auch wohl verboten werden, Reichspolicei-ord- nung vom jare 1577 tit. 9 und tit. 21. Der be- trug äussert sich sowohl in der schlechten farbe, als auch in der vermischung der floretseide mit der gu- ten seide, Reichsabschid 1594 § 128, und 1603 § 64, Savari im vollkommenen kauf- und han- delsmanne IIten teile s. 36.
Zwanzigstes haubtstück von den raupen.
§ 1311
der raupen beschaffen- heit, schäd- lichkeit und gattungen.
Unter die schädlichen insecten gehören die rau- pen, welche ein ungezifer in gestalt eines wurmes, mit vilen füßen versehen und ein haubt- verderber des garten-werkes, auch der bäume und hecken sind. Es sind derselben gar vilerlei arten. Jedoch sind dreie gattungen derselben am schäd- lichsten, Müllers gärtner-lexicon, IIter teil s. 194. Wenn sie alt werden, verwandeln sie sich in som- mer-vögel, oder schmetterlinge. Dises ungezifer zu tilgen, ist das beste mittel: fleißig und zeitig zu raupen, das ist, die raupen-nester und alles ge- spinste, welches an den blättern, nicht minder an den zweigen und ästen angesezet wird, zu behöri- ger zeit abzunemen, Zink am a. o. sp. 2361 fg. und in den Leipziger sammlungen im Vten stücke num. I.
§ 1312
die unterta- nen sind zum raupen anzuhalten.
Es hat disemnach die policei die untertanen da- hin anzustrengen, daß sie bei strafe im frülinge und andern zeiten fleißig raupen, F. H. Casseli- sche greben-ordn. tit. 13 § 5 s. 34, S. Gothaische fernere beifugen zur landes-ordnung, cap. II
num.
XX haubtſtuͤck
auch wohl verboten werden, Reichspolicei-ord- nung vom jare 1577 tit. 9 und tit. 21. Der be- trug aͤuſſert ſich ſowohl in der ſchlechten farbe, als auch in der vermiſchung der floretſeide mit der gu- ten ſeide, Reichsabſchid 1594 § 128, und 1603 § 64, Savari im vollkommenen kauf- und han- delsmanne IIten teile ſ. 36.
Zwanzigſtes haubtſtuͤck von den raupen.
§ 1311
der raupen beſchaffen- heit, ſchaͤd- lichkeit und gattungen.
Unter die ſchaͤdlichen inſecten gehoͤren die rau- pen, welche ein ungezifer in geſtalt eines wurmes, mit vilen fuͤßen verſehen und ein haubt- verderber des garten-werkes, auch der baͤume und hecken ſind. Es ſind derſelben gar vilerlei arten. Jedoch ſind dreie gattungen derſelben am ſchaͤd- lichſten, Muͤllers gaͤrtner-lexicon, IIter teil ſ. 194. Wenn ſie alt werden, verwandeln ſie ſich in ſom- mer-voͤgel, oder ſchmetterlinge. Diſes ungezifer zu tilgen, iſt das beſte mittel: fleißig und zeitig zu raupen, das iſt, die raupen-neſter und alles ge- ſpinſte, welches an den blaͤttern, nicht minder an den zweigen und aͤſten angeſezet wird, zu behoͤri- ger zeit abzunemen, Zink am a. o. ſp. 2361 fg. und in den Leipziger ſammlungen im Vten ſtuͤcke num. I.
§ 1312
die unterta- nen ſind zum raupen anzuhalten.
Es hat diſemnach die policei die untertanen da- hin anzuſtrengen, daß ſie bei ſtrafe im fruͤlinge und andern zeiten fleißig raupen, F. H. Caſſeli- ſche greben-ordn. tit. 13 § 5 ſ. 34, S. Gothaiſche fernere beifugen zur landes-ordnung, cap. II
num.
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XX haubtſtuͤck
auch wohl verboten werden, Reichspolicei-ord-
nung vom jare 1577 tit. 9 und tit. 21. Der be-
trug aͤuſſert ſich ſowohl in der ſchlechten farbe, als
auch in der vermiſchung der floretſeide mit der gu-
ten ſeide, Reichsabſchid 1594 § 128, und 1603
§ 64, Savari im vollkommenen kauf- und han-
delsmanne IIten teile ſ. 36.
Zwanzigſtes haubtſtuͤck
von den raupen.
§ 1311
Unter die ſchaͤdlichen inſecten gehoͤren die rau-
pen, welche ein ungezifer in geſtalt eines
wurmes, mit vilen fuͤßen verſehen und ein haubt-
verderber des garten-werkes, auch der baͤume und
hecken ſind. Es ſind derſelben gar vilerlei arten.
Jedoch ſind dreie gattungen derſelben am ſchaͤd-
lichſten, Muͤllers gaͤrtner-lexicon, IIter teil ſ. 194.
Wenn ſie alt werden, verwandeln ſie ſich in ſom-
mer-voͤgel, oder ſchmetterlinge. Diſes ungezifer
zu tilgen, iſt das beſte mittel: fleißig und zeitig zu
raupen, das iſt, die raupen-neſter und alles ge-
ſpinſte, welches an den blaͤttern, nicht minder an
den zweigen und aͤſten angeſezet wird, zu behoͤri-
ger zeit abzunemen, Zink am a. o. ſp. 2361 fg.
und in den Leipziger ſammlungen im Vten ſtuͤcke
num. I.
§ 1312
Es hat diſemnach die policei die untertanen da-
hin anzuſtrengen, daß ſie bei ſtrafe im fruͤlinge
und andern zeiten fleißig raupen, F. H. Caſſeli-
ſche greben-ordn. tit. 13 § 5 ſ. 34, S. Gothaiſche
fernere beifugen zur landes-ordnung, cap. II
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 542. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/554>, abgerufen am 22.11.2024.
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