den wäre; jeweilen wird, vermittels eines erteile- ten privilegiens, über das wapen gebaret, besage des Grafens von Wurmbrand in collect. ge- neal. hist. s. 72.
§ 180
Von der hinrichtung auf eine adeliche weise, wird in den neuen kleinen schriften, im Iten bande, s. 154 -- 157 gehandelt.
§ 181
wie die hurerei der adelichen in Mecklen- burg bestrafet wird.
Jnhalts der mecklenburgischen polizei-ordnung tit. vom todschlage, und ehebruche s. 16 fg. soll die hurerei des adelichen mit dem verluste des leh- nes bestrafet werden, und wenn einer sich mit der verlobeten fleischlich vermischet, wird er für ehrloß gehalten, und soll in keiner erbaren zusammen- kunft zugelassen werden, Sibrandde iuribus sing. Mecklenb. ex. 19. 20. Der adelichen unehliche kinder werden in Pommern nicht lehnfähig, Schwarz in der lehnhistori s. 1026.
§ 186
von der erneu- erung des adels
Die erneuerung des adels geschihet öfters, sihe meine alten kleinen schriften im Iten bande, s. 957 fg.; allein ein solcher, welcher seinen adel hat wider erneuern lassen, passiret doch für keinen alten von adel, sihe jedoch den Eisenhardtde re- nunciat. nobilitat. s. 13, § 9.
§ 187
von der bege- bung des adels.
Die begebung des adels kan so wohl ausdrück- lich, als auch stillschweigend geschehen. Jene er- folget: wenn einer mit ausdrücklichen worten er- kläret: daß er nicht adelich seyn wolle, Johann Frid. Eisenhardtde renunciatione nobilitatis, Helmst. 1758, 4t, § 5 fg., s. 8 fgg.; folglich ei-
ne
XXX haubtſt. vom nideren,
den waͤre; jeweilen wird, vermittels eines erteile- ten privilegiens, uͤber das wapen gebaret, beſage des Grafens von Wurmbrand in collect. ge- neal. hiſt. ſ. 72.
§ 180
Von der hinrichtung auf eine adeliche weiſe, wird in den neuen kleinen ſchriften, im Iten bande, ſ. 154 — 157 gehandelt.
§ 181
wie die hurerei der adelichen in Mecklen- burg beſtrafet wird.
Jnhalts der mecklenburgiſchen polizei-ordnung tit. vom todſchlage, und ehebruche ſ. 16 fg. ſoll die hurerei des adelichen mit dem verluſte des leh- nes beſtrafet werden, und wenn einer ſich mit der verlobeten fleiſchlich vermiſchet, wird er fuͤr ehrloß gehalten, und ſoll in keiner erbaren zuſammen- kunft zugelaſſen werden, Sibrandde iuribus ſing. Mecklenb. ex. 19. 20. Der adelichen unehliche kinder werden in Pommern nicht lehnfaͤhig, Schwarz in der lehnhiſtori ſ. 1026.
§ 186
von der erneu- erung des adels
Die erneuerung des adels geſchihet oͤfters, ſihe meine alten kleinen ſchriften im Iten bande, ſ. 957 fg.; allein ein ſolcher, welcher ſeinen adel hat wider erneuern laſſen, paſſiret doch fuͤr keinen alten von adel, ſihe jedoch den Eiſenhardtde re- nunciat. nobilitat. ſ. 13, § 9.
§ 187
von der bege- bung des adels.
Die begebung des adels kan ſo wohl ausdruͤck- lich, als auch ſtillſchweigend geſchehen. Jene er- folget: wenn einer mit ausdruͤcklichen worten er- klaͤret: daß er nicht adelich ſeyn wolle, Johann Frid. Eiſenhardtde renunciatione nobilitatis, Helmſt. 1758, 4t, § 5 fg., ſ. 8 fgg.; folglich ei-
ne
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[188/0212]
XXX haubtſt. vom nideren,
den waͤre; jeweilen wird, vermittels eines erteile-
ten privilegiens, uͤber das wapen gebaret, beſage
des Grafens von Wurmbrand in collect. ge-
neal. hiſt. ſ. 72.
§ 180
Von der hinrichtung auf eine adeliche weiſe,
wird in den neuen kleinen ſchriften, im Iten bande,
ſ. 154 — 157 gehandelt.
§ 181
Jnhalts der mecklenburgiſchen polizei-ordnung
tit. vom todſchlage, und ehebruche ſ. 16 fg. ſoll
die hurerei des adelichen mit dem verluſte des leh-
nes beſtrafet werden, und wenn einer ſich mit der
verlobeten fleiſchlich vermiſchet, wird er fuͤr ehrloß
gehalten, und ſoll in keiner erbaren zuſammen-
kunft zugelaſſen werden, Sibrand de iuribus ſing.
Mecklenb. ex. 19. 20. Der adelichen unehliche
kinder werden in Pommern nicht lehnfaͤhig,
Schwarz in der lehnhiſtori ſ. 1026.
§ 186
Die erneuerung des adels geſchihet oͤfters,
ſihe meine alten kleinen ſchriften im Iten bande,
ſ. 957 fg.; allein ein ſolcher, welcher ſeinen adel
hat wider erneuern laſſen, paſſiret doch fuͤr keinen
alten von adel, ſihe jedoch den Eiſenhardt de re-
nunciat. nobilitat. ſ. 13, § 9.
§ 187
Die begebung des adels kan ſo wohl ausdruͤck-
lich, als auch ſtillſchweigend geſchehen. Jene er-
folget: wenn einer mit ausdruͤcklichen worten er-
klaͤret: daß er nicht adelich ſeyn wolle, Johann
Frid. Eiſenhardt de renunciatione nobilitatis,
Helmſt. 1758, 4t, § 5 fg., ſ. 8 fgg.; folglich ei-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/212>, abgerufen am 24.11.2024.
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