nen, welche das irige üppiger weise vertun, durch heilsame verordnungen einhalt tun. Es erfodert dises das gemeine beste. Ehedem haben auch wohl Reichsstädte, wie z. e. Dortmund etc, kai- serliche vergünstigungen erhalten, Lünig im R. archive P. spec. cont. IIII, s. 446, von Nürnberg sihe die hist. Norimb. dipl. s. 703, bei dem jare 1471, und die Wölkerische erläuterung der Nürn- bergischen stadtreformat. s. 691; Kur-Mainzische instruction für dero stadtraht zu Erfurt 1707 fol., § X, bei den Kur-Mainzischen ordnungen für dero stadt Erfurt, 1707 fol., die Kur-Mainzische un- terger. o. tit. von curatoren etc, vom jare 1534, im Saurischenfasc. stat. th. I, fol. 14, Kur-Cöl- nische ger. o. eb., fol. 44, Kur-Trierische unter- ger. o. eb., fol. 83, Pfälz. l. o. th. 3, tit. 2, art. 7, KreitmayrT. I, s. 269 fg., Wirtenberg. l. r. th. III, tit. 21, Badnisches l. r. th. 4, tit. 2, § 6, Nassauische l. o. th. III, c. I, n. 3, s. 84, Hohenlohisches l. r. th. II, tit. I, § 6, Frankfurtische stadtreform. th. VII, tit. X, § 5, project des codicis Frid. th. I, b. III, tit. XIII, § 2, Walch am a. o. s. 8 fg., Krettmayr th. I, s. 269 fg., Schaumburgische polizei-ordnung, cap. X,Riccius von stadtgesäzen b. II, haubtst. V, § X, s. 399, s. 400. So bald einer von sei- ner obrigkeit zum verschwender erkläret, und ihm die verwesung seiner güter entzogen worden ist; kan er, one gehelung seines vormundes, nichts mehr von dem seinigen veräussern, noch verschen- ken, biß er einen besseren, und fruchtbaren lebens- wandel füret; mithin dise vormundschaft aufgeho- ben wird.
Hundert
des weibl. geſchl. u. anderer perſonen.
nen, welche das irige uͤppiger weiſe vertun, durch heilſame verordnungen einhalt tun. Es erfodert diſes das gemeine beſte. Ehedem haben auch wohl Reichsſtaͤdte, wie z. e. Dortmund ꝛc, kai- ſerliche verguͤnſtigungen erhalten, Luͤnig im R. archive P. ſpec. cont. IIII, ſ. 446, von Nuͤrnberg ſihe die hiſt. Norimb. dipl. ſ. 703, bei dem jare 1471, und die Woͤlkeriſche erlaͤuterung der Nuͤrn- bergiſchen ſtadtreformat. ſ. 691; Kur-Mainziſche inſtruction fuͤr dero ſtadtraht zu Erfurt 1707 fol., § X, bei den Kur-Mainziſchen ordnungen fuͤr dero ſtadt Erfurt, 1707 fol., die Kur-Mainziſche un- terger. o. tit. von curatoren ꝛc, vom jare 1534, im Sauriſchenfaſc. ſtat. th. I, fol. 14, Kur-Coͤl- niſche ger. o. eb., fol. 44, Kur-Trieriſche unter- ger. o. eb., fol. 83, Pfaͤlz. l. o. th. 3, tit. 2, art. 7, KreitmayrT. I, ſ. 269 fg., Wirtenberg. l. r. th. III, tit. 21, Badniſches l. r. th. 4, tit. 2, § 6, Naſſauiſche l. o. th. III, c. I, n. 3, ſ. 84, Hohenlohiſches l. r. th. II, tit. I, § 6, Frankfurtiſche ſtadtreform. th. VII, tit. X, § 5, project des codicis Frid. th. I, b. III, tit. XIII, § 2, Walch am a. o. ſ. 8 fg., Krettmayr th. I, ſ. 269 fg., Schaumburgiſche polizei-ordnung, cap. X,Riccius von ſtadtgeſaͤzen b. II, haubtſt. V, § X, ſ. 399, ſ. 400. So bald einer von ſei- ner obrigkeit zum verſchwender erklaͤret, und ihm die verweſung ſeiner guͤter entzogen worden iſt; kan er, one gehelung ſeines vormundes, nichts mehr von dem ſeinigen veraͤuſſern, noch verſchen- ken, biß er einen beſſeren, und fruchtbaren lebens- wandel fuͤret; mithin diſe vormundſchaft aufgeho- ben wird.
Hundert
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nen, welche das irige uͤppiger weiſe vertun, durch
heilſame verordnungen einhalt tun. Es erfodert
diſes das gemeine beſte. Ehedem haben auch
wohl Reichsſtaͤdte, wie z. e. Dortmund ꝛc, kai-
ſerliche verguͤnſtigungen erhalten, Luͤnig im R.
archive P. ſpec. cont. IIII, ſ. 446, von Nuͤrnberg
ſihe die hiſt. Norimb. dipl. ſ. 703, bei dem jare
1471, und die Woͤlkeriſche erlaͤuterung der Nuͤrn-
bergiſchen ſtadtreformat. ſ. 691; Kur-Mainziſche
inſtruction fuͤr dero ſtadtraht zu Erfurt 1707 fol.,
§ X, bei den Kur-Mainziſchen ordnungen fuͤr dero
ſtadt Erfurt, 1707 fol., die Kur-Mainziſche un-
terger. o. tit. von curatoren ꝛc, vom jare 1534,
im Sauriſchen faſc. ſtat. th. I, fol. 14, Kur-Coͤl-
niſche ger. o. eb., fol. 44, Kur-Trieriſche unter-
ger. o. eb., fol. 83, Pfaͤlz. l. o. th. 3, tit. 2,
art. 7, Kreitmayr T. I, ſ. 269 fg., Wirtenberg.
l. r. th. III, tit. 21, Badniſches l. r. th. 4,
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Frankfurtiſche ſtadtreform. th. VII, tit. X, § 5,
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ſ. 269 fg., Schaumburgiſche polizei-ordnung,
cap. X, Riccius von ſtadtgeſaͤzen b. II, haubtſt.
V, § X, ſ. 399, ſ. 400. So bald einer von ſei-
ner obrigkeit zum verſchwender erklaͤret, und ihm
die verweſung ſeiner guͤter entzogen worden iſt;
kan er, one gehelung ſeines vormundes, nichts
mehr von dem ſeinigen veraͤuſſern, noch verſchen-
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ben wird.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/631>, abgerufen am 22.11.2024.
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