Man dividirt also anjetzo den Betrag des Dividendi in Pf durch den Betrag des Divisoris in Pf nach der gewöhnlichen Art.
[Formel 1]
Derohalben ist der gesuchte Quotus dieser 8, durch welchen wann man den Divisorem multiplicirt, der Dividendus im Product erscheinen wird.
Bey dieser Resolution ist es aber einerley auf was für einen Nahmen der Divisor und Di- videndus gebracht werden, wann es nur beyden einerley Nahme ist, und also würde für das ge- gebene Exempel einerley Quotus gefunden wer- den, wann man den Divisorem und Dividen- dum entweder in Stüber oder Gulden resolvirt hätte. Weilen aber in diesen Fällen Brüche durch einander zu dividiren aufstossen würden, so ist wohl der kürzeste und natürlichste Weg, daß man den Dividendum und Divisorem in die geringsten Sorten, welche in beyden einerley seyn müssen, verwandle. Derowegen wann gleich in einer von diesen zweyen Quantitäten, nehmlich dem Divisore und Dividendo, keine so kleine Sorte vorkommen sollte, als in der andern,
so
Man dividirt alſo anjetzo den Betrag des Dividendi in ₰ durch den Betrag des Diviſoris in ₰ nach der gewoͤhnlichen Art.
[Formel 1]
Derohalben iſt der geſuchte Quotus dieſer 8, durch welchen wann man den Diviſorem multiplicirt, der Dividendus im Product erſcheinen wird.
Bey dieſer Reſolution iſt es aber einerley auf was fuͤr einen Nahmen der Diviſor und Di- videndus gebracht werden, wann es nur beyden einerley Nahme iſt, und alſo wuͤrde fuͤr das ge- gebene Exempel einerley Quotus gefunden wer- den, wann man den Diviſorem und Dividen- dum entweder in Stuͤber oder Gulden reſolvirt haͤtte. Weilen aber in dieſen Faͤllen Bruͤche durch einander zu dividiren aufſtoſſen wuͤrden, ſo iſt wohl der kuͤrzeſte und natuͤrlichſte Weg, daß man den Dividendum und Diviſorem in die geringſten Sorten, welche in beyden einerley ſeyn muͤſſen, verwandle. Derowegen wann gleich in einer von dieſen zweyen Quantitaͤten, nehmlich dem Diviſore und Dividendo, keine ſo kleine Sorte vorkommen ſollte, als in der andern,
ſo
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0179"n="143"/><p>Man <hirendition="#aq">dividi</hi>rt alſo anjetzo den Betrag des<lb/><hirendition="#aq">Dividendi</hi> in ₰ durch den Betrag des <hirendition="#aq">Diviſoris</hi><lb/>
in ₰ nach der gewoͤhnlichen Art.<lb/><formula/></p><p>Derohalben iſt der geſuchte <hirendition="#aq">Quotus</hi> dieſer<lb/>
8<formulanotation="TeX">\frac{1984}{2625}</formula>, durch welchen wann man den <hirendition="#aq">Diviſorem<lb/>
multiplici</hi>rt, der <hirendition="#aq">Dividendus</hi> im <hirendition="#aq">Product</hi> erſcheinen<lb/>
wird.</p><lb/><p>Bey dieſer <hirendition="#aq">Reſolution</hi> iſt es aber einerley<lb/>
auf was fuͤr einen Nahmen der <hirendition="#aq">Diviſor</hi> und <hirendition="#aq">Di-<lb/>
videndus</hi> gebracht werden, wann es nur beyden<lb/>
einerley Nahme iſt, und alſo wuͤrde fuͤr das ge-<lb/>
gebene <hirendition="#aq">Exempel</hi> einerley <hirendition="#aq">Quotus</hi> gefunden wer-<lb/>
den, wann man den <hirendition="#aq">Diviſorem</hi> und <hirendition="#aq">Dividen-<lb/>
dum</hi> entweder in Stuͤber oder Gulden reſolvirt<lb/>
haͤtte. Weilen aber in dieſen Faͤllen Bruͤche<lb/>
durch einander zu <hirendition="#aq">dividi</hi>ren aufſtoſſen wuͤrden,<lb/>ſo iſt wohl der kuͤrzeſte und natuͤrlichſte Weg,<lb/>
daß man den <hirendition="#aq">Dividendum</hi> und <hirendition="#aq">Diviſorem</hi> in die<lb/>
geringſten Sorten, welche in beyden einerley<lb/>ſeyn muͤſſen, verwandle. Derowegen wann<lb/>
gleich in einer von dieſen zweyen <hirendition="#aq">Quantit</hi>aͤten,<lb/>
nehmlich dem <hirendition="#aq">Diviſore</hi> und <hirendition="#aq">Dividendo,</hi> keine ſo<lb/>
kleine Sorte vorkommen ſollte, als in der andern,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">ſo</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[143/0179]
Man dividirt alſo anjetzo den Betrag des
Dividendi in ₰ durch den Betrag des Diviſoris
in ₰ nach der gewoͤhnlichen Art.
[FORMEL]
Derohalben iſt der geſuchte Quotus dieſer
8[FORMEL], durch welchen wann man den Diviſorem
multiplicirt, der Dividendus im Product erſcheinen
wird.
Bey dieſer Reſolution iſt es aber einerley
auf was fuͤr einen Nahmen der Diviſor und Di-
videndus gebracht werden, wann es nur beyden
einerley Nahme iſt, und alſo wuͤrde fuͤr das ge-
gebene Exempel einerley Quotus gefunden wer-
den, wann man den Diviſorem und Dividen-
dum entweder in Stuͤber oder Gulden reſolvirt
haͤtte. Weilen aber in dieſen Faͤllen Bruͤche
durch einander zu dividiren aufſtoſſen wuͤrden,
ſo iſt wohl der kuͤrzeſte und natuͤrlichſte Weg,
daß man den Dividendum und Diviſorem in die
geringſten Sorten, welche in beyden einerley
ſeyn muͤſſen, verwandle. Derowegen wann
gleich in einer von dieſen zweyen Quantitaͤten,
nehmlich dem Diviſore und Dividendo, keine ſo
kleine Sorte vorkommen ſollte, als in der andern,
ſo
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/179>, abgerufen am 18.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.