Adolf Friderichs freiherrn von Ingelheim wider den weiland herrn landgrafen Friderich zu Hessen- Homburg, 1715, fol. 11) die Bingenheimer mark, freiherr von SenkenbergT. II select. iur. et hist. s. 437, 12) Aschabacher, Birken- larer, Butsbacher, Greduller, Mörlauer, Car- bische, Homburgische etc. marken, Schazmann s. 17 s. 34 fgg. 13) die märkerschaft Runkel, Hoffen und Eschenau freiherrn von Cramer Wezlarischer neben-stunden IIIter teil s. 139 fg. Das gericht, welches desfalls gehalten und von den märkern gehäget wird, heisset das märker- geding, von Westphal in der vorrede zum 4ten bande s. 109 fgg., Schazmann am a. o. s. 24 fg. Den märkern stehen unterschiedliche gerechtsamen in den gemeinschaftlichen waldungen zu, z. e. 1) das holzungs-recht, 2) die fischerei, auch wohl die jagt, Schazmann s. 42 fgg., 3) die bese- zung des märker-gedinges, 4) die wahl der beam- ten und bedinten, 5) die weide etc. vom condo- minio siluae handelt Schöpf vol. VIII consil. 33, imgleichen vom abgängigen holze consil. 87.
§ 2445
die stadt- u. dorfwal- dungen dür- fen nicht ge- teilet werden.
Einer stadt, oder dorfschaft wird nicht erlau- bet, ire wälder unter sich zu verteilen, Krebs am a. o. P. I classe IIII sect. 17 § 4 s. 223. Schöpf consil. 33 num. 83, vol. 8, consil. Tubingens. s. 249. Im übrigen aber mögen gemeinschaftli- che waldungen eines adelichen etc. geschlechtes wol geteilet werden, welches iedoch one vorgängige richtige messung und fertigung eines abrisses nicht beschehen kan, Marburgischer beiträge Vtes stück. Die huten und triften sind dabei nicht ausser acht zu lassen.
§ 2446
LXI haubtſtuͤck
Adolf Friderichs freiherrn von Ingelheim wider den weiland herrn landgrafen Friderich zu Heſſen- Homburg, 1715, fol. 11) die Bingenheimer mark, freiherr von SenkenbergT. II ſelect. iur. et hiſt. ſ. 437, 12) Aſchabacher, Birken- larer, Butsbacher, Greduller, Moͤrlauer, Car- biſche, Homburgiſche ꝛc. marken, Schazmann ſ. 17 ſ. 34 fgg. 13) die maͤrkerſchaft Runkel, Hoffen und Eſchenau freiherrn von Cramer Wezlariſcher neben-ſtunden IIIter teil ſ. 139 fg. Das gericht, welches desfalls gehalten und von den maͤrkern gehaͤget wird, heiſſet das maͤrker- geding, von Weſtphal in der vorrede zum 4ten bande ſ. 109 fgg., Schazmann am a. o. ſ. 24 fg. Den maͤrkern ſtehen unterſchiedliche gerechtſamen in den gemeinſchaftlichen waldungen zu, z. e. 1) das holzungs-recht, 2) die fiſcherei, auch wohl die jagt, Schazmann ſ. 42 fgg., 3) die beſe- zung des maͤrker-gedinges, 4) die wahl der beam- ten und bedinten, 5) die weide ꝛc. vom condo- minio ſiluae handelt Schoͤpf vol. VIII conſil. 33, imgleichen vom abgaͤngigen holze conſil. 87.
§ 2445
die ſtadt- u. dorfwal- dungen duͤr- fen nicht ge- teilet werdẽ.
Einer ſtadt, oder dorfſchaft wird nicht erlau- bet, ire waͤlder unter ſich zu verteilen, Krebs am a. o. P. I claſſe IIII ſect. 17 § 4 ſ. 223. Schoͤpf conſil. 33 num. 83, vol. 8, conſil. Tubingenſ. ſ. 249. Im uͤbrigen aber moͤgen gemeinſchaftli- che waldungen eines adelichen ꝛc. geſchlechtes wol geteilet werden, welches iedoch one vorgaͤngige richtige meſſung und fertigung eines abriſſes nicht beſchehen kan, Marburgiſcher beitraͤge Vtes ſtuͤck. Die huten und triften ſind dabei nicht auſſer acht zu laſſen.
