bedeutet sovil, als etwas behauen, beschädigen, und kleine späne davon machen. Wer demnach die münzen beschneidet, oder beschabet, derselbe ist ein kipper; dahingegen begreifet das wippen der münzen sovil: als die leichten auswerfen, und die wichtigen an sich zihen. Ueberhaubt aber hiß kippen, und wippen: mit geringhaltigem gelte be- zalen, ausweißlich meiner neuen kleinen schriften 4ter th. s. 76 fg. abh. XIII,von Beust s. 287, Joh. Sam. Strykde temeratoribus iuris mone- tandi, Halle 1697, Heinr. Balth. Rothde fal- sa moneta, Jena, Paull Jac.de moneta, cuius falsa immutatio poena vindicatur, Leipz. 1743, Strubens rechtlicher bedenken im 1ten th. s. 293, s. 310. Disem übel ist abhelfliche maasse zu schaffen, C. F. Schottde cura principis circa pretium monetae, 1754, Heumann am a. o. s. 413 fg., Tilem. Frisens münzschlüssel rc Leipz. 1591, Leonh. Willib. Hofmanns alt- und neuer münzschlüssel 1715, 4t, 3ter th., G. F. Jasters gespräch vom münzwesen im römischen Reiche 1745, 4t, Joh. Christ. Hirschens münz-archiv in fol.
Zweiter
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von dem muͤnzregale, u. muͤnzen.
bedeutet ſovil, als etwas behauen, beſchaͤdigen, und kleine ſpaͤne davon machen. Wer demnach die muͤnzen beſchneidet, oder beſchabet, derſelbe iſt ein kipper; dahingegen begreifet das wippen der muͤnzen ſovil: als die leichten auswerfen, und die wichtigen an ſich zihen. Ueberhaubt aber hiß kippen, und wippen: mit geringhaltigem gelte be- zalen, ausweißlich meiner neuen kleinen ſchriften 4ter th. ſ. 76 fg. abh. XIII,von Beuſt ſ. 287, Joh. Sam. Strykde temeratoribus iuris mone- tandi, Halle 1697, Heinr. Balth. Rothde fal- ſa moneta, Jena, Paull Jac.de moneta, cuius falſa immutatio poena vindicatur, Leipz. 1743, Strubens rechtlicher bedenken im 1ten th. ſ. 293, ſ. 310. Diſem uͤbel iſt abhelfliche maaſſe zu ſchaffen, C. F. Schottde cura principis circa pretium monetae, 1754, Heumann am a. o. ſ. 413 fg., Tilem. Friſens muͤnzſchluͤſſel ꝛc Leipz. 1591, Leonh. Willib. Hofmanns alt- und neuer muͤnzſchluͤſſel 1715, 4t, 3ter th., G. F. Jaſters geſpraͤch vom muͤnzweſen im roͤmiſchen Reiche 1745, 4t, Joh. Chriſt. Hirſchens muͤnz-archiv in fol.
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von dem muͤnzregale, u. muͤnzen.
bedeutet ſovil, als etwas behauen, beſchaͤdigen,
und kleine ſpaͤne davon machen. Wer demnach
die muͤnzen beſchneidet, oder beſchabet, derſelbe
iſt ein kipper; dahingegen begreifet das wippen
der muͤnzen ſovil: als die leichten auswerfen, und
die wichtigen an ſich zihen. Ueberhaubt aber hiß
kippen, und wippen: mit geringhaltigem gelte be-
zalen, ausweißlich meiner neuen kleinen ſchriften
4ter th. ſ. 76 fg. abh. XIII, von Beuſt ſ. 287,
Joh. Sam. Stryk de temeratoribus iuris mone-
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ſa moneta, Jena, Paull Jac. de moneta, cuius
falſa immutatio poena vindicatur, Leipz. 1743,
Strubens rechtlicher bedenken im 1ten th. ſ. 293,
ſ. 310. Diſem uͤbel iſt abhelfliche maaſſe zu
ſchaffen, C. F. Schott de cura principis circa
pretium monetae, 1754, Heumann am a. o.
ſ. 413 fg., Tilem. Friſens muͤnzſchluͤſſel ꝛc
Leipz. 1591, Leonh. Willib. Hofmanns alt-
und neuer muͤnzſchluͤſſel 1715, 4t, 3ter th., G.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 981. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1005>, abgerufen am 22.11.2024.
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