hohem range und verdiensten, solche kühn- heit leichter vergeben und genehm gehal- ten, als diejenigen, welche mit ihren weni- gen fähigkeiten, so zu reden, noch vor den hafen der gehoften ruhe laviret, selbige begangen. Jch schmeichle mir mit die- sen eines gleichen glücks, und da ich die eh- re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge- bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle arten vom wohlergehen zum aufnehmen des gemeinen besten und zu dem hohen vergnügen Dero hoch-ansehnlichen Fa- milien anzuwünschen: So ersuche Die- selben unterthänig, diese blätter als gerin- ge frühlings-blüthen nicht zu verschmä- hen, sondern hochgeneigt anzunehmen, und mich so lange Dero hohen wohlge- wogenheit zu würdigen, biß ich durch vollkommene früchte zeigen könne, mit was für besonderer tieffen ergebenheit ich sey
hohem range und veꝛdienſten, ſolche kuͤhn- heit leichter vergeben und genehm gehal- ten, als diejenigen, welche mit ihren weni- gen faͤhigkeiten, ſo zu reden, noch vor den hafen der gehoften ruhe laviret, ſelbige begangen. Jch ſchmeichle mir mit die- ſen eines gleichen gluͤcks, und da ich die eh- re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge- bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle arten vom wohleꝛgehen zum aufnehmen des gemeinen beſten und zu dem hohen vergnuͤgen Dero hoch-anſehnlichen Fa- milien anzuwuͤnſchen: So erſuche Die- ſelben unteꝛthaͤnig, dieſe blaͤtter als gerin- ge fruͤhlings-bluͤthen nicht zu verſchmaͤ- hen, ſondern hochgeneigt anzunehmen, und mich ſo lange Dero hohen wohlge- wogenheit zu wuͤrdigen, biß ich durch vollkommene fruͤchte zeigen koͤnne, mit was fuͤr beſonderer tieffen ergebenheit ich ſey
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[0010]
hohem range und veꝛdienſten, ſolche kuͤhn-
heit leichter vergeben und genehm gehal-
ten, als diejenigen, welche mit ihren weni-
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hafen der gehoften ruhe laviret, ſelbige
begangen. Jch ſchmeichle mir mit die-
ſen eines gleichen gluͤcks, und da ich die eh-
re habe, Ew. Magnificence, Hoch-Edelge-
bohrnen, Hoch-Edlen Herrