nicht zugehöre. Allein der ritter mußte alles das- jenige, was zum heerzuge nöthig war, selbst an- schaffen, und war eigentümer davon. Von dem anfange der gleichförmigen soldaten-kleidung, sihe Textors Nassauische chronick, cap. XI § 222 s. 154, welche dem grafen Johann Ernst von Nassau beigeleget werden will.
Die soldaten nebst den officiers erhalten ihren sold; hingegen die ritter mußten auf ihre kosten des lehns halber dienen. Die heutige subalternation und subordination ist nicht minder von der alten verfassung gar sehr unterschiden, sihe Estorn in commentariis de ministerialibus und in obseruationibus feudalibus, auch die analecta Hassiaca des Kuchenbeckerscoll. VIII s. 249 fg., Johann Jacob Fuggern im spiegel der ehren des erzhauses Oesterreich, buche III s. 286, Hort- leder, Mettingk. Von den dragonern handeln Khevenhüllersannales, Pater Daniel in sei- ner geschichte, Laurentius von den kriegesgerich- ten der alten Teutschen, im anhange. Hiervon unterscheidet sich nicht weniger die landmiliz, welche ieder landesherr aus seinen unterthanen zu errichten berechtiget ist, damit er sich derselben im nothfalle zu des landes besten bedienen könne. Ob aber die landmiliz nöthig und nüzlich sey, auch durch selbige etwas wichtiges ausgerichtet werden könne, besagen Stryck in der disputat. de militia lecta prouinciali, cap. VI,Johann Heinrich Gottlob von Justi in der staatswirt- schaft, th. I s. 86. th. II s. 530. Gnügens an- leitung zum kriegesrecht, 23 haubtst. s. 196 fg.
Sechs
XXXV haubtſt. v. Teutſch. krigsweſen.
nicht zugehoͤre. Allein der ritter mußte alles das- jenige, was zum heerzuge noͤthig war, ſelbſt an- ſchaffen, und war eigentuͤmer davon. Von dem anfange der gleichfoͤrmigen ſoldaten-kleidung, ſihe Textors Naſſauiſche chronick, cap. XI § 222 ſ. 154, welche dem grafen Johann Ernſt von Naſſau beigeleget werden will.
Die ſoldaten nebſt den officiers erhalten ihren ſold; hingegen die ritter mußten auf ihre koſten des lehns halber dienen. Die heutige ſubalternation und ſubordination iſt nicht minder von der alten verfaſſung gar ſehr unterſchiden, ſihe Eſtorn in commentariis de miniſterialibus und in obſeruationibus feudalibus, auch die analecta Haſſiaca des Kuchenbeckerscoll. VIII ſ. 249 fg., Johann Jacob Fuggern im ſpiegel der ehren des erzhauſes Oeſterreich, buche III ſ. 286, Hort- leder, Mettingk. Von den dragonern handeln Khevenhuͤllersannales, Pater Daniel in ſei- ner geſchichte, Laurentius von den kriegesgerich- ten der alten Teutſchen, im anhange. Hiervon unterſcheidet ſich nicht weniger die landmiliz, welche ieder landesherr aus ſeinen unterthanen zu errichten berechtiget iſt, damit er ſich derſelben im nothfalle zu des landes beſten bedienen koͤnne. Ob aber die landmiliz noͤthig und nuͤzlich ſey, auch durch ſelbige etwas wichtiges ausgerichtet werden koͤnne, beſagen Stryck in der diſputat. de militia lecta prouinciali, cap. VI,Johann Heinrich Gottlob von Juſti in der ſtaatswirt- ſchaft, th. I ſ. 86. th. II ſ. 530. Gnuͤgens an- leitung zum kriegesrecht, 23 haubtſt. ſ. 196 fg.
Sechs
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XXXV haubtſt. v. Teutſch. krigsweſen.
nicht zugehoͤre. Allein der ritter mußte alles das-
jenige, was zum heerzuge noͤthig war, ſelbſt an-
ſchaffen, und war eigentuͤmer davon. Von dem
anfange der gleichfoͤrmigen ſoldaten-kleidung, ſihe
Textors Naſſauiſche chronick, cap. XI § 222
ſ. 154, welche dem grafen Johann Ernſt von
Naſſau beigeleget werden will.
Die ſoldaten nebſt den officiers erhalten ihren
ſold; hingegen die ritter mußten auf ihre koſten des
lehns halber dienen. Die heutige ſubalternation
und ſubordination iſt nicht minder von der alten
verfaſſung gar ſehr unterſchiden, ſihe Eſtorn
in commentariis de miniſterialibus und in
obſeruationibus feudalibus, auch die analecta
Haſſiaca des Kuchenbeckers coll. VIII ſ. 249 fg.,
Johann Jacob Fuggern im ſpiegel der ehren
des erzhauſes Oeſterreich, buche III ſ. 286, Hort-
leder, Mettingk. Von den dragonern handeln
Khevenhuͤllers annales, Pater Daniel in ſei-
ner geſchichte, Laurentius von den kriegesgerich-
ten der alten Teutſchen, im anhange. Hiervon
unterſcheidet ſich nicht weniger die landmiliz,
welche ieder landesherr aus ſeinen unterthanen
zu errichten berechtiget iſt, damit er ſich derſelben
im nothfalle zu des landes beſten bedienen koͤnne.
Ob aber die landmiliz noͤthig und nuͤzlich ſey,
auch durch ſelbige etwas wichtiges ausgerichtet
werden koͤnne, beſagen Stryck in der diſputat.
de militia lecta prouinciali, cap. VI, Johann
Heinrich Gottlob von Juſti in der ſtaatswirt-
ſchaft, th. I ſ. 86. th. II ſ. 530. Gnuͤgens an-
leitung zum kriegesrecht, 23 haubtſt. ſ. 196 fg.
Sechs
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/92>, abgerufen am 24.11.2024.
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