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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II buch, XXXVII und XXXIX haubtst.
Siben und dreissigstes haubtstück
vom heutigen, oder lumpen-papyre.

Von den mancherlei arten des papyres, auch des-
selben fertigung aus allerhand materien, wird
weitläuftig gehandelt im schauplaze der künste, und
handwerke etc aus dem französischen übersezet von
Joh. Heinr. Gottlob von Justi 1ten bande 1762
gr. 4t, s. 297 -- 484.

Neun und dreissigstes haubtstück
vom fahrnisse, welches zum lehne, oder
erbe gehöret.

§ 1613

Die sonderung des lehnes vom erbe ist dahir
nicht nach dem sächsischen, sondern nach dem
Reichsfusse eingerichtet. Hirbei ist auch zuför-
derst auf die bestimmung, widmung, und einver-
leibung der beweglichen sachen zum unbeweglichen
rücksicht zu nemen. Es nennen solche einige im-
mobilification, kraft deren bewegliche dinge die kraft,
und eigenschaft der unbeweglichen sachen erhalten,
wie in den jülichischen landen etc, besage der l. o.
cap. 69, 94, 95 bräuchlich ist, von Ludolf T. IIII
obs.
384. Die bestimmung rüret entweder aus
den rechten, oder von menschlichen gebarungen, ge-
dingen, vergleichen, und verträgen her; oder die
eigenschaft der haubtsache bringet sie mit sich. Die
anwendung hirvon kömmt ofters bei lehnen, stamm-
und sogenannten fideicommiß-gütern etc vor. Allso
gehöret das braugeschirr, wie auch das geräte in
den schmelzhütten zum unbeweglichen. Die abge-
sonderte nuzungen, und früchte gehören zu den be-

wegli-
Z z 3
II buch, XXXVII und XXXIX haubtſt.
Siben und dreiſſigſtes haubtſtuͤck
vom heutigen, oder lumpen-papyre.

Von den mancherlei arten des papyres, auch deſ-
ſelben fertigung aus allerhand materien, wird
weitlaͤuftig gehandelt im ſchauplaze der kuͤnſte, und
handwerke ꝛc aus dem franzoͤſiſchen uͤberſezet von
Joh. Heinr. Gottlob von Juſti 1ten bande 1762
gr. 4t, ſ. 297 — 484.

Neun und dreiſſigſtes haubtſtuͤck
vom fahrniſſe, welches zum lehne, oder
erbe gehoͤret.

§ 1613

Die ſonderung des lehnes vom erbe iſt dahir
nicht nach dem ſaͤchſiſchen, ſondern nach dem
Reichsfuſſe eingerichtet. Hirbei iſt auch zufoͤr-
derſt auf die beſtimmung, widmung, und einver-
leibung der beweglichen ſachen zum unbeweglichen
ruͤckſicht zu nemen. Es nennen ſolche einige im-
mobilification, kraft deren bewegliche dinge die kraft,
und eigenſchaft der unbeweglichen ſachen erhalten,
wie in den juͤlichiſchen landen ꝛc, beſage der l. o.
cap. 69, 94, 95 braͤuchlich iſt, von Ludolf T. IIII
obſ.
384. Die beſtimmung ruͤret entweder aus
den rechten, oder von menſchlichen gebarungen, ge-
dingen, vergleichen, und vertraͤgen her; oder die
eigenſchaft der haubtſache bringet ſie mit ſich. Die
anwendung hirvon koͤmmt ofters bei lehnen, ſtamm-
und ſogenannten fideicommiß-guͤtern ꝛc vor. Allſo
gehoͤret das braugeſchirr, wie auch das geraͤte in
den ſchmelzhuͤtten zum unbeweglichen. Die abge-
ſonderte nuzungen, und fruͤchte gehoͤren zu den be-

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[725/0749] II buch, XXXVII und XXXIX haubtſt. Siben und dreiſſigſtes haubtſtuͤck vom heutigen, oder lumpen-papyre. Von den mancherlei arten des papyres, auch deſ- ſelben fertigung aus allerhand materien, wird weitlaͤuftig gehandelt im ſchauplaze der kuͤnſte, und handwerke ꝛc aus dem franzoͤſiſchen uͤberſezet von Joh. Heinr. Gottlob von Juſti 1ten bande 1762 gr. 4t, ſ. 297 — 484. Neun und dreiſſigſtes haubtſtuͤck vom fahrniſſe, welches zum lehne, oder erbe gehoͤret. § 1613 Die ſonderung des lehnes vom erbe iſt dahir nicht nach dem ſaͤchſiſchen, ſondern nach dem Reichsfuſſe eingerichtet. Hirbei iſt auch zufoͤr- derſt auf die beſtimmung, widmung, und einver- leibung der beweglichen ſachen zum unbeweglichen ruͤckſicht zu nemen. Es nennen ſolche einige im- mobilification, kraft deren bewegliche dinge die kraft, und eigenſchaft der unbeweglichen ſachen erhalten, wie in den juͤlichiſchen landen ꝛc, beſage der l. o. cap. 69, 94, 95 braͤuchlich iſt, von Ludolf T. IIII obſ. 384. Die beſtimmung ruͤret entweder aus den rechten, oder von menſchlichen gebarungen, ge- dingen, vergleichen, und vertraͤgen her; oder die eigenſchaft der haubtſache bringet ſie mit ſich. Die anwendung hirvon koͤmmt ofters bei lehnen, ſtamm- und ſogenannten fideicommiß-guͤtern ꝛc vor. Allſo gehoͤret das braugeſchirr, wie auch das geraͤte in den ſchmelzhuͤtten zum unbeweglichen. Die abge- ſonderte nuzungen, und fruͤchte gehoͤren zu den be- wegli- Z z 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 725. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/749>, abgerufen am 22.11.2024.