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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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vom tauschen.

Dise abkürzung heisset disconto, das aufgeben, oder
agio, aufwechsel, z. e. ich soll 100 rtl. zalen an
harten sorten, habe aber nur kreuzer-gelt, so muß
ich aufwechsel geben 25 bis 30 rtl., auch weniger,
nachdem der curs ist, Marperger am a. o.,
Krauß s. 1242 fg., meine disp. de collybo. Wo
man gelter one aufwechsel gegen einander verwech-
selt, heisset pari, Siegel am a. o. im IIten teile
s. 235.

§ 4829

Ob man aber bei einem tausche unbeweglicher
und lehn-güter, auch lehn-gelt erlegen müsse, ist unter
den rechts-gelehrten strittig. Sihe das juristische
oraculum, im XVIten teile s. 885 s. 890.

§ 4830wozu der ver-
tauscher ei-
ner fremden
sache gehal-
ten ist?

Wer wissentlich eine fremde sache vertauschet,
der ist desfalls zum interesse verbunden, juristisches
oraculum am a. o. s. 885.

§ 4831

Bei dem tausche kan allerhand, auch ein zins,was bei dem
tausche be-
dinget wer-
den kan?
imgleichen ein zins-gut bedinget werden.

Ein und sibenzigstes haubtstück
vom rabbat, disconto, der abkürzung
(interusurium).

§ 4832

Der rabbat ist zweierlei, wenn ich z. e. innerhalbdes rabbates
einteilung.
jares-frist erst zu bezalen schuldig wäre, sol-
ches aber izt gleich bezale, und den mir gehörigen
abzug davon mache. Hirvon habe ich in meinem
unterrichte cap. XX § 821 fg. weitläuftig gehandelt.

§ 4833

vom tauſchen.

Diſe abkuͤrzung heiſſet diſconto, das aufgeben, oder
agio, aufwechſel, z. e. ich ſoll 100 rtl. zalen an
harten ſorten, habe aber nur kreuzer-gelt, ſo muß
ich aufwechſel geben 25 bis 30 rtl., auch weniger,
nachdem der curs iſt, Marperger am a. o.,
Krauß ſ. 1242 fg., meine diſp. de collybo. Wo
man gelter one aufwechſel gegen einander verwech-
ſelt, heiſſet pari, Siegel am a. o. im IIten teile
ſ. 235.

§ 4829

Ob man aber bei einem tauſche unbeweglicher
und lehn-guͤter, auch lehn-gelt erlegen muͤſſe, iſt unter
den rechts-gelehrten ſtrittig. Sihe das juriſtiſche
oraculum, im XVIten teile ſ. 885 ſ. 890.

§ 4830wozu der ver-
tauſcher ei-
ner fremden
ſache gehal-
ten iſt?

Wer wiſſentlich eine fremde ſache vertauſchet,
der iſt desfalls zum intereſſe verbunden, juriſtiſches
oraculum am a. o. ſ. 885.

§ 4831

Bei dem tauſche kan allerhand, auch ein zins,was bei dem
tauſche be-
dinget wer-
den kan?
imgleichen ein zins-gut bedinget werden.

Ein und ſibenzigſtes haubtſtuͤck
vom rabbat, diſconto, der abkuͤrzung
(interuſurium).

§ 4832

Der rabbat iſt zweierlei, wenn ich z. e. innerhalbdes rabbates
einteilung.
jares-friſt erſt zu bezalen ſchuldig waͤre, ſol-
ches aber izt gleich bezale, und den mir gehoͤrigen
abzug davon mache. Hirvon habe ich in meinem
unterrichte cap. XX § 821 fg. weitlaͤuftig gehandelt.

§ 4833

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[783/0831] vom tauſchen. Diſe abkuͤrzung heiſſet diſconto, das aufgeben, oder agio, aufwechſel, z. e. ich ſoll 100 rtl. zalen an harten ſorten, habe aber nur kreuzer-gelt, ſo muß ich aufwechſel geben 25 bis 30 rtl., auch weniger, nachdem der curs iſt, Marperger am a. o., Krauß ſ. 1242 fg., meine diſp. de collybo. Wo man gelter one aufwechſel gegen einander verwech- ſelt, heiſſet pari, Siegel am a. o. im IIten teile ſ. 235. § 4829 Ob man aber bei einem tauſche unbeweglicher und lehn-guͤter, auch lehn-gelt erlegen muͤſſe, iſt unter den rechts-gelehrten ſtrittig. Sihe das juriſtiſche oraculum, im XVIten teile ſ. 885 ſ. 890. § 4830 Wer wiſſentlich eine fremde ſache vertauſchet, der iſt desfalls zum intereſſe verbunden, juriſtiſches oraculum am a. o. ſ. 885. § 4831 Bei dem tauſche kan allerhand, auch ein zins, imgleichen ein zins-gut bedinget werden. was bei dem tauſche be- dinget wer- den kan? Ein und ſibenzigſtes haubtſtuͤck vom rabbat, diſconto, der abkuͤrzung (interuſurium). § 4832 Der rabbat iſt zweierlei, wenn ich z. e. innerhalb jares-friſt erſt zu bezalen ſchuldig waͤre, ſol- ches aber izt gleich bezale, und den mir gehoͤrigen abzug davon mache. Hirvon habe ich in meinem unterrichte cap. XX § 821 fg. weitlaͤuftig gehandelt. des rabbates einteilung. § 4833

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Zitationshilfe:	Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 783. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/831>, abgerufen am 22.11.2024.

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