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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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musicis, trompetern, etc.
la, zu den zeiten des kaisers Heinrichs des II er-
funden hatte, vom papste deshalber hochgeschäzet
worden ist, Hahns reichshistori IIter teil s. 219.
Batteux am a. o. s. 186 fgg. Diese noten wa-
ren nichts als blose puncte, die pause war nicht
bemerket, bis endlich Jean de Meurs die so ge-
nannten schwarzen und grauen noten, die ganzen
und halben tacten, erfunden hat, welche noch im
Gebrauche sind. Allein sie waren mangelhaft,
derowegen die Breitkopfischen druck-noten hoch
geschäzet werden müssen, Marpurg s. 508 fg.
Dahingegen die spilleute unter die wildfänge, oder
leibeigenen, auch samt den trompetern, unter die
geringschäzigen personen gezälet worden sind,
Scheid de iure in musicos, reichs-policei-ord-
nung vom jare 1577, tit. 38.

§ 670.

Die ton-kunst äussert sich im singen und spilenworin sich
die tonkunst
äussert?

auf den instrumenten, Batteux am a. o. s. 183,
wodurch zur ehre Gottes und zum erlaubten ver-
gnügen der menschen allerhand reizende würkun-
gen hervorgebracht werden, sihe Joh. Michael
Schmidts
erbauliche anwendung musikalischer
wahrheiten, Baireit 1754, den Marpurg s. 346
fgg., das kurzgefaßte musikalische lexicon, Chem-
niz 1737, 8. s. 2 fgg. des Johann Gottfrid
Walthers
musikalisches lexicon, des J. A.
Scheibens
critischen musicus, des Bachs ab-
handlung vom clavier, des Johann Joachim
Quanz
von der flöte und des Ernst Gottlib
Barons
von der laute.

§ 671

Die musik der alten Teutschen in den städtendie musik
der alten
Teutschen.

bestund in schalmeien, bässen und bonunern.
Deren einer der nicol-bommer, der andre alt-
bommer hise, musicalisches lexicon s. 292. Der-

gleichen
S 3

muſicis, trompetern, ꝛc.
la, zu den zeiten des kaiſers Heinrichs des II er-
funden hatte, vom papſte deshalber hochgeſchaͤzet
worden iſt, Hahns reichshiſtori IIter teil ſ. 219.
Batteux am a. o. ſ. 186 fgg. Dieſe noten wa-
ren nichts als bloſe puncte, die pauſe war nicht
bemerket, bis endlich Jean de Meurs die ſo ge-
nannten ſchwarzen und grauen noten, die ganzen
und halben tacten, erfunden hat, welche noch im
Gebrauche ſind. Allein ſie waren mangelhaft,
derowegen die Breitkopfiſchen druck-noten hoch
geſchaͤzet werden muͤſſen, Marpurg ſ. 508 fg.
Dahingegen die ſpilleute unter die wildfaͤnge, oder
leibeigenen, auch ſamt den trompetern, unter die
geringſchaͤzigen perſonen gezaͤlet worden ſind,
Scheid de iure in muſicos, reichs-policei-ord-
nung vom jare 1577, tit. 38.

§ 670.

Die ton-kunſt aͤuſſert ſich im ſingen und ſpilenworin ſich
die tonkunſt
aͤuſſert?

auf den inſtrumenten, Batteux am a. o. ſ. 183,
wodurch zur ehre Gottes und zum erlaubten ver-
gnuͤgen der menſchen allerhand reizende wuͤrkun-
gen hervorgebracht werden, ſihe Joh. Michael
Schmidts
erbauliche anwendung muſikaliſcher
wahrheiten, Baireit 1754, den Marpurg ſ. 346
fgg., das kurzgefaßte muſikaliſche lexicon, Chem-
niz 1737, 8. ſ. 2 fgg. des Johann Gottfrid
Walthers
muſikaliſches lexicon, des J. A.
Scheibens
critiſchen muſicus, des Bachs ab-
handlung vom clavier, des Johann Joachim
Quanz
von der floͤte und des Ernſt Gottlib
Barons
von der laute.

§ 671

Die muſik der alten Teutſchen in den ſtaͤdtendie muſik
der alten
Teutſchen.

beſtund in ſchalmeien, baͤſſen und bonunern.
Deren einer der nicol-bommer, der andre alt-
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gleichen
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[277/0289] muſicis, trompetern, ꝛc. la, zu den zeiten des kaiſers Heinrichs des II er- funden hatte, vom papſte deshalber hochgeſchaͤzet worden iſt, Hahns reichshiſtori IIter teil ſ. 219. Batteux am a. o. ſ. 186 fgg. Dieſe noten wa- ren nichts als bloſe puncte, die pauſe war nicht bemerket, bis endlich Jean de Meurs die ſo ge- nannten ſchwarzen und grauen noten, die ganzen und halben tacten, erfunden hat, welche noch im Gebrauche ſind. Allein ſie waren mangelhaft, derowegen die Breitkopfiſchen druck-noten hoch geſchaͤzet werden muͤſſen, Marpurg ſ. 508 fg. Dahingegen die ſpilleute unter die wildfaͤnge, oder leibeigenen, auch ſamt den trompetern, unter die geringſchaͤzigen perſonen gezaͤlet worden ſind, Scheid de iure in muſicos, reichs-policei-ord- nung vom jare 1577, tit. 38. § 670. Die ton-kunſt aͤuſſert ſich im ſingen und ſpilen auf den inſtrumenten, Batteux am a. o. ſ. 183, wodurch zur ehre Gottes und zum erlaubten ver- gnuͤgen der menſchen allerhand reizende wuͤrkun- gen hervorgebracht werden, ſihe Joh. Michael Schmidts erbauliche anwendung muſikaliſcher wahrheiten, Baireit 1754, den Marpurg ſ. 346 fgg., das kurzgefaßte muſikaliſche lexicon, Chem- niz 1737, 8. ſ. 2 fgg. des Johann Gottfrid Walthers muſikaliſches lexicon, des J. A. Scheibens critiſchen muſicus, des Bachs ab- handlung vom clavier, des Johann Joachim Quanz von der floͤte und des Ernſt Gottlib Barons von der laute. worin ſich die tonkunſt aͤuſſert? § 671 Die muſik der alten Teutſchen in den ſtaͤdten beſtund in ſchalmeien, baͤſſen und bonunern. Deren einer der nicol-bommer, der andre alt- bommer hiſe, muſicaliſches lexicon ſ. 292. Der- gleichen die muſik der alten Teutſchen. S 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/289>, abgerufen am 22.11.2024.