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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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Verzeichnis der sachen.
zimmerleute, was sie als künstler wissen sollen 562, ire ein-
teilungen 563, verordnung wegen des galgen-bauens 565,
müssen den angefangenen bau zur vollkommenheit bringen
565, sollen keine klözer und späne wegtragen, ebend., deren
böser gebrauch wegen des nachdingens 4644.
zinsen, was sie in allgemeinem verstande bedeuten 1992, bedeu-
ten jeweilen so vil, als pacht-gelt, 1917, und was am gelte
abzugeben ist 424, haben vilerlei benennungen 1994, wo-
her die benennungen zu leiten sind, ebend., stehen den landes-
herrlichen abgaben nach 1996, haben öfters iren ursprung
aus der leibeigenschaft 1980, zins-herr und zins-mann 1993,
müssen jeweilen von dem zins-herrn abgeholet werden 1995,
wie die zinsen in anschlag gebracht werden 3300, Mainzi-
sche 3301, und Wirtenbergische kammer-tax deswegen,
ebend., von dem gemäse der zinsen 426, werden ordentli-
cher weise auf des leistenden kosten gelifert, ebend.
zinsen von einem kapitale 3627, wurden unter dem namen des
interesse genommen, ebend., haben in dem fall verschidene be-
deutungen 3631, wie es damit bei den Reichs-gerichten
gehalten worden 3628, verordnung der Reichs-ge-
säze davon 3629, wie hoch sie gefodert werden mögen
3634, ausname 3635, ob sechs vom hundert erlaubet ist,
ebend.
zins-güter 1976, woher die bauern-güter dise benennung ha-
ben 1977, woraus die beurteilung solcher güter zu nemen
ist 1978, eigentum an dem zins-gute 1979, verschidene
abänderungen woher sie gekommen 1980, deren veräusse-
rung one lehnsherrliche bewilligung, was sie bewirket
4299.
zinslosungs-gerechtigkeit, was sie ist 4299, abtrib deswegen
4301, wenn merere teilhaber sind 4303, hat statt, wenn
das gut gleich kein zins- oder gült-gut ist 4302, was die
Frankfurtische reformation deswegen verordnet 4304.
zinn 2629, dessen bestand-teile, ebend., von dem gebrauche
des zinnernen geschirres 2636, ob es schädlich ist, ebend.,
zise in Sachsen 1510, was darin versteuret werden muß,
ebend.
zoll, dessen einteilung 2097, und ableitung 2096, wovon
eigentlich der zoll abgegeben wird 2095, auch von den
durchreisenden personen, ebend., zölle können eigenmächti-
ger weise nicht eingefüret, ebend., noch die alten erhöhet
werden, ebend., die landsassen bedinen sich keiner zoll-zeichen,
wohl
Verzeichnis der ſachen.
zimmerleute, was ſie als kuͤnſtler wiſſen ſollen 562, ire ein-
teilungen 563, verordnung wegen des galgen-bauens 565,
muͤſſen den angefangenen bau zur vollkommenheit bringen
565, ſollen keine kloͤzer und ſpaͤne wegtragen, ebend., deren
boͤſer gebrauch wegen des nachdingens 4644.
zinſen, was ſie in allgemeinem verſtande bedeuten 1992, bedeu-
ten jeweilen ſo vil, als pacht-gelt, 1917, und was am gelte
abzugeben iſt 424, haben vilerlei benennungen 1994, wo-
her die benennungen zu leiten ſind, ebend., ſtehen den landes-
herrlichen abgaben nach 1996, haben oͤfters iren urſprung
aus der leibeigenſchaft 1980, zins-herr und zins-mann 1993,
muͤſſen jeweilen von dem zins-herrn abgeholet werden 1995,
wie die zinſen in anſchlag gebracht werden 3300, Mainzi-
ſche 3301, und Wirtenbergiſche kammer-tax deswegen,
ebend., von dem gemaͤſe der zinſen 426, werden ordentli-
cher weiſe auf des leiſtenden koſten gelifert, ebend.
zinſen von einem kapitale 3627, wurden unter dem namen des
intereſſe genommen, ebend., haben in dem fall verſchidene be-
deutungen 3631, wie es damit bei den Reichs-gerichten
gehalten worden 3628, verordnung der Reichs-ge-
ſaͤze davon 3629, wie hoch ſie gefodert werden moͤgen
3634, ausname 3635, ob ſechs vom hundert erlaubet iſt,
ebend.
