Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der unbestimmten Analytic.
der ebenfalls leicht in die Augen fällt, heraus gebracht
worden; welches ohnezweifel ein Zeichen ist, von
der Unvollkommenheit der bisher erfundenen Methode.
Man kann gleichergestalt aus dem Fall x = 2 andere
neue Werthe heraus bringen, man setze zu diesem Ende
x = 2 + y, also daß diese Formel ein Quadrat seyn
soll 25 + 36y + 18yy + 3y3; hievon sey die Wur-
zel nach der ersten Methode 5 + py, so wird 25 + 36y
+ 18yy + 3y3 = 25 + 10py + ppyy
, und allso 36
= 10p
oder p = ; daraus wird aus den übrigen Glie-
dern durch yy dividirt, 18 + 3y = pp = , und daher
y = --, und x = , daraus wird 1 + 3x3 ein Quadrat
davon die Wurzel ist 5 + py = --, oder + .

Will man ferner nach der andern Methode die
Wurzel setzen 5 + py + qyy, so wird 25 + 36y
+ 18yy + 3y3 = 25 + 10py + 10qyy + 2pqy3

+ ppyy
+ qqy4; wo um die zweyten und dritten Glieder weg-
zuschaffen seyn muß 36 = 10p, oder p = ; hernach 18
= 10q + pp
, und 10q = 18 - = , und q = ,
die übrigen Glieder durch y3 getheilt geben, 3 = 2pq
+ qqy
, oder qqy = 3 - 2pq = --; also y = --,
und x = --.

124.
Y 3

Von der unbeſtimmten Analytic.
der ebenfalls leicht in die Augen faͤllt, heraus gebracht
worden; welches ohnezweifel ein Zeichen iſt, von
der Unvollkommenheit der bisher erfundenen Methode.
Man kann gleichergeſtalt aus dem Fall x = 2 andere
neue Werthe heraus bringen, man ſetze zu dieſem Ende
x = 2 + y, alſo daß dieſe Formel ein Quadrat ſeyn
ſoll 25 + 36y + 18yy + 3y3; hievon ſey die Wur-
zel nach der erſten Methode 5 + py, ſo wird 25 + 36y
+ 18yy + 3y3 = 25 + 10py + ppyy
, und allſo 36
= 10p
oder p = ; daraus wird aus den uͤbrigen Glie-
dern durch yy dividirt, 18 + 3y = pp = , und daher
y = —, und x = , daraus wird 1 + 3x3 ein Quadrat
davon die Wurzel iſt 5 + py = —, oder + .

Will man ferner nach der andern Methode die
Wurzel ſetzen 5 + py + qyy, ſo wird 25 + 36y
+ 18yy + 3y3 = 25 + 10py + 10qyy + 2pqy3

+ ppyy
+ qqy4; wo um die zweyten und dritten Glieder weg-
zuſchaffen ſeyn muß 36 = 10p, oder p = ; hernach 18
= 10q + pp
, und 10q = 18 - = , und q = ,
die uͤbrigen Glieder durch y3 getheilt geben, 3 = 2pq
+ qqy
, oder qqy = 3 - 2pq = —; alſo y = —,
und x = —.

