insbesondere mit den trift- und hute-gerechtigkei- ten eräugnen. Wenn also das gut nach besche- hener vereinbarung veräussert wird, wird sodann die erloschene dinstbarkeit nicht wider lebendig, BöhmerT. III P. III. consult. 919. num. 14.
Von der mast-gerechtigkeit.
§ 2070
Dise bedeutet das recht, die schweine zur herbst-was die mast-ge- rechtigkeit ist? zeit auf den wald zu treiben, um die vorhandenen eicheln, oder eckern, zu fressen und davon fett zu machen.
§ 2071
Sie teilet sich in die vor- und haubt-mast, undderen eintei- lung? in die nachmast (§ 1787 fgg.). Erstere dauret bis andreas-tag; leztere währet darauf so lange, als der wald nachher blos ist.
§ 2072
Die mastung hat man entweder umsonst, oderob der ge- richts-herr auch andre schweine auf den wald schlagen kan? gegen eine geringe abgabe (§ 1788). wo der ge- richts-herr seine hintersassen mit in die mast ein- treiben lassen muß, ist jenem, wenn mast genung vorhanden ist, andre schweine auf den wald zu schlagen unbenommen, wie also in sachen Hein- rich Christoph Schenks zu Schweinsberg entge- gen die gemeinde Hermannstein, des grafen von Ingelheim zu wezlar, schweine betreffend, erkannt worden ist.
Von den dinstbarkeiten welche dem hohen adel zustehen.
§ 2073
Selbige sind: 1) der durchzug durch eines andern land, auch mit soldaten, 2) über des
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gerechtigkeiten und befugniſſen ꝛc.
insbeſondere mit den trift- und hute-gerechtigkei- ten eraͤugnen. Wenn alſo das gut nach beſche- hener vereinbarung veraͤuſſert wird, wird ſodann die erloſchene dinſtbarkeit nicht wider lebendig, BoͤhmerT. III P. III. conſult. 919. num. 14.
Von der maſt-gerechtigkeit.
§ 2070
Diſe bedeutet das recht, die ſchweine zur herbſt-was die maſt-ge- rechtigkeit iſt? zeit auf den wald zu treiben, um die vorhandenen eicheln, oder eckern, zu freſſen und davon fett zu machen.
§ 2071
Sie teilet ſich in die vor- und haubt-maſt, undderen eintei- lung? in die nachmaſt (§ 1787 fgg.). Erſtere dauret bis andreas-tag; leztere waͤhret darauf ſo lange, als der wald nachher blos iſt.
§ 2072
Die maſtung hat man entweder umſonſt, oderob der ge- richts-herr auch andre ſchweine auf den wald ſchlagen kan? gegen eine geringe abgabe (§ 1788). wo der ge- richts-herr ſeine hinterſaſſen mit in die maſt ein- treiben laſſen muß, iſt jenem, wenn maſt genung vorhanden iſt, andre ſchweine auf den wald zu ſchlagen unbenommen, wie alſo in ſachen Hein- rich Chriſtoph Schenks zu Schweinsberg entge- gen die gemeinde Hermannſtein, des grafen von Ingelheim zu wezlar, ſchweine betreffend, erkannt worden iſt.
Von den dinſtbarkeiten welche dem hohen adel zuſtehen.
§ 2073
Selbige ſind: 1) der durchzug durch eines andern land, auch mit ſoldaten, 2) uͤber des
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gerechtigkeiten und befugniſſen ꝛc.
insbeſondere mit den trift- und hute-gerechtigkei-
ten eraͤugnen. Wenn alſo das gut nach beſche-
hener vereinbarung veraͤuſſert wird, wird ſodann
die erloſchene dinſtbarkeit nicht wider lebendig,
Boͤhmer T. III P. III. conſult. 919. num. 14.
Von der maſt-gerechtigkeit.
§ 2070
Diſe bedeutet das recht, die ſchweine zur herbſt-
zeit auf den wald zu treiben, um die vorhandenen
eicheln, oder eckern, zu freſſen und davon fett zu
machen.
was die
maſt-ge-
rechtigkeit
iſt?
§ 2071
Sie teilet ſich in die vor- und haubt-maſt, und
in die nachmaſt (§ 1787 fgg.). Erſtere dauret bis
andreas-tag; leztere waͤhret darauf ſo lange, als
der wald nachher blos iſt.
deren eintei-
lung?
§ 2072
Die maſtung hat man entweder umſonſt, oder
gegen eine geringe abgabe (§ 1788). wo der ge-
richts-herr ſeine hinterſaſſen mit in die maſt ein-
treiben laſſen muß, iſt jenem, wenn maſt genung
vorhanden iſt, andre ſchweine auf den wald zu
ſchlagen unbenommen, wie alſo in ſachen Hein-
rich Chriſtoph Schenks zu Schweinsberg entge-
gen die gemeinde Hermannſtein, des grafen von
Ingelheim zu wezlar, ſchweine betreffend, erkannt
worden iſt.
ob der ge-
richts-herr
auch andre
ſchweine auf
den wald
ſchlagen
kan?
Von den dinſtbarkeiten welche dem hohen
adel zuſtehen.
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Selbige ſind: 1) der durchzug durch eines
andern land, auch mit ſoldaten, 2) uͤber des
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 835. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/847>, abgerufen am 22.11.2024.
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