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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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vom pflichtteile.
cam. s. 579 und obseru. for. 247 num. 9. s. 34
vol. 3. Derohalben bei den lehn- und stamm-gü-
tern man auf das Römische pflichtteil nicht sihet,
folglich auf dises wegen der töchter gar nicht gerech-
net wird, von Ludolf Symphor. cam. T. III s. 799,
Hohenloisches landrecht im Vten teile tit 1 § 2 s. 167.
Gestalt dann auch die kinder durch die ältern von den
stamm-gütern nicht ausgeschlossen werden können,
Schilter exercit. ad p XIIII §. 37 § 44, von Lu-
dewig
in der vorrede zum 4ten Bande der reliq.
med. aeui,
freiherr von Senkenberg de grauami-
ne in legitima
cap. 1 § 5 s. 11, Joh. Peter von
Ludewig
de legitima et Trebellianica exsule in feu-
dis
cap. II arg. II, T. II opusc. s. 1075. Daher
die Teutschen den Römern dise erfindung um so
mehr allein überlassen haben, ie gewisser sie dafür
hilten, daß, wenn eine tochter ire leibes-narung und
notdurft aus den gütern empfinge, und so bald selbi-
ge heiratete, ire mitgift und ausstattung, auch an-
dre geschenke, erhilte, sie an kein weiteres pflichtteil
zu gedenken habe, Just Henning Böhmer de
fundamento pactorum familiae ad natur. fideic.
inclinant.
cap. II § 3-6, T. II exerc. ad p s. 428,
Joh. Sam. Frid. Böhmer de spuria filiarum
nobilium a successione exclusarum legitima,
Wolfg.
Adam Schoepf
consil. 45 num. 67, 68, 69
s. 440 vol. 9. consil. Tubing. welches auch die erfa-
rung unter dem hohen und nidern Teutschen adel
belehret, J. J. Mosers disp. de legitima S. R. I.
statuum liberorum vtriusque sexus
§ 5 s. 18. de-
rohalben deshalber keine verkürzung über die hälfte
in betrachtung kommet, folglich die suppletoria zur
ergänzung des pflichtteiles wegfället; derowegen
eine tochter nicht einmahl wegen der allzugrosen
verkürzung wider die verzicht zu hören ist, Stryk
de successione ab intestato diss. 8 cap. 10 §. 135,

Schoepf
C 5

vom pflichtteile.
cam. ſ. 579 und obſeru. for. 247 num. 9. ſ. 34
vol. 3. Derohalben bei den lehn- und ſtamm-guͤ-
tern man auf das Roͤmiſche pflichtteil nicht ſihet,
folglich auf diſes wegen der toͤchter gar nicht gerech-
net wird, von Ludolf Symphor. cam. T. III ſ. 799,
Hohenloiſches landrecht im Vten teile tit 1 § 2 ſ. 167.
Geſtalt dann auch die kinder durch die aͤltern von den
ſtamm-guͤtern nicht ausgeſchloſſen werden koͤnnen,
Schilter exercit. ad π XIIII §. 37 § 44, von Lu-
dewig
in der vorrede zum 4ten Bande der reliq.
med. aeui,
freiherr von Senkenberg de grauami-
ne in legitima
cap. 1 § 5 ſ. 11, Joh. Peter von
Ludewig
de legitima et Trebellianica exſule in feu-
dis
cap. II arg. II, T. II opuſc. ſ. 1075. Daher
die Teutſchen den Roͤmern diſe erfindung um ſo
mehr allein uͤberlaſſen haben, ie gewiſſer ſie dafuͤr
hilten, daß, wenn eine tochter ire leibes-narung und
notdurft aus den guͤtern empfinge, und ſo bald ſelbi-
ge heiratete, ire mitgift und ausſtattung, auch an-
dre geſchenke, erhilte, ſie an kein weiteres pflichtteil
zu gedenken habe, Juſt Henning Boͤhmer de
fundamento pactorum familiae ad natur. fideic.
inclinant.
cap. II § 3-6, T. II exerc. ad π ſ. 428,
Joh. Sam. Frid. Boͤhmer de ſpuria filiarum
nobilium a ſucceſſione excluſarum legitima,
Wolfg.
Adam Schoepf
conſil. 45 num. 67, 68, 69
ſ. 440 vol. 9. conſil. Tubing. welches auch die erfa-
rung unter dem hohen und nidern Teutſchen adel
belehret, J. J. Moſers diſp. de legitima S. R. I.
ſtatuum liberorum vtriusque ſexus
§ 5 ſ. 18. de-
rohalben deshalber keine verkuͤrzung uͤber die haͤlfte
in betrachtung kommet, folglich die ſuppletoria zur
ergaͤnzung des pflichtteiles wegfaͤllet; derowegen
eine tochter nicht einmahl wegen der allzugroſen
verkuͤrzung wider die verzicht zu hoͤren iſt, Stryk
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Schoepf
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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/93>, abgerufen am 24.11.2024.