Antw. Weilen allhier der Divisor 1 fl. ist, so muß man auch den Dividendum auf den Nahmen fl. reduciren, bey welcher Ope- ration man von der kleinsten Sorte anfängt, bis man gefunden den vievielten Theil eines Guldens die vorhandenen kleineren Sorten 5 St. 12 Pf austragen, welches also geschieht.
[Formel 1]
Weilen nun der Divisor 1 fl. ist und folglich 24 durch 1 dividirt werden müssen, so gibt der Dividendus sogleich den verlangten Quotum, welcher also seyn wird 24.
So oft demnach der Divisor nur ein Stück von einer einzigen Sorte enthält, so findet man den Quotum sogleich, wann man nur den Divi- dendum auf denselbigen Nahmen, welchen der Divisor führet, gebracht hat; in dem der Divi- dendus, nach dieser Resolution den Quotum selbst anzeigt, wann man nur den Nahmen der Sorte aussenläßt und denselben als eine unbenannte Zahl ansiehet. Weilen nun solche Fälle in der Regula de Tri sehr oft vorkommen, so wollen wir davon noch mehr Exempel beyfügen.
II. Man
K 5
Antw. Weilen allhier der Diviſor 1 fl. iſt, ſo muß man auch den Dividendum auf den Nahmen fl. reduciren, bey welcher Ope- ration man von der kleinſten Sorte anfaͤngt, bis man gefunden den vievielten Theil eines Guldens die vorhandenen kleineren Sorten 5 St. 12 ₰ austragen, welches alſo geſchieht.
[Formel 1]
Weilen nun der Diviſor 1 fl. iſt und folglich 24 durch 1 dividirt werden muͤſſen, ſo gibt der Dividendus ſogleich den verlangten Quotum, welcher alſo ſeyn wird 24.
So oft demnach der Diviſor nur ein Stuͤck von einer einzigen Sorte enthaͤlt, ſo findet man den Quotum ſogleich, wann man nur den Divi- dendum auf denſelbigen Nahmen, welchen der Diviſor fuͤhret, gebracht hat; in dem der Divi- dendus, nach dieſer Reſolution den Quotum ſelbſt anzeigt, wann man nur den Nahmen der Sorte auſſenlaͤßt und denſelben als eine unbenannte Zahl anſiehet. Weilen nun ſolche Faͤlle in der Regula de Tri ſehr oft vorkommen, ſo wollen wir davon noch mehr Exempel beyfuͤgen.
II. Man
K 5
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Antw. Weilen allhier der Diviſor 1 fl.
iſt, ſo muß man auch den Dividendum auf
den Nahmen fl. reduciren, bey welcher Ope-
ration man von der kleinſten Sorte anfaͤngt,
bis man gefunden den vievielten Theil eines
Guldens die vorhandenen kleineren Sorten
5 St. 12 ₰ austragen, welches alſo
geſchieht.
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Weilen nun der Diviſor 1 fl. iſt und folglich
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So oft demnach der Diviſor nur ein Stuͤck
von einer einzigen Sorte enthaͤlt, ſo findet man
den Quotum ſogleich, wann man nur den Divi-
dendum auf denſelbigen Nahmen, welchen der
Diviſor fuͤhret, gebracht hat; in dem der Divi-
dendus, nach dieſer Reſolution den Quotum ſelbſt
anzeigt, wann man nur den Nahmen der Sorte
auſſenlaͤßt und denſelben als eine unbenannte
Zahl anſiehet. Weilen nun ſolche Faͤlle in der
Regula de Tri ſehr oft vorkommen, ſo wollen
wir davon noch mehr Exempel beyfuͤgen.
II. Man
K 5
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Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 2. St. Petersburg, 1740, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst02_1740/189>, abgerufen am 16.02.2025.
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