§ 2446
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0986"n="974"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">LXI</hi> haubtſtuͤck</hi></fw><lb/>
Adolf Friderichs freiherrn von Ingelheim wider<lb/>
den weiland herrn landgrafen Friderich zu Heſſen-<lb/>
Homburg, 1715, fol. 11) die Bingenheimer<lb/>
mark, freiherr <hirendition="#fr">von Senkenberg</hi><hirendition="#aq">T. II ſelect.<lb/>
iur. et hiſt.</hi>ſ. 437, 12) Aſchabacher, Birken-<lb/>
larer, Butsbacher, Greduller, Moͤrlauer, Car-<lb/>
biſche, Homburgiſche ꝛc. marken, <hirendition="#fr">Schazmann</hi><lb/>ſ. 17 ſ. 34 fgg. 13) die maͤrkerſchaft Runkel,<lb/>
Hoffen und Eſchenau freiherrn <hirendition="#fr">von Cramer</hi><lb/>
Wezlariſcher neben-ſtunden <hirendition="#aq">III</hi>ter teil ſ. 139 fg.<lb/>
Das gericht, welches desfalls gehalten und von<lb/>
den maͤrkern gehaͤget wird, heiſſet das <hirendition="#fr">maͤrker-<lb/>
geding, von Weſtphal</hi> in der vorrede zum 4ten<lb/>
bande ſ. 109 fgg., <hirendition="#fr">Schazmann</hi> am a. o. ſ. 24 fg.<lb/>
Den maͤrkern ſtehen unterſchiedliche gerechtſamen<lb/>
in den gemeinſchaftlichen waldungen zu, z. e. 1)<lb/>
das holzungs-recht, 2) die fiſcherei, auch wohl<lb/>
die jagt, <hirendition="#fr">Schazmann</hi>ſ. 42 fgg., 3) die beſe-<lb/>
zung des maͤrker-gedinges, 4) die wahl der beam-<lb/>
ten und bedinten, 5) die weide ꝛc. vom <hirendition="#aq">condo-<lb/>
minio ſiluae</hi> handelt <hirendition="#fr">Schoͤpf</hi> vol. <hirendition="#aq">VIII conſil.</hi><lb/>
33, imgleichen vom abgaͤngigen holze <hirendition="#aq">conſil.</hi> 87.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 2445</head><lb/><noteplace="left">die ſtadt- u.<lb/>
dorfwal-<lb/>
dungen duͤr-<lb/>
fen nicht ge-<lb/>
teilet werdẽ.</note><p>Einer ſtadt, oder dorfſchaft wird nicht erlau-<lb/>
bet, ire waͤlder unter ſich zu verteilen, <hirendition="#fr">Krebs</hi> am<lb/>
a. o. <hirendition="#aq">P. I claſſe IIII ſect.</hi> 17 § 4 ſ. 223. <hirendition="#fr">Schoͤpf</hi><lb/><hirendition="#aq">conſil.</hi> 33 num. 83, vol. 8, <hirendition="#aq">conſil. Tubingenſ.</hi><lb/>ſ. 249. Im uͤbrigen aber moͤgen gemeinſchaftli-<lb/>
che waldungen eines adelichen ꝛc. geſchlechtes wol<lb/>
geteilet werden, welches iedoch one vorgaͤngige<lb/>
richtige meſſung und fertigung eines abriſſes nicht<lb/>
beſchehen kan, Marburgiſcher beitraͤge <hirendition="#aq">V</hi>tes ſtuͤck.<lb/>
Die huten und triften ſind dabei nicht auſſer acht<lb/>
zu laſſen.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§ 2446</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[974/0986]
LXI haubtſtuͤck
Adolf Friderichs freiherrn von Ingelheim wider
den weiland herrn landgrafen Friderich zu Heſſen-
Homburg, 1715, fol. 11) die Bingenheimer
mark, freiherr von Senkenberg T. II ſelect.
iur. et hiſt. ſ. 437, 12) Aſchabacher, Birken-
larer, Butsbacher, Greduller, Moͤrlauer, Car-
biſche, Homburgiſche ꝛc. marken, Schazmann
ſ. 17 ſ. 34 fgg. 13) die maͤrkerſchaft Runkel,
Hoffen und Eſchenau freiherrn von Cramer
Wezlariſcher neben-ſtunden IIIter teil ſ. 139 fg.
Das gericht, welches desfalls gehalten und von
den maͤrkern gehaͤget wird, heiſſet das maͤrker-
geding, von Weſtphal in der vorrede zum 4ten
bande ſ. 109 fgg., Schazmann am a. o. ſ. 24 fg.
Den maͤrkern ſtehen unterſchiedliche gerechtſamen
in den gemeinſchaftlichen waldungen zu, z. e. 1)
das holzungs-recht, 2) die fiſcherei, auch wohl
die jagt, Schazmann ſ. 42 fgg., 3) die beſe-
zung des maͤrker-gedinges, 4) die wahl der beam-
ten und bedinten, 5) die weide ꝛc. vom condo-
minio ſiluae handelt Schoͤpf vol. VIII conſil.
33, imgleichen vom abgaͤngigen holze conſil. 87.
§ 2445
Einer ſtadt, oder dorfſchaft wird nicht erlau-
bet, ire waͤlder unter ſich zu verteilen, Krebs am
a. o. P. I claſſe IIII ſect. 17 § 4 ſ. 223. Schoͤpf
conſil. 33 num. 83, vol. 8, conſil. Tubingenſ.
ſ. 249. Im uͤbrigen aber moͤgen gemeinſchaftli-
che waldungen eines adelichen ꝛc. geſchlechtes wol
geteilet werden, welches iedoch one vorgaͤngige
richtige meſſung und fertigung eines abriſſes nicht
beſchehen kan, Marburgiſcher beitraͤge Vtes ſtuͤck.
Die huten und triften ſind dabei nicht auſſer acht
zu laſſen.
§ 2446
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 974. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/986>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.