ſendſchreiben zu des Fries angezogener ab-
handelung ſ. 13, 14 und Fries am a. o. § 7 ſ. 22
fg.; die andern jahr- oder wochen-maͤrkte.
ieder lan-
desherr kan
das ſtadt-
und markt-
recht ver-
leihen.
§ 309
Die meſſen ſind dieſem nach feierliche und von
den kaiſern mit verſchidenen durch das ganze Teut-
ſche reich ſich erſtreckenden freiheiten begnadigte
verſammlungen der verkaͤufer und kaͤufer an einem
gewiſſen orte und zu einer beſtimmten zeit, um mit
ſolchen von allerhand arten handlung zu treiben,
Marperger von meſſen und maͤrkten, Kleins
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was die
meſſen ſind.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/139>, abgerufen am 24.11.2024.
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