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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von der stadt- und dorf-flure.
oberfläche der Erde auf dem ackerlande, oder neue
acker-theori, 1749, 4.

§ 1705

Wenn einem die acker-bestellung vermachet ist,vom ver-
mächtnisse
der acker-
bestellung,

werden alle acker-arbeiten darunter verstanden,
welche auf das feld angewendet werden müssen,
biß der samen unter und zum völligen aufkommen
gebracht ist, gestalt dann das düngen ebenfalls
zur acker-arbeit mit gehöret, öconomisches lexi-
con s. 49.

§ 1706

Wenn einem das ackergeschirr vermachet ist, sodes ackerge-
schirres,

gehöret vieles dazu. Die namen davon stehen im
öconomischen lexico, sp. 50.

§ 1707

Zum besten des landes sorget die policei dafür,die äcker
dürfen nicht
unbestellet
gelassen
werden.

daß die äcker nicht unbestellet ligen bleiben, noch
zur hälfte nur besamet werden, Wirtenbergisches
landrecht tit. 47 § 13, Hildesheimische policeiord-
nung § 88, Anhalt Bernburgische feldordnung,
Magdeburgische policeiordnung cap. 19 § 12,
Kreß am a. o. sect. II § 21 s. 47, Mylius im
corp. constit. March. Vten bande III abt. s. 34,
53, 73, 105, 130, 207, 298; die landreiter sollen in
den Kur-Brandenburgischen landen darauf acht
geben s. 774.

§ 1708

Wüste und verlassene äcker heißen auch landenwas laiden
sind?

(laiden), welche ordentlicher weise dem landes-
herrn gehören; iedoch maßen sich solcher auch die
adelichen bei iren gütern an, Stryks disp. de
agr. desert.
Struben de iure villicorum cap. 3
§ 10 b s. 82, Pufendorf in den observ. iur. vniu.
I
ten bande s. 555.

§ 1709

von der ſtadt- und dorf-flure.
oberflaͤche der Erde auf dem ackerlande, oder neue
acker-theori, 1749, 4.

§ 1705

Wenn einem die acker-beſtellung vermachet iſt,vom ver-
maͤchtniſſe
der acker-
beſtellung,

werden alle acker-arbeiten darunter verſtanden,
welche auf das feld angewendet werden muͤſſen,
biß der ſamen unter und zum voͤlligen aufkommen
gebracht iſt, geſtalt dann das duͤngen ebenfalls
zur acker-arbeit mit gehoͤret, oͤconomiſches lexi-
con ſ. 49.

§ 1706

Wenn einem das ackergeſchirr vermachet iſt, ſodes ackerge-
ſchirres,

gehoͤret vieles dazu. Die namen davon ſtehen im
oͤconomiſchen lexico, ſp. 50.

§ 1707

Zum beſten des landes ſorget die policei dafuͤr,die aͤcker
duͤrfen nicht
unbeſtellet
gelaſſen
werden.

daß die aͤcker nicht unbeſtellet ligen bleiben, noch
zur haͤlfte nur beſamet werden, Wirtenbergiſches
landrecht tit. 47 § 13, Hildesheimiſche policeiord-
nung § 88, Anhalt Bernburgiſche feldordnung,
Magdeburgiſche policeiordnung cap. 19 § 12,
Kreß am a. o. ſect. II § 21 ſ. 47, Mylius im
corp. conſtit. March. Vten bande III abt. ſ. 34,
53, 73, 105, 130, 207, 298; die landreiter ſollen in
den Kur-Brandenburgiſchen landen darauf acht
geben ſ. 774.

§ 1708

Wuͤſte und verlaſſene aͤcker heißen auch landenwas laiden
ſind?

(laiden), welche ordentlicher weiſe dem landes-
herrn gehoͤren; iedoch maßen ſich ſolcher auch die
adelichen bei iren guͤtern an, Stryks diſp. de
agr. deſert.
Struben de iure villicorum cap. 3
§ 10 b ſ. 82, Pufendorf in den obſerv. iur. vniu.
I
ten bande ſ. 555.

§ 1709
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[685/0697] von der ſtadt- und dorf-flure. oberflaͤche der Erde auf dem ackerlande, oder neue acker-theori, 1749, 4. § 1705 Wenn einem die acker-beſtellung vermachet iſt, werden alle acker-arbeiten darunter verſtanden, welche auf das feld angewendet werden muͤſſen, biß der ſamen unter und zum voͤlligen aufkommen gebracht iſt, geſtalt dann das duͤngen ebenfalls zur acker-arbeit mit gehoͤret, oͤconomiſches lexi- con ſ. 49. vom ver- maͤchtniſſe der acker- beſtellung, § 1706 Wenn einem das ackergeſchirr vermachet iſt, ſo gehoͤret vieles dazu. Die namen davon ſtehen im oͤconomiſchen lexico, ſp. 50. des ackerge- ſchirres, § 1707 Zum beſten des landes ſorget die policei dafuͤr, daß die aͤcker nicht unbeſtellet ligen bleiben, noch zur haͤlfte nur beſamet werden, Wirtenbergiſches landrecht tit. 47 § 13, Hildesheimiſche policeiord- nung § 88, Anhalt Bernburgiſche feldordnung, Magdeburgiſche policeiordnung cap. 19 § 12, Kreß am a. o. ſect. II § 21 ſ. 47, Mylius im corp. conſtit. March. Vten bande III abt. ſ. 34, 53, 73, 105, 130, 207, 298; die landreiter ſollen in den Kur-Brandenburgiſchen landen darauf acht geben ſ. 774. die aͤcker duͤrfen nicht unbeſtellet gelaſſen werden. § 1708 Wuͤſte und verlaſſene aͤcker heißen auch landen (laiden), welche ordentlicher weiſe dem landes- herrn gehoͤren; iedoch maßen ſich ſolcher auch die adelichen bei iren guͤtern an, Stryks diſp. de agr. deſert. Struben de iure villicorum cap. 3 § 10 b ſ. 82, Pufendorf in den obſerv. iur. vniu. Iten bande ſ. 555. was laiden ſind? § 1709

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 685. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/697>, abgerufen am 22.11.2024.