s. 2071, 2171, IIII s. 105, 1505, auf brücken, aufgehalten worden sind? den öffentlichen märkten, in strasen, von Westphal II s. 519, IIII s. 105 s. 981, 1780, Dreyerde vsu genuino iuris Anglo-Sax. s. 140 fgg., in einer laub- hütte, oder einem verzäuneten orte, darin tisch und bänke gesezet wurden, von Westphal in der vorrede zum IIIten bande s. 83, 84; unter einem baume; derowegen eich-ding das gericht unter einer eiche bedeutet. Merenteils hilte man es unter einer linden. Daher in den meisten städten und dörfern noch linden-bäume zu sehen sind. Es ward auch wohl eine fane ausgestecket, welche wifar hise, Gundlingde seudis vexilli s. 18 fg., Hofmann am a. o. § 3, Linkde iudiciis reipubl. Norimb. cap. II § 3, davon der gerichts-diner, welcher die fane trug, den namen waibel empfinge. Die fane war ein zeichen des feierlichen; wannenher z. e. auch bei jar- und wochen-märkten eine fane ausge- stecket, oder ausgehänget wird. Man hinge auch wohl ein schild auf, oder bezeichnete den ort mit ei- nem kreuze, von WestphalIII, 2068-2070, Oehl- richs am a. o. s. 3, Beckde curiis prouinc. Sax. cap. I § 20, ungeachtet weder ein richter, noch ein schöf, noch eine partei mit wehre und waffen bei gerichte erscheinen durfte, welches beim hof-gerichte zu Jena annoch genau beobachtet wird, auch da- her noch heute zu tage die studenten one tegen vor den universitäts-gerichten erscheinen müssen. Capi- tul. Caroli M. ad L. Baiuuar. bei dem Lindenbrog s. 443, Schwäbisches land-recht, cap. 248, Mein- dersde iudiciis centen. s. 95.
§ 6567
Jedoch der kaiser Carl der grose fürete schonwas k. Carl der grose desfalls ein- gefüret hat? ein schoppen- oder kammer-gericht, nach ausweise des capitulars vom jare 809, ein, teils wann die
sonnen-
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die buͤrgert. ger. in Teutſchlande ꝛc.
ſ. 2071, 2171, IIII ſ. 105, 1505, auf bruͤcken, aufgehalten worden ſind? den oͤffentlichen maͤrkten, in ſtraſen, von Weſtphal II ſ. 519, IIII ſ. 105 ſ. 981, 1780, Dreyerde vſu genuino iuris Anglo-Sax. ſ. 140 fgg., in einer laub- huͤtte, oder einem verzaͤuneten orte, darin tiſch und baͤnke geſezet wurden, von Weſtphal in der vorrede zum IIIten bande ſ. 83, 84; unter einem baume; derowegen eich-ding das gericht unter einer eiche bedeutet. Merenteils hilte man es unter einer linden. Daher in den meiſten ſtaͤdten und doͤrfern noch linden-baͤume zu ſehen ſind. Es ward auch wohl eine fane ausgeſtecket, welche wifar hiſe, Gundlingde ſeudis vexilli ſ. 18 fg., Hofmann am a. o. § 3, Linkde iudiciis reipubl. Norimb. cap. II § 3, davon der gerichts-diner, welcher die fane trug, den namen waibel empfinge. Die fane war ein zeichen des feierlichen; wannenher z. e. auch bei jar- und wochen-maͤrkten eine fane ausge- ſtecket, oder ausgehaͤnget wird. Man hinge auch wohl ein ſchild auf, oder bezeichnete den ort mit ei- nem kreuze, von WeſtphalIII, 2068-2070, Oehl- richs am a. o. ſ. 3, Beckde curiis prouinc. Sax. cap. I § 20, ungeachtet weder ein richter, noch ein ſchoͤf, noch eine partei mit wehre und waffen bei gerichte erſcheinen durfte, welches beim hof-gerichte zu Jena annoch genau beobachtet wird, auch da- her noch heute zu tage die ſtudenten one tegen vor den univerſitaͤts-gerichten erſcheinen muͤſſen. Capi- tul. Caroli M. ad L. Baiuuar. bei dem Lindenbrog ſ. 443, Schwaͤbiſches land-recht, cap. 248, Mein- dersde iudiciis centen. ſ. 95.
§ 6567
Jedoch der kaiſer Carl der groſe fuͤrete ſchonwas k. Carl der groſe desfalls ein- gefuͤret hat? ein ſchoppen- oder kammer-gericht, nach ausweiſe des capitulars vom jare 809, ein, teils wann die
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die buͤrgert. ger. in Teutſchlande ꝛc.
ſ. 2071, 2171, IIII ſ. 105, 1505, auf bruͤcken, auf
den oͤffentlichen maͤrkten, in ſtraſen, von Weſtphal
II ſ. 519, IIII ſ. 105 ſ. 981, 1780, Dreyer de vſu
genuino iuris Anglo-Sax. ſ. 140 fgg., in einer laub-
huͤtte, oder einem verzaͤuneten orte, darin tiſch und
baͤnke geſezet wurden, von Weſtphal in der vorrede
zum IIIten bande ſ. 83, 84; unter einem baume;
derowegen eich-ding das gericht unter einer eiche
bedeutet. Merenteils hilte man es unter einer
linden. Daher in den meiſten ſtaͤdten und doͤrfern
noch linden-baͤume zu ſehen ſind. Es ward auch
wohl eine fane ausgeſtecket, welche wifar hiſe,
Gundling de ſeudis vexilli ſ. 18 fg., Hofmann
am a. o. § 3, Link de iudiciis reipubl. Norimb.
cap. II § 3, davon der gerichts-diner, welcher die
fane trug, den namen waibel empfinge. Die fane
war ein zeichen des feierlichen; wannenher z. e.
auch bei jar- und wochen-maͤrkten eine fane ausge-
ſtecket, oder ausgehaͤnget wird. Man hinge auch
wohl ein ſchild auf, oder bezeichnete den ort mit ei-
nem kreuze, von Weſtphal III, 2068-2070, Oehl-
richs am a. o. ſ. 3, Beck de curiis prouinc. Sax.
cap. I § 20, ungeachtet weder ein richter, noch ein
ſchoͤf, noch eine partei mit wehre und waffen bei
gerichte erſcheinen durfte, welches beim hof-gerichte
zu Jena annoch genau beobachtet wird, auch da-
her noch heute zu tage die ſtudenten one tegen vor
den univerſitaͤts-gerichten erſcheinen muͤſſen. Capi-
tul. Caroli M. ad L. Baiuuar. bei dem Lindenbrog
ſ. 443, Schwaͤbiſches land-recht, cap. 248, Mein-
ders de iudiciis centen. ſ. 95.
gehalten
worden ſind?
§ 6567
Jedoch der kaiſer Carl der groſe fuͤrete ſchon
ein ſchoppen- oder kammer-gericht, nach ausweiſe
des capitulars vom jare 809, ein, teils wann die
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 1111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1159>, abgerufen am 22.11.2024.
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