gestellet, und von disen auf jene |geschlossen, die von Cramerischeobs. 3 s. 17 fg., auch wohl, wo die lehne schulden tragen müssen, zur erhaltung der güter, zum besten der abkömmlinge, werden die lehngüter selbst mit einem fideicommisse beleget, Manzelde fideicomm. fam. qualitate feudo super- addita, Rost 1742 § 15 s. 23. von Ludolfvol. III obs. fasc. 1 s. 128 § 32. Mart. Gottlieb Kersten de fideicomm. perpetuo familiae in feudo, Leipz. 1731. Joh. Christ. Peslerde feudo fideicomm. Frf. an Oder 1744 im thes. iur. feud. Ienich. T. II s. 306 fgg. Aus disen gründen wird der saz: daß der son des vaters schuld nicht tragen solle, für ein allgemeines reichsrecht gehalten, freiherr von Sen- kenberg in der vorrede zum 4ten th. der sammlung ungedruckter, und rarer schriften, 1751, 8, § X.
§ 3423
Nach maßgebung der römischen rechte ist dasvon den ein- teilungen der fideicommisse. fideicommiß ein lezter wille, kraft dessen einer sei- nen erben bittet: daß er dasselbe, auch eine gewis- se sache, dem dritten zustellen möge. Man teilet es ein: 1) in agnaticum, und 2) cognaticum. Je- nes gereichet zum besten des mannsstammes, Textor am a. o.; dises aber ist zum behufe des männlichen, und weiblichen geschlechtes bestellet. Die glossatoren, und deren nachfolger teilen das fideicommiß 1) in das ausdrückliche, und stillschwei- gende. HarpprechtT. II diss. acad. n. 55, Joh. Ge. Brückmannde fideicommisso, eiusque legi- tima probatione, Erf. 1752, cap. 1 § 3 fg. s. 5 fg, 2) dingliche, und persönliche, 3) allgemeine, und besondere, 4) juris publici, und privati, 5) unter der clausel: wenn etwas übrig bleiben würde, Andr. Myliusde fideicomm. sub clausula: quic- quid superfuerit relicto, Leipz. 1687, Conr. Wilh.
Stre-
von alten und neuen ſtammguͤtern.
geſtellet, und von diſen auf jene |geſchloſſen, die von Crameriſcheobſ. 3 ſ. 17 fg., auch wohl, wo die lehne ſchulden tragen muͤſſen, zur erhaltung der guͤter, zum beſten der abkoͤmmlinge, werden die lehnguͤter ſelbſt mit einem fideicommiſſe beleget, Manzelde fideicomm. fam. qualitate feudo ſuper- addita, Roſt 1742 § 15 ſ. 23. von Ludolfvol. III obſ. faſc. 1 ſ. 128 § 32. Mart. Gottlieb Kerſten de fideicomm. perpetuo familiae in feudo, Leipz. 1731. Joh. Chriſt. Peslerde feudo fideicomm. Frf. an Oder 1744 im theſ. iur. feud. Ienich. T. II ſ. 306 fgg. Aus diſen gruͤnden wird der ſaz: daß der ſon des vaters ſchuld nicht tragen ſolle, fuͤr ein allgemeines reichsrecht gehalten, freiherr von Sen- kenberg in der vorrede zum 4ten th. der ſammlung ungedruckter, und rarer ſchriften, 1751, 8, § X.
§ 3423
Nach maßgebung der roͤmiſchen rechte iſt dasvon den ein- teilungen der fideicommiſſe. fideicommiß ein lezter wille, kraft deſſen einer ſei- nen erben bittet: daß er daſſelbe, auch eine gewiſ- ſe ſache, dem dritten zuſtellen moͤge. Man teilet es ein: 1) in agnaticum, und 2) cognaticum. Je- nes gereichet zum beſten des mannsſtammes, Textor am a. o.; diſes aber iſt zum behufe des maͤnnlichen, und weiblichen geſchlechtes beſtellet. Die gloſſatoren, und deren nachfolger teilen das fideicommiß 1) in das ausdruͤckliche, und ſtillſchwei- gende. HarpprechtT. II diſſ. acad. n. 55, Joh. Ge. Bruͤckmannde fideicommiſſo, eiusque legi- tima probatione, Erf. 1752, cap. 1 § 3 fg. ſ. 5 fg, 2) dingliche, und perſoͤnliche, 3) allgemeine, und beſondere, 4) juris publici, und privati, 5) unter der clauſel: wenn etwas uͤbrig bleiben wuͤrde, Andr. Myliusde fideicomm. ſub clauſula: quic- quid ſuperfuerit relicto, Leipz. 1687, Conr. Wilh.
Stre-
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von alten und neuen ſtammguͤtern.
geſtellet, und von diſen auf jene |geſchloſſen, die
von Crameriſche obſ. 3 ſ. 17 fg., auch wohl, wo
die lehne ſchulden tragen muͤſſen, zur erhaltung der
guͤter, zum beſten der abkoͤmmlinge, werden die
lehnguͤter ſelbſt mit einem fideicommiſſe beleget,
Manzel de fideicomm. fam. qualitate feudo ſuper-
addita, Roſt 1742 § 15 ſ. 23. von Ludolf vol. III
obſ. faſc. 1 ſ. 128 § 32. Mart. Gottlieb Kerſten
de fideicomm. perpetuo familiae in feudo, Leipz.
1731. Joh. Chriſt. Pesler de feudo fideicomm.
Frf. an Oder 1744 im theſ. iur. feud. Ienich. T. II
ſ. 306 fgg. Aus diſen gruͤnden wird der ſaz: daß
der ſon des vaters ſchuld nicht tragen ſolle, fuͤr ein
allgemeines reichsrecht gehalten, freiherr von Sen-
kenberg in der vorrede zum 4ten th. der ſammlung
ungedruckter, und rarer ſchriften, 1751, 8, § X.
§ 3423
Nach maßgebung der roͤmiſchen rechte iſt das
fideicommiß ein lezter wille, kraft deſſen einer ſei-
nen erben bittet: daß er daſſelbe, auch eine gewiſ-
ſe ſache, dem dritten zuſtellen moͤge. Man teilet
es ein: 1) in agnaticum, und 2) cognaticum. Je-
nes gereichet zum beſten des mannsſtammes,
Textor am a. o.; diſes aber iſt zum behufe des
maͤnnlichen, und weiblichen geſchlechtes beſtellet.
Die gloſſatoren, und deren nachfolger teilen das
fideicommiß 1) in das ausdruͤckliche, und ſtillſchwei-
gende. Harpprecht T. II diſſ. acad. n. 55, Joh.
Ge. Bruͤckmann de fideicommiſſo, eiusque legi-
tima probatione, Erf. 1752, cap. 1 § 3 fg. ſ. 5 fg,
2) dingliche, und perſoͤnliche, 3) allgemeine, und
beſondere, 4) juris publici, und privati, 5) unter
der clauſel: wenn etwas uͤbrig bleiben wuͤrde,
Andr. Mylius de fideicomm. ſub clauſula: quic-
quid ſuperfuerit relicto, Leipz. 1687, Conr. Wilh.
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teilungen der
fideicommiſſe.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1173>, abgerufen am 22.11.2024.
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