Jagt, karten, kleider, tanz, und hundert andre possen, Sind aller unterhalt, bis daß die zeit verflossen.
Und s. 250:
Zum öftern will er nicht im schlafe seyn gestört, Ob man von weitem gleich sein bret-spil klappen hört.
§. XI.
Aber herr Lunkebank! ich hätte wunder gemei- net, was der mann in diser gattung der gelehrsam- keit leisten würde! Jch finde keine hexereien darin. So ein buch will ich meinem feder-vihe bei einer pfeife tabacks dictiren. Jch darf nur meine lebens- geister mit etwas Jndianischen heues oder rus-wassers vorher erheitern! so kan ich etwas weit besseres zum markte bringen: wenn ich mir zumal einen menge- ling von den Franz-männern erkaufe, und ein men- gel-mösken von suppe, mähle, grüze u. d. g. fertige.
§. XII.
So bald meine auslegung über die geschichte der zerstörung Jerusalems werde dem drucke überant- wortet, anbei das systematische lehrgebäude vom ta- roc-spile, auch die cärimoniel wissenschaft, die dorf- prister zu empfangen, sodann den bürger-consulen- ten in die welt werde haben flügen lassen; alsdann wird in der juristischen welt, eine solche sonnen-fin- sternis sich eräugen, dergleichen himmels-zeichen weder ein freiherr von Leibniz in seiner pelz-scha- laune, noch ein des Cartes erwecket haben.
§. XIII.
Erinnerung.
Jagt, karten, kleider, tanz, und hundert andre poſſen, Sind aller unterhalt, bis daß die zeit verfloſſen.
Und ſ. 250:
Zum oͤftern will er nicht im ſchlafe ſeyn geſtoͤrt, Ob man von weitem gleich ſein bret-ſpil klappen hoͤrt.
§. XI.
Aber herr Lunkebank! ich haͤtte wunder gemei- net, was der mann in diſer gattung der gelehrſam- keit leiſten wuͤrde! Jch finde keine hexereien darin. So ein buch will ich meinem feder-vihe bei einer pfeife tabacks dictiren. Jch darf nur meine lebens- geiſter mit etwas Jndianiſchen heues oder rus-waſſers vorher erheitern! ſo kan ich etwas weit beſſeres zum markte bringen: wenn ich mir zumal einen menge- ling von den Franz-maͤnnern erkaufe, und ein men- gel-moͤsken von ſuppe, maͤhle, gruͤze u. d. g. fertige.
§. XII.
So bald meine auslegung uͤber die geſchichte der zerſtoͤrung Jeruſalems werde dem drucke uͤberant- wortet, anbei das ſyſtematiſche lehrgebaͤude vom ta- roc-ſpile, auch die caͤrimoniel wiſſenſchaft, die dorf- priſter zu empfangen, ſodann den buͤrger-conſulen- ten in die welt werde haben fluͤgen laſſen; alsdann wird in der juriſtiſchen welt, eine ſolche ſonnen-fin- ſternis ſich eraͤugen, dergleichen himmels-zeichen weder ein freiherr von Leibniz in ſeiner pelz-ſcha- laune, noch ein des Cartes erwecket haben.
§. XIII.
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Erinnerung.
Jagt, karten, kleider, tanz, und hundert andre poſſen,
Sind aller unterhalt, bis daß die zeit verfloſſen.
Und ſ. 250:
Zum oͤftern will er nicht im ſchlafe ſeyn geſtoͤrt,
Ob man von weitem gleich ſein bret-ſpil klappen hoͤrt.
§. XI.
Aber herr Lunkebank! ich haͤtte wunder gemei-
net, was der mann in diſer gattung der gelehrſam-
keit leiſten wuͤrde! Jch finde keine hexereien darin.
So ein buch will ich meinem feder-vihe bei einer
pfeife tabacks dictiren. Jch darf nur meine lebens-
geiſter mit etwas Jndianiſchen heues oder rus-waſſers
vorher erheitern! ſo kan ich etwas weit beſſeres zum
markte bringen: wenn ich mir zumal einen menge-
ling von den Franz-maͤnnern erkaufe, und ein men-
gel-moͤsken von ſuppe, maͤhle, gruͤze u. d. g. fertige.
§. XII.
So bald meine auslegung uͤber die geſchichte der
zerſtoͤrung Jeruſalems werde dem drucke uͤberant-
wortet, anbei das ſyſtematiſche lehrgebaͤude vom ta-
roc-ſpile, auch die caͤrimoniel wiſſenſchaft, die dorf-
priſter zu empfangen, ſodann den buͤrger-conſulen-
ten in die welt werde haben fluͤgen laſſen; alsdann
wird in der juriſtiſchen welt, eine ſolche ſonnen-fin-
ſternis ſich eraͤugen, dergleichen himmels-zeichen
weder ein freiherr von Leibniz in ſeiner pelz-ſcha-
laune, noch ein des Cartes erwecket haben.
§. XIII.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/22>, abgerufen am 23.11.2024.
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