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Eytelwein, Johann Albert: Praktische Anweisung zur Konstrukzion der Faschinenwerke und den dazu gehörigen Anlagen an Flüssen und Strömen. Berlin, 1800.

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Eintheilung der Faschinenwerke.
rüsternem Holze, 6 bis 8 Zoll dick und 12 bis 15 Zoll lang, der Stiel aber 2 Fuß
lang gemacht. Figur 7.Taf. I.

Schub- oder Kummkarren mit umbeschlagenen Rädern, zum Transport der Erde,
von etwa 2 Kubikfuß Inhalt.

Lauf- oder Karndielen, um das Karren zu erleichtern und die Beschädigung der
Würste auf den Packwerke[n] zu verhüten, von 5/4 bis 11/2 Zoll Stärke.

Rüstböcke, um Karndielen darüber zu legen, wenn über einen breiten Graben oder von
einem hohen Ufer herunter gekarret werden soll.

Handrammen, die Faschinenlagen, wenn solche mit Erde bekarret sind, herunter zu
rammen; sie werden von Rüstern- oder Eichenholz, 3 Fuß lang, viereckigt, oben 8
bis 10 Zoll und unten 12 bis 14 Zoll stark gemacht und mit Handgriffen verse-
hen. Figur 8.

Pflanzleinen, von 5, 10 bis 20 Ruthen lang, zur Abstechung der Pflanzlinien.

Faschinenleeren oder eiserne Ringe von einem Fuß im Lichten weit, mit einem Ge-
winde, um darnach die Stärke der Faschinen am Stammende zu untersuchen. Es
würde aber zu beschwerlich sein, dieses Instrument bei jeder Faschine zu gebrau-
chen; es dient daher nur, wenn Faschinen zu schwach scheinen, um darnach zu ent-
scheiden, ob sie von hinlänglicher Stärke oder bandmäßig angefertiget sind. Fig. 9.

Maßstäbe und lange Stangen, auch ein Senkblei zum Ausmessen und Auspeilen.

Bootshaken, um weggeschwommene Sachen zurückzuziehen; auch wenn etwas ver-
senkt ist oder auf dem Grunde liegt, solches herauszuziehen.

Wagen und Kähne zum Transport der Materialien. Ausser diesen aber noch auf je-
der Baustelle einen kleinen Kahn, damit wenn etwas wegschwimmt oder ein Arbei-
ter ins Wasser fällt, sogleich ein Fahrzeug vorhanden ist.



B 2

Eintheilung der Faſchinenwerke.
ruͤſternem Holze, 6 bis 8 Zoll dick und 12 bis 15 Zoll lang, der Stiel aber 2 Fuß
lang gemacht. Figur 7.Taf. I.

Schub- oder Kummkarren mit umbeſchlagenen Raͤdern, zum Transport der Erde,
von etwa 2 Kubikfuß Inhalt.

Lauf- oder Karndielen, um das Karren zu erleichtern und die Beſchaͤdigung der
Wuͤrſte auf den Packwerke[n] zu verhuͤten, von 5/4 bis 1½ Zoll Staͤrke.

Ruͤſtboͤcke, um Karndielen daruͤber zu legen, wenn uͤber einen breiten Graben oder von
einem hohen Ufer herunter gekarret werden ſoll.

Handrammen, die Faſchinenlagen, wenn ſolche mit Erde bekarret ſind, herunter zu
rammen; ſie werden von Ruͤſtern- oder Eichenholz, 3 Fuß lang, viereckigt, oben 8
bis 10 Zoll und unten 12 bis 14 Zoll ſtark gemacht und mit Handgriffen verſe-
hen. Figur 8.

Pflanzleinen, von 5, 10 bis 20 Ruthen lang, zur Abſtechung der Pflanzlinien.

