ben diselbe in Straßburg die Frankfurter, und die Straßburger in Frankfurt, Orth s. 3 fg. s. 167 s. 627 fg. Bald finden sich zollfreie bürger, bald zollfreie personen, geistlichen und weltlichen standes, Reichsstände, erzstifter, klöster, adeliche stifter, teils zollfreie orte, städte, teils dörfer etc, von Engel- brechtde immunitate a vectigali, Greifsw. 1735, Ge. Frid. Hezelde immunitate ciuitatum imp. a vectigal. in rebus ad vsum proprium publicum per- tinentibus, Altd. 1726.
§ 2104
Was zum behufe eines regentens, oder fürstensob das fürsten- gut zollfrei ist? dinet, heisset fürstengut. Die zollfreiheit desselben ist in keinem Reichsgesäze, noch sonst ausgemachet. Bei dem Lünig in sel. scriptis illustr. s. 221, und im thesauro iur. comitum s. 763 wird sie in zwei- fel gezogen, und streitig gemachet. Jndeß wird hirbei, falls aus gefälligkeit das fürstengut an sich passiren könnte; dennoch ein unterschid gemachet: ob es durch einen liferanten grbracht wird, oder nicht? Hiraus erbricht sich: was zollfrei, und nicht zollfrei ist. Der von Engelbrechtde fundamen- tis exemtionis rerum principum a vectigalibus, Greifsw. 1736, 4t, und in obs. 39 s. 175 fg. zi- het sotane zollfreiheit ebenfalls in zweiffel, und der Heinr. Klock am a. o. conclus. XXX leugnet sie gleichfalls. Jndeß, da die fürsten mit demjenigen, was zu irem hof- und krigesstate erforderlich ist, kein gewerbe treiben; so können auch dergleichen sachen, nach der regel, für zollbar nicht geachtet werden, Wehner unter dem worte: zoll s. 529 BoehmerT. III P. I cons. 133 n. 2 fgg., und T. I P. II cons. 31 n. 36 s. 141.
Von
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von den zoͤllen, oder mauten.
ben diſelbe in Straßburg die Frankfurter, und die Straßburger in Frankfurt, Orth ſ. 3 fg. ſ. 167 ſ. 627 fg. Bald finden ſich zollfreie buͤrger, bald zollfreie perſonen, geiſtlichen und weltlichen ſtandes, Reichsſtaͤnde, erzſtifter, kloͤſter, adeliche ſtifter, teils zollfreie orte, ſtaͤdte, teils doͤrfer ꝛc, von Engel- brechtde immunitate a vectigali, Greifsw. 1735, Ge. Frid. Hezelde immunitate ciuitatum imp. a vectigal. in rebus ad vſum proprium publicum per- tinentibus, Altd. 1726.
§ 2104
Was zum behufe eines regentens, oder fuͤrſtensob das fuͤrſten- gut zollfrei iſt? dinet, heiſſet fuͤrſtengut. Die zollfreiheit deſſelben iſt in keinem Reichsgeſaͤze, noch ſonſt ausgemachet. Bei dem Luͤnig in ſel. ſcriptis illuſtr. ſ. 221, und im theſauro iur. comitum ſ. 763 wird ſie in zwei- fel gezogen, und ſtreitig gemachet. Jndeß wird hirbei, falls aus gefaͤlligkeit das fuͤrſtengut an ſich paſſiren koͤnnte; dennoch ein unterſchid gemachet: ob es durch einen liferanten grbracht wird, oder nicht? Hiraus erbricht ſich: was zollfrei, und nicht zollfrei iſt. Der von Engelbrechtde fundamen- tis exemtionis rerum principum a vectigalibus, Greifsw. 1736, 4t, und in obſ. 39 ſ. 175 fg. zi- het ſotane zollfreiheit ebenfalls in zweiffel, und der Heinr. Klock am a. o. concluſ. XXX leugnet ſie gleichfalls. Jndeß, da die fuͤrſten mit demjenigen, was zu irem hof- und krigesſtate erforderlich iſt, kein gewerbe treiben; ſo koͤnnen auch dergleichen ſachen, nach der regel, fuͤr zollbar nicht geachtet werden, Wehner unter dem worte: zoll ſ. 529 BoehmerT. III P. I conſ. 133 n. 2 fgg., und T. I P. II conſ. 31 n. 36 ſ. 141.
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von den zoͤllen, oder mauten.
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ſ. 627 fg. Bald finden ſich zollfreie buͤrger, bald
zollfreie perſonen, geiſtlichen und weltlichen ſtandes,
Reichsſtaͤnde, erzſtifter, kloͤſter, adeliche ſtifter, teils
zollfreie orte, ſtaͤdte, teils doͤrfer ꝛc, von Engel-
brecht de immunitate a vectigali, Greifsw. 1735,
Ge. Frid. Hezel de immunitate ciuitatum imp. a
vectigal. in rebus ad vſum proprium publicum per-
tinentibus, Altd. 1726.
§ 2104
Was zum behufe eines regentens, oder fuͤrſtens
dinet, heiſſet fuͤrſtengut. Die zollfreiheit deſſelben
iſt in keinem Reichsgeſaͤze, noch ſonſt ausgemachet.
Bei dem Luͤnig in ſel. ſcriptis illuſtr. ſ. 221, und
im theſauro iur. comitum ſ. 763 wird ſie in zwei-
fel gezogen, und ſtreitig gemachet. Jndeß wird
hirbei, falls aus gefaͤlligkeit das fuͤrſtengut an ſich
paſſiren koͤnnte; dennoch ein unterſchid gemachet:
ob es durch einen liferanten grbracht wird, oder
nicht? Hiraus erbricht ſich: was zollfrei, und nicht
zollfrei iſt. Der von Engelbrecht de fundamen-
tis exemtionis rerum principum a vectigalibus,
Greifsw. 1736, 4t, und in obſ. 39 ſ. 175 fg. zi-
het ſotane zollfreiheit ebenfalls in zweiffel, und der
Heinr. Klock am a. o. concluſ. XXX leugnet ſie
gleichfalls. Jndeß, da die fuͤrſten mit demjenigen,
was zu irem hof- und krigesſtate erforderlich iſt,
kein gewerbe treiben; ſo koͤnnen auch dergleichen
ſachen, nach der regel, fuͤr zollbar nicht geachtet
werden, Wehner unter dem worte: zoll ſ. 529
Boehmer T. III P. I conſ. 133 n. 2 fgg., und T. I
P. II conſ. 31 n. 36 ſ. 141.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 903. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/927>, abgerufen am 22.11.2024.
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