mutschirung beliebet, Graß am a. o. cap. I § 13, Nassau-Cazenellenbogisches landrecht im Isten teile cap. XVII § 5 s. 67, Slevogts disp. de alternatione,Estorde partion. terrar. illustr.
§ 1871
Wenn die gemeinschafter einen rechts-streit haben, sind sie einen gemeinschaftlichen Anwalt zu bestellen pflichtig, Estors progr. im IIten bande der kleinen schriften s. 764, Frommann am a. o., Johann Andreas Hofmann im progr. de procuratoribus ex officio constituen- dis, Marburg 1754, § VI § X s. 21 s. 25.
§ 1872
Bei den Teutschen giebet es keine schlüßige fol-die gemein- schaft gibet bei den Teutschen keine schlüs- sige folge auf die tei- lung ab. ge ab: "wir sind in der gemeinschaft; derowe- "gen kan einer von uns die teilung verlangen," Estorselementa iuris publici Hassiaci. Man hat hirbei öfters auf die nähere sippschaft zu sehen, herr G. R. Reinhart in der ausfürung für die herren Rheingrafen wegen Daun, s. 3 fgg. Wo aber das Römische recht eingedrungen ist, und die gemeinschaftliche besizer nicht länger beisammen bleiben wollen, so verordnen einige Teutsche stadt- rechte, daß derjenige, welcher die teilung verlan- get, das gut schäzen lassen müsse, so dann der pro- vocat die wahl habe, entweder seinen teil an den provocanten zu überlassen, oder dessen teil für den gesezten preiß an sich zu bringen, Meviu[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]ad ius Lubecense. Will aber der eine teil seinen anteil von der gemeinschaftlichen sache an fremde ver- kaufen, stehet den mit-eigentümern das einstands- recht daran zu, Dr. Orth über die Frankfurtische reformation IIten teil tit. 5 § 1, s. 505 fg., Nas- sau Cazenellenbogisches landrecht im Isten teile, cap. 5 § 23 s. 25. Ein gemeinschafter träget bei der gemeinschaft den casum für den andern nicht,
von
B b b 3
von dem eigentume und deſſen ꝛc.
mutſchirung beliebet, Graß am a. o. cap. I § 13, Naſſau-Cazenellenbogiſches landrecht im Iſten teile cap. XVII § 5 ſ. 67, Slevogts diſp. de alternatione,Eſtorde partion. terrar. illuſtr.
§ 1871
Wenn die gemeinſchafter einen rechts-ſtreit haben, ſind ſie einen gemeinſchaftlichen Anwalt zu beſtellen pflichtig, Eſtors progr. im IIten bande der kleinen ſchriften ſ. 764, Frommann am a. o., Johann Andreas Hofmann im progr. de procuratoribus ex officio conſtituen- dis, Marburg 1754, § VI § X ſ. 21 ſ. 25.
§ 1872
Bei den Teutſchen giebet es keine ſchluͤßige fol-die gemein- ſchaft gibet bei den Teutſchen keine ſchluͤſ- ſige folge auf die tei- lung ab. ge ab: „wir ſind in der gemeinſchaft; derowe- „gen kan einer von uns die teilung verlangen,„ Eſtorselementa iuris publici Haſſiaci. Man hat hirbei oͤfters auf die naͤhere ſippſchaft zu ſehen, herr G. R. Reinhart in der ausfuͤrung fuͤr die herren Rheingrafen wegen Daun, ſ. 3 fgg. Wo aber das Roͤmiſche recht eingedrungen iſt, und die gemeinſchaftliche beſizer nicht laͤnger beiſammen bleiben wollen, ſo verordnen einige Teutſche ſtadt- rechte, daß derjenige, welcher die teilung verlan- get, das gut ſchaͤzen laſſen muͤſſe, ſo dann der pro- vocat die wahl habe, entweder ſeinen teil an den provocanten zu uͤberlaſſen, oder deſſen teil fuͤr den geſezten preiß an ſich zu bringen, Meviu[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]ad ius Lubecenſe. Will aber der eine teil ſeinen anteil von der gemeinſchaftlichen ſache an fremde ver- kaufen, ſtehet den mit-eigentuͤmern das einſtands- recht daran zu, Dr. Orth uͤber die Frankfurtiſche reformation IIten teil tit. 5 § 1, ſ. 505 fg., Naſ- ſau Cazenellenbogiſches landrecht im Iſten teile, cap. 5 § 23 ſ. 25. Ein gemeinſchafter traͤget bei der gemeinſchaft den caſum fuͤr den andern nicht,
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von dem eigentume und deſſen ꝛc.
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Naſſau-Cazenellenbogiſches landrecht im Iſten
teile cap. XVII § 5 ſ. 67, Slevogts diſp. de
alternatione, Eſtor de partion. terrar. illuſtr.
§ 1871
Wenn die gemeinſchafter einen rechts-ſtreit
haben, ſind ſie einen gemeinſchaftlichen Anwalt
zu beſtellen pflichtig, Eſtors progr. im IIten
bande der kleinen ſchriften ſ. 764, Frommann
am a. o., Johann Andreas Hofmann im
progr. de procuratoribus ex officio conſtituen-
dis, Marburg 1754, § VI § X ſ. 21 ſ. 25.
§ 1872
Bei den Teutſchen giebet es keine ſchluͤßige fol-
ge ab: „wir ſind in der gemeinſchaft; derowe-
„gen kan einer von uns die teilung verlangen,„
Eſtors elementa iuris publici Haſſiaci. Man
hat hirbei oͤfters auf die naͤhere ſippſchaft zu ſehen,
herr G. R. Reinhart in der ausfuͤrung fuͤr die
herren Rheingrafen wegen Daun, ſ. 3 fgg. Wo
aber das Roͤmiſche recht eingedrungen iſt, und die
gemeinſchaftliche beſizer nicht laͤnger beiſammen
bleiben wollen, ſo verordnen einige Teutſche ſtadt-
rechte, daß derjenige, welcher die teilung verlan-
get, das gut ſchaͤzen laſſen muͤſſe, ſo dann der pro-
vocat die wahl habe, entweder ſeinen teil an den
provocanten zu uͤberlaſſen, oder deſſen teil fuͤr den
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Lubecenſe. Will aber der eine teil ſeinen anteil
von der gemeinſchaftlichen ſache an fremde ver-
kaufen, ſtehet den mit-eigentuͤmern das einſtands-
recht daran zu, Dr. Orth uͤber die Frankfurtiſche
reformation IIten teil tit. 5 § 1, ſ. 505 fg., Naſ-
ſau Cazenellenbogiſches landrecht im Iſten teile,
cap. 5 § 23 ſ. 25. Ein gemeinſchafter traͤget bei
der gemeinſchaft den caſum fuͤr den andern nicht,
von
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ſchaft gibet
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Teutſchen
keine ſchluͤſ-
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auf die tei-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 757. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/769>, abgerufen am 22.11.2024.
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