Faſchinenleeren oder eiſerne Ringe von einem Fuß im Lichten weit, mit einem Ge-
winde, um darnach die Staͤrke der Faſchinen am Stammende zu unterſuchen. Es
wuͤrde aber zu beſchwerlich ſein, dieſes Inſtrument bei jeder Faſchine zu gebrau-
chen; es dient daher nur, wenn Faſchinen zu ſchwach ſcheinen, um darnach zu ent-
ſcheiden, ob ſie von hinlaͤnglicher Staͤrke oder bandmaͤßig angefertiget ſind. Fig. 9.

Maßſtaͤbe und lange Stangen, auch ein Senkblei zum Ausmeſſen und Auspeilen.

Bootshaken, um weggeſchwommene Sachen zuruͤckzuziehen; auch wenn etwas ver-
ſenkt iſt oder auf dem Grunde liegt, ſolches herauszuziehen.

Wagen und Kaͤhne zum Transport der Materialien. Auſſer dieſen aber noch auf je-
der Bauſtelle einen kleinen Kahn, damit wenn etwas wegſchwimmt oder ein Arbei-
ter ins Waſſer faͤllt, ſogleich ein Fahrzeug vorhanden iſt.



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[11/0031] Eintheilung der Faſchinenwerke. ruͤſternem Holze, 6 bis 8 Zoll dick und 12 bis 15 Zoll lang, der Stiel aber 2 Fuß lang gemacht. Figur 7. Taf. I. Schub- oder Kummkarren mit umbeſchlagenen Raͤdern, zum Transport der Erde, von etwa 2 Kubikfuß Inhalt. Lauf- oder Karndielen, um das Karren zu erleichtern und die Beſchaͤdigung der Wuͤrſte auf den Packwerken zu verhuͤten, von 5/4 bis 1½ Zoll Staͤrke. Ruͤſtboͤcke, um Karndielen daruͤber zu legen, wenn uͤber einen breiten Graben oder von einem hohen Ufer herunter gekarret werden ſoll. Handrammen, die Faſchinenlagen, wenn ſolche mit Erde bekarret ſind, herunter zu rammen; ſie werden von Ruͤſtern- oder Eichenholz, 3 Fuß lang, viereckigt, oben 8 bis 10 Zoll und unten 12 bis 14 Zoll ſtark gemacht und mit Handgriffen verſe- hen. Figur 8. Pflanzleinen, von 5, 10 bis 20 Ruthen lang, zur Abſtechung der Pflanzlinien. Faſchinenleeren oder eiſerne Ringe von einem Fuß im Lichten weit, mit einem Ge- winde, um darnach die Staͤrke der Faſchinen am Stammende zu unterſuchen. Es wuͤrde aber zu beſchwerlich ſein, dieſes Inſtrument bei jeder Faſchine zu gebrau- chen; es dient daher nur, wenn Faſchinen zu ſchwach ſcheinen, um darnach zu ent- ſcheiden, ob ſie von hinlaͤnglicher Staͤrke oder bandmaͤßig angefertiget ſind. Fig. 9. Maßſtaͤbe und lange Stangen, auch ein Senkblei zum Ausmeſſen und Auspeilen. Bootshaken, um weggeſchwommene Sachen zuruͤckzuziehen; auch wenn etwas ver- ſenkt iſt oder auf dem Grunde liegt, ſolches herauszuziehen. Wagen und Kaͤhne zum Transport der Materialien. Auſſer dieſen aber noch auf je- der Bauſtelle einen kleinen Kahn, damit wenn etwas wegſchwimmt oder ein Arbei- ter ins Waſſer faͤllt, ſogleich ein Fahrzeug vorhanden iſt. B 2

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Zitationshilfe: Eytelwein, Johann Albert: Praktische Anweisung zur Konstrukzion der Faschinenwerke und den dazu gehörigen Anlagen an Flüssen und Strömen. Berlin, 1800, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eytelwein_faschinenwerke_1800/31>, abgerufen am 21.11.2024.