23, qu. 10, vol. II,Hert im resp. 74, n. 10, resp. 152, n. 8, resp. 188, n. 4, Peter Müller de odio secundarum nupt. Jena 1679, Carl Otto Rechenbergpr. de poenis secund. nupt. Leipzig 1739, welche aber in Teutschlande durchgängig nicht anschlagen; Joh. Mart Silberradde poe- nis secund. nupt. in territoriis I. R. G. august. con- fess. parum vsitatis, Straßb. 1757, Joh. Sam. Frid Boehmerde poenis secund. nupt. spuriis et genuinis, Frankf. an der Oder 1758, Sam. Veit Winklerde poenis coniugum intra annum luctus secundas nuptias contrah. Altd. 1749, 4t; zumal, wo die besondere landes- und stadtgesäze, auch ge- wonheiten ein anderes mit sich bringen, und ver- ordnen, dergleichen verordnungen der angezogene Winkler s. 28 -- 38 seiner probeschrift angefüget hat; fürnämlich wegen der statutarischen portion, oder der errungenschaft, des beisizes etc. Das haubtwerk hat die gunst der kinder aus der ersten ehe zum gegenstande. Wenn dise nicht vorhan- den sind, fället viles von den strafen der andern ehe weg, von Coeceji am a. o. s. 138, Joh. Bernh. Hofferde l. 6, cod. de secund. nupt. ad mores Germ. caute adplicanda, Altd. 1759, § 4 fgg., § 11. Jnzwischen hat die witbe, welche zur andern ehe schreitet, mancherlei verlust: 1) an der ere, dem gewerbe vom ersten ehemanne (§ 831 des Iten th.); 2) besage der nov. XXII, cap. 27; 3) wofern einer witbe von adel aus der Reichs- ritterschaft eine von den töchtern stirbet, hat die mutter im angestorbenen teile der väterlichen ver- lassenschaft mit der noch lebenden großmutter, nur den nüßbrauch; 4) verliret sie sofort die vormund- schast, und die erzihung; 5) erlöschet, und fället, nach den kaiserlichen rechten, der nüßbrauch, und was ihr an der widerlage vom ehemanne geschen-
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von der andern ehe.
23, qu. 10, vol. II,Hert im reſp. 74, n. 10, reſp. 152, n. 8, reſp. 188, n. 4, Peter Muͤller de odio ſecundarum nupt. Jena 1679, Carl Otto Rechenbergpr. de poenis ſecund. nupt. Leipzig 1739, welche aber in Teutſchlande durchgaͤngig nicht anſchlagen; Joh. Mart Silberradde poe- nis ſecund. nupt. in territoriis I. R. G. auguſt. con- feſſ. parum vſitatis, Straßb. 1757, Joh. Sam. Frid Boehmerde poenis ſecund. nupt. ſpuriis et genuinis, Frankf. an der Oder 1758, Sam. Veit Winklerde poenis coniugum intra annum luctus ſecundas nuptias contrah. Altd. 1749, 4t; zumal, wo die beſondere landes- und ſtadtgeſaͤze, auch ge- wonheiten ein anderes mit ſich bringen, und ver- ordnen, dergleichen verordnungen der angezogene Winkler ſ. 28 — 38 ſeiner probeſchrift angefuͤget hat; fuͤrnaͤmlich wegen der ſtatutariſchen portion, oder der errungenſchaft, des beiſizes ꝛc. Das haubtwerk hat die gunſt der kinder aus der erſten ehe zum gegenſtande. Wenn diſe nicht vorhan- den ſind, faͤllet viles von den ſtrafen der andern ehe weg, von Coeceji am a. o. ſ. 138, Joh. Bernh. Hofferde l. 6, cod. de ſecund. nupt. ad mores Germ. caute adplicanda, Altd. 1759, § 4 fgg., § 11. Jnzwiſchen hat die witbe, welche zur andern ehe ſchreitet, mancherlei verluſt: 1) an der ere, dem gewerbe vom erſten ehemanne (§ 831 des Iten th.); 2) beſage der nov. XXII, cap. 27; 3) wofern einer witbe von adel aus der Reichs- ritterſchaft eine von den toͤchtern ſtirbet, hat die mutter im angeſtorbenen teile der vaͤterlichen ver- laſſenſchaft mit der noch lebenden großmutter, nur den nuͤßbrauch; 4) verliret ſie ſofort die vormund- ſchaſt, und die erzihung; 5) erloͤſchet, und faͤllet, nach den kaiſerlichen rechten, der nuͤßbrauch, und was ihr an der widerlage vom ehemanne geſchen-
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von der andern ehe.
23, qu. 10, vol. II, Hert im reſp. 74, n. 10,
reſp. 152, n. 8, reſp. 188, n. 4, Peter Muͤller
de odio ſecundarum nupt. Jena 1679, Carl Otto
Rechenberg pr. de poenis ſecund. nupt. Leipzig
1739, welche aber in Teutſchlande durchgaͤngig
nicht anſchlagen; Joh. Mart Silberrad de poe-
nis ſecund. nupt. in territoriis I. R. G. auguſt. con-
feſſ. parum vſitatis, Straßb. 1757, Joh. Sam.
Frid Boehmer de poenis ſecund. nupt. ſpuriis et
genuinis, Frankf. an der Oder 1758, Sam. Veit
Winkler de poenis coniugum intra annum luctus
ſecundas nuptias contrah. Altd. 1749, 4t; zumal,
wo die beſondere landes- und ſtadtgeſaͤze, auch ge-
wonheiten ein anderes mit ſich bringen, und ver-
ordnen, dergleichen verordnungen der angezogene
Winkler ſ. 28 — 38 ſeiner probeſchrift angefuͤget
hat; fuͤrnaͤmlich wegen der ſtatutariſchen portion,
oder der errungenſchaft, des beiſizes ꝛc. Das
haubtwerk hat die gunſt der kinder aus der erſten
ehe zum gegenſtande. Wenn diſe nicht vorhan-
den ſind, faͤllet viles von den ſtrafen der andern
ehe weg, von Coeceji am a. o. ſ. 138, Joh.
Bernh. Hoffer de l. 6, cod. de ſecund. nupt. ad
mores Germ. caute adplicanda, Altd. 1759, § 4
fgg., § 11. Jnzwiſchen hat die witbe, welche
zur andern ehe ſchreitet, mancherlei verluſt: 1) an
der ere, dem gewerbe vom erſten ehemanne (§ 831
des Iten th.); 2) beſage der nov. XXII, cap. 27;
3) wofern einer witbe von adel aus der Reichs-
ritterſchaft eine von den toͤchtern ſtirbet, hat die
mutter im angeſtorbenen teile der vaͤterlichen ver-
laſſenſchaft mit der noch lebenden großmutter, nur
den nuͤßbrauch; 4) verliret ſie ſofort die vormund-
ſchaſt, und die erzihung; 5) erloͤſchet, und faͤllet,
nach den kaiſerlichen rechten, der nuͤßbrauch, und
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/529>, abgerufen am 22.11.2024.
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