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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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vom obste.
seiten darüber in die 12 und mehr todtgeschossen
worden. Einige halten dafür, daß wenn man
die tartuffeln nicht zur blüte kommen lasse, sie sich
stärker vermereten, auch grösser würden.

§ 1446

Durch das garten-gewächs, insonderheit denwie das
gartenge-
wächs am
kohl zu ge-
brauchen
ist?

blumen- auch wirsching- und spanischen- auch Sa-
voier-kohl, kan die rote ruhr unvermerkt einreis-
sen. Denn der mel tau füret ein giftiges werk
bei sich, und sezet sich in das krause dises gemüses
an. Daher vorm kochen das brühen mit salz-
wasser erfodert wird. Bei solchen umständen
muß die policei auf den gebrauch des wurzelwer-
kes anleitung geben, welches von den meeltauen
frei bleibet.

Ein und dreißigstes haubtstück
vom obste.
§ 1447

Auf die pflanzung des obstes hat die policei grosedie pflan-
zung des
obstes ist nö-
tig und nüz-
lich.

sorgfalt zu wenden. Das sommer-obst be-
stehet in kirschen, coruel-kirschen, pflaumen, pfir-
sichen, apricosen, feigen, maulbeeren, brombee-
ren, himbeeren, stachelbeeren, rauchbeeren, Jo-
hannis-beeren, berberis und wisen, Elsholt s.
292 fgg.

§ 1448

Vom winter-obste sind bekannt: die äpfel,des winter-
obstes gat-
tungen.

birnen, quitten, mespeln, mandeln, wallnüsse,
haselnüsse, und kastanien, Elsholt s. 299 fgg.
Man sehe auch das fürtreffliche kräuter-buch des
Theodor Zwingers, wo er s. 8 eine grose menge
von äpfeln, und s. 13 eine grose anzal birnen er-

wänet

vom obſte.
ſeiten daruͤber in die 12 und mehr todtgeſchoſſen
worden. Einige halten dafuͤr, daß wenn man
die tartuffeln nicht zur bluͤte kommen laſſe, ſie ſich
ſtaͤrker vermereten, auch groͤſſer wuͤrden.

§ 1446

Durch das garten-gewaͤchs, inſonderheit denwie das
gartenge-
waͤchs am
kohl zu ge-
brauchen
iſt?

blumen- auch wirſching- und ſpaniſchen- auch Sa-
voier-kohl, kan die rote ruhr unvermerkt einreiſ-
ſen. Denn der mel tau fuͤret ein giftiges werk
bei ſich, und ſezet ſich in das krauſe diſes gemuͤſes
an. Daher vorm kochen das bruͤhen mit ſalz-
waſſer erfodert wird. Bei ſolchen umſtaͤnden
muß die policei auf den gebrauch des wurzelwer-
kes anleitung geben, welches von den meeltauen
frei bleibet.

Ein und dreißigſtes haubtſtuͤck
vom obſte.
§ 1447

Auf die pflanzung des obſtes hat die policei groſedie pflan-
zung des
obſtes iſt noͤ-
tig und nuͤz-
lich.

ſorgfalt zu wenden. Das ſommer-obſt be-
ſtehet in kirſchen, coruel-kirſchen, pflaumen, pfir-
ſichen, apricoſen, feigen, maulbeeren, brombee-
ren, himbeeren, ſtachelbeeren, rauchbeeren, Jo-
hannis-beeren, berberis und wiſen, Elsholt ſ.
292 fgg.

§ 1448

Vom winter-obſte ſind bekannt: die aͤpfel,des winter-
obſtes gat-
tungen.

birnen, quitten, meſpeln, mandeln, wallnuͤſſe,
haſelnuͤſſe, und kaſtanien, Elsholt ſ. 299 fgg.
Man ſehe auch das fuͤrtreffliche kraͤuter-buch des
Theodor Zwingers, wo er ſ. 8 eine groſe menge
von aͤpfeln, und ſ. 13 eine groſe anzal birnen er-

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[587/0599] vom obſte. ſeiten daruͤber in die 12 und mehr todtgeſchoſſen worden. Einige halten dafuͤr, daß wenn man die tartuffeln nicht zur bluͤte kommen laſſe, ſie ſich ſtaͤrker vermereten, auch groͤſſer wuͤrden. § 1446 Durch das garten-gewaͤchs, inſonderheit den blumen- auch wirſching- und ſpaniſchen- auch Sa- voier-kohl, kan die rote ruhr unvermerkt einreiſ- ſen. Denn der mel tau fuͤret ein giftiges werk bei ſich, und ſezet ſich in das krauſe diſes gemuͤſes an. Daher vorm kochen das bruͤhen mit ſalz- waſſer erfodert wird. Bei ſolchen umſtaͤnden muß die policei auf den gebrauch des wurzelwer- kes anleitung geben, welches von den meeltauen frei bleibet. wie das gartenge- waͤchs am kohl zu ge- brauchen iſt? Ein und dreißigſtes haubtſtuͤck vom obſte. § 1447 Auf die pflanzung des obſtes hat die policei groſe ſorgfalt zu wenden. Das ſommer-obſt be- ſtehet in kirſchen, coruel-kirſchen, pflaumen, pfir- ſichen, apricoſen, feigen, maulbeeren, brombee- ren, himbeeren, ſtachelbeeren, rauchbeeren, Jo- hannis-beeren, berberis und wiſen, Elsholt ſ. 292 fgg. die pflan- zung des obſtes iſt noͤ- tig und nuͤz- lich. § 1448 Vom winter-obſte ſind bekannt: die aͤpfel, birnen, quitten, meſpeln, mandeln, wallnuͤſſe, haſelnuͤſſe, und kaſtanien, Elsholt ſ. 299 fgg. Man ſehe auch das fuͤrtreffliche kraͤuter-buch des Theodor Zwingers, wo er ſ. 8 eine groſe menge von aͤpfeln, und ſ. 13 eine groſe anzal birnen er- waͤnet des winter- obſtes gat- tungen.

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/599>, abgerufen am 22.11.2024.