werden; sondern allhir wird von der fischerei ge- handelt, welche auch jeweilen fischweide (forestum aquarum) in den urkunden genennet wird, Halt- aus sp. 460, und sp. 476, unter forst, und der be- griff von der edlen jägerei, im anhange. Ju gros- sen flüssen gehöret die fischerei, als ein regal, den oberen; dafern sie von disen nicht an andere, ver- mittels der belehnung, noch sonst verlihen, noch von unüberdenklicher zeit von andern hergebracht ist. Jm jare 1321 verkaufete der bischof Conrad, zu Camin, dem Jazkon, dem jüngern, die dörfer Zirawe, und Zizoue, nebst der zehnten nacht des fischfanges auf der Wipper, Schwarz in der lehn- histori von Pommern etc s. 271, +.
§ 2332
Die fischereien sind mancherlei. Man hat ge-von den gemei- nen, und be- sonderen fische- reten. meine, und gemeinschaftliche, auch besondere. Jene geschihet in den gemeinen, oder allmand- auch wohl herrschaftlichen wassern von den untertanen (§ 2324 des 1ten th.), von Pufendorfobs. 227 s. 558 fg. th. I,Schoepff im consil. 81 num. 59 fg. vol. VIII consil, Tub., wobei gewisse zeiten, und tage bestimmet werden. Das gesellen-fischen ist, wo es nicht verboten, wie z. e. in Kur-Sachsen, und Hessen etc mit behutsamkeit zu verstatten. Die besondere fischerei geschihet teils aus gnaden, teils vermöge eines pachtes, privilegiens, auch kraft der belehnung, landesgesäze, des herkommens, und der verjärung.
§ 2333
Jn der Mark Brandenburg sollen die pritsta-von den aufse- hern über die wasser in der Mark Bran- denburg. bel, see- oder wasser-vögte auf die fischwasser acht geben, Beckmann in der beschreibung der Kur und Mark Brandenb. 1ten bande s. 582. Die schweine dürfen dabei auch nicht gedultet werden,
welche
II b., LIX h. von der wilden fiſcherei.
werden; ſondern allhir wird von der fiſcherei ge- handelt, welche auch jeweilen fiſchweide (foreſtum aquarum) in den urkunden genennet wird, Halt- aus ſp. 460, und ſp. 476, unter forſt, und der be- griff von der edlen jaͤgerei, im anhange. Ju groſ- ſen fluͤſſen gehoͤret die fiſcherei, als ein regal, den oberen; dafern ſie von diſen nicht an andere, ver- mittels der belehnung, noch ſonſt verlihen, noch von unuͤberdenklicher zeit von andern hergebracht iſt. Jm jare 1321 verkaufete der biſchof Conrad, zu Camin, dem Jazkon, dem juͤngern, die doͤrfer Zirawe, und Zizoue, nebſt der zehnten nacht des fiſchfanges auf der Wipper, Schwarz in der lehn- hiſtori von Pommern ꝛc ſ. 271, †.
§ 2332
Die fiſchereien ſind mancherlei. Man hat ge-von den gemei- nen, und be- ſonderen fiſche- reten. meine, und gemeinſchaftliche, auch beſondere. Jene geſchihet in den gemeinen, oder allmand- auch wohl herrſchaftlichen waſſern von den untertanen (§ 2324 des 1ten th.), von Pufendorfobſ. 227 ſ. 558 fg. th. I,Schoepff im conſil. 81 num. 59 fg. vol. VIII conſil, Tub., wobei gewiſſe zeiten, und tage beſtimmet werden. Das geſellen-fiſchen iſt, wo es nicht verboten, wie z. e. in Kur-Sachſen, und Heſſen ꝛc mit behutſamkeit zu verſtatten. Die beſondere fiſcherei geſchihet teils aus gnaden, teils vermoͤge eines pachtes, privilegiens, auch kraft der belehnung, landesgeſaͤze, des herkommens, und der verjaͤrung.
§ 2333
Jn der Mark Brandenburg ſollen die pritſta-von den aufſe- hern uͤber die waſſer in der Mark Bran- denburg. bel, ſee- oder waſſer-voͤgte auf die fiſchwaſſer acht geben, Beckmann in der beſchreibung der Kur und Mark Brandenb. 1ten bande ſ. 582. Die ſchweine duͤrfen dabei auch nicht gedultet werden,
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II b., LIX h. von der wilden fiſcherei.
werden; ſondern allhir wird von der fiſcherei ge-
handelt, welche auch jeweilen fiſchweide (foreſtum
aquarum) in den urkunden genennet wird, Halt-
aus ſp. 460, und ſp. 476, unter forſt, und der be-
griff von der edlen jaͤgerei, im anhange. Ju groſ-
ſen fluͤſſen gehoͤret die fiſcherei, als ein regal, den
oberen; dafern ſie von diſen nicht an andere, ver-
mittels der belehnung, noch ſonſt verlihen, noch
von unuͤberdenklicher zeit von andern hergebracht
iſt. Jm jare 1321 verkaufete der biſchof Conrad,
zu Camin, dem Jazkon, dem juͤngern, die doͤrfer
Zirawe, und Zizoue, nebſt der zehnten nacht des
fiſchfanges auf der Wipper, Schwarz in der lehn-
hiſtori von Pommern ꝛc ſ. 271, †.
§ 2332
Die fiſchereien ſind mancherlei. Man hat ge-
meine, und gemeinſchaftliche, auch beſondere. Jene
geſchihet in den gemeinen, oder allmand- auch wohl
herrſchaftlichen waſſern von den untertanen (§
2324 des 1ten th.), von Pufendorf obſ. 227 ſ.
558 fg. th. I, Schoepff im conſil. 81 num. 59 fg.
vol. VIII conſil, Tub., wobei gewiſſe zeiten, und
tage beſtimmet werden. Das geſellen-fiſchen iſt,
wo es nicht verboten, wie z. e. in Kur-Sachſen,
und Heſſen ꝛc mit behutſamkeit zu verſtatten. Die
beſondere fiſcherei geſchihet teils aus gnaden, teils
vermoͤge eines pachtes, privilegiens, auch kraft der
belehnung, landesgeſaͤze, des herkommens, und der
verjaͤrung.
von den gemei-
nen, und be-
ſonderen fiſche-
reten.
§ 2333
Jn der Mark Brandenburg ſollen die pritſta-
bel, ſee- oder waſſer-voͤgte auf die fiſchwaſſer acht
geben, Beckmann in der beſchreibung der Kur
und Mark Brandenb. 1ten bande ſ. 582. Die
ſchweine duͤrfen dabei auch nicht gedultet werden,
welche
von den aufſe-
hern uͤber die
waſſer in der
Mark Bran-
denburg.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 925. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/949>, abgerufen am 22.11.2024.
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