124.
Y 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0343" n="341"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der unbe&#x017F;timmten Analytic.</hi></fw><lb/>
der ebenfalls leicht in die Augen fa&#x0364;llt, heraus gebracht<lb/>
worden; welches ohnezweifel ein Zeichen i&#x017F;t, von<lb/>
der Unvollkommenheit der bisher erfundenen Methode.<lb/>
Man kann gleicherge&#x017F;talt aus dem Fall <hi rendition="#aq">x = 2</hi> andere<lb/>
neue Werthe heraus bringen, man &#x017F;etze zu die&#x017F;em Ende<lb/><hi rendition="#aq">x = 2 + y</hi>, al&#x017F;o daß die&#x017F;e Formel ein Quadrat &#x017F;eyn<lb/>
&#x017F;oll <hi rendition="#aq">25 + 36y + 18yy + 3y<hi rendition="#sup">3</hi></hi>; hievon &#x017F;ey die Wur-<lb/>
zel nach der er&#x017F;ten Methode <hi rendition="#aq">5 + py</hi>, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">25 + 36y<lb/>
+ 18yy + 3y<hi rendition="#sup">3</hi> = 25 + 10py + ppyy</hi>, und all&#x017F;o <hi rendition="#aq">36<lb/>
= 10p</hi> oder <hi rendition="#aq">p</hi> = <formula notation="TeX">\frac{18}{5}</formula>; daraus wird aus den u&#x0364;brigen Glie-<lb/>
dern durch <hi rendition="#aq">yy</hi> dividirt, <hi rendition="#aq">18 + 3y = pp</hi> = <formula notation="TeX">\frac{324}{25}</formula>, und daher<lb/><hi rendition="#aq">y</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{42}{25}</formula>, und <hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{8}{25}</formula>, daraus wird <hi rendition="#aq">1 + 3x<hi rendition="#sup">3</hi></hi> ein Quadrat<lb/>
davon die Wurzel i&#x017F;t <hi rendition="#aq">5 + py</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{131}{125}</formula>, oder + <formula notation="TeX">\frac{131}{125}</formula>.</p><lb/>
            <p>Will man ferner nach der andern Methode die<lb/>
Wurzel &#x017F;etzen <hi rendition="#aq">5 + py + qyy</hi>, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq">25 + 36y<lb/>
+ 18yy + 3y<hi rendition="#sup">3</hi> = 25 + 10py + 10qyy + 2pqy<hi rendition="#sup">3</hi></hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">+ ppyy</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">+ qqy<hi rendition="#sup">4</hi></hi>; wo um die zweyten und dritten Glieder weg-<lb/>
zu&#x017F;chaffen &#x017F;eyn muß <hi rendition="#aq">36 = 10p</hi>, oder <hi rendition="#aq">p</hi> = <formula notation="TeX">\frac{18}{5}</formula>; hernach <hi rendition="#aq">18<lb/>
= 10q + pp</hi>, und <hi rendition="#aq">10q</hi> = 18 - <formula notation="TeX">\frac{324}{25}</formula> = <formula notation="TeX">\frac{126}{25}</formula>, und <hi rendition="#aq">q</hi> = <formula notation="TeX">\frac{63}{185}</formula>,<lb/>
die u&#x0364;brigen Glieder durch <hi rendition="#aq">y<hi rendition="#sup">3</hi></hi> getheilt geben, <hi rendition="#aq">3 = 2pq<lb/>
+ qqy</hi>, oder <hi rendition="#aq">qqy = 3 - 2pq</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{393}{625}</formula>; al&#x017F;o <hi rendition="#aq">y</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{3275}{1323}</formula>,<lb/>
und <hi rendition="#aq">x</hi> = &#x2014;<formula notation="TeX">\frac{629}{1323}</formula>.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">Y 3</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">124.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[341/0343] Von der unbeſtimmten Analytic. der ebenfalls leicht in die Augen faͤllt, heraus gebracht worden; welches ohnezweifel ein Zeichen iſt, von der Unvollkommenheit der bisher erfundenen Methode. Man kann gleichergeſtalt aus dem Fall x = 2 andere neue Werthe heraus bringen, man ſetze zu dieſem Ende x = 2 + y, alſo daß dieſe Formel ein Quadrat ſeyn ſoll 25 + 36y + 18yy + 3y3; hievon ſey die Wur- zel nach der erſten Methode 5 + py, ſo wird 25 + 36y + 18yy + 3y3 = 25 + 10py + ppyy, und allſo 36 = 10p oder p = [FORMEL]; daraus wird aus den uͤbrigen Glie- dern durch yy dividirt, 18 + 3y = pp = [FORMEL], und daher y = —[FORMEL], und x = [FORMEL], daraus wird 1 + 3x3 ein Quadrat davon die Wurzel iſt 5 + py = —[FORMEL], oder + [FORMEL]. Will man ferner nach der andern Methode die Wurzel ſetzen 5 + py + qyy, ſo wird 25 + 36y + 18yy + 3y3 = 25 + 10py + 10qyy + 2pqy3 + ppyy + qqy4; wo um die zweyten und dritten Glieder weg- zuſchaffen ſeyn muß 36 = 10p, oder p = [FORMEL]; hernach 18 = 10q + pp, und 10q = 18 - [FORMEL] = [FORMEL], und q = [FORMEL], die uͤbrigen Glieder durch y3 getheilt geben, 3 = 2pq + qqy, oder qqy = 3 - 2pq = —[FORMEL]; alſo y = —[FORMEL], und x = —[FORMEL]. 124. Y 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/343
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/343>, abgerufen am 27.11.2024.