zins-guͤter 1976, woher die bauern-guͤter diſe benennung ha-
ben 1977, woraus die beurteilung ſolcher guͤter zu nemen
iſt 1978, eigentum an dem zins-gute 1979, verſchidene
abaͤnderungen woher ſie gekommen 1980, deren veraͤuſſe-
rung one lehnsherrliche bewilligung, was ſie bewirket
4299.
zinsloſungs-gerechtigkeit, was ſie iſt 4299, abtrib deswegen
4301, wenn merere teilhaber ſind 4303, hat ſtatt, wenn
das gut gleich kein zins- oder guͤlt-gut iſt 4302, was die
Frankfurtiſche reformation deswegen verordnet 4304.
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des zinnernen geſchirres 2636, ob es ſchaͤdlich iſt, ebend.,
ziſe in Sachſen 1510, was darin verſteuret werden muß,
ebend.
zoll, deſſen einteilung 2097, und ableitung 2096, wovon
eigentlich der zoll abgegeben wird 2095, auch von den
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[[1230]/1278] Verzeichnis der ſachen. zimmerleute, was ſie als kuͤnſtler wiſſen ſollen 562, ire ein- teilungen 563, verordnung wegen des galgen-bauens 565, muͤſſen den angefangenen bau zur vollkommenheit bringen 565, ſollen keine kloͤzer und ſpaͤne wegtragen, ebend., deren boͤſer gebrauch wegen des nachdingens 4644. zinſen, was ſie in allgemeinem verſtande bedeuten 1992, bedeu- ten jeweilen ſo vil, als pacht-gelt, 1917, und was am gelte abzugeben iſt 424, haben vilerlei benennungen 1994, wo- her die benennungen zu leiten ſind, ebend., ſtehen den landes- herrlichen abgaben nach 1996, haben oͤfters iren urſprung aus der leibeigenſchaft 1980, zins-herr und zins-mann 1993, muͤſſen jeweilen von dem zins-herrn abgeholet werden 1995, wie die zinſen in anſchlag gebracht werden 3300, Mainzi- ſche 3301, und Wirtenbergiſche kammer-tax deswegen, ebend., von dem gemaͤſe der zinſen 426, werden ordentli- cher weiſe auf des leiſtenden koſten gelifert, ebend. zinſen von einem kapitale 3627, wurden unter dem namen des intereſſe genommen, ebend., haben in dem fall verſchidene be- deutungen 3631, wie es damit bei den Reichs-gerichten gehalten worden 3628, verordnung der Reichs-ge- ſaͤze davon 3629, wie hoch ſie gefodert werden moͤgen 3634, ausname 3635, ob ſechs vom hundert erlaubet iſt, ebend. zins-guͤter 1976, woher die bauern-guͤter diſe benennung ha- ben 1977, woraus die beurteilung ſolcher guͤter zu nemen iſt 1978, eigentum an dem zins-gute 1979, verſchidene abaͤnderungen woher ſie gekommen 1980, deren veraͤuſſe- rung one lehnsherrliche bewilligung, was ſie bewirket 4299. zinsloſungs-gerechtigkeit, was ſie iſt 4299, abtrib deswegen 4301, wenn merere teilhaber ſind 4303, hat ſtatt, wenn das gut gleich kein zins- oder guͤlt-gut iſt 4302, was die Frankfurtiſche reformation deswegen verordnet 4304. zinn 2629, deſſen beſtand-teile, ebend., von dem gebrauche des zinnernen geſchirres 2636, ob es ſchaͤdlich iſt, ebend., ziſe in Sachſen 1510, was darin verſteuret werden muß, ebend. zoll, deſſen einteilung 2097, und ableitung 2096, wovon eigentlich der zoll abgegeben wird 2095, auch von den durchreiſenden perſonen, ebend., zoͤlle koͤnnen eigenmaͤchti- ger weiſe nicht eingefuͤret, ebend., noch die alten erhoͤhet werden, ebend., die landſaſſen bedinen ſich keiner zoll-zeichen, wohl

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. [1230]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/1278>, abgerufen am 21.11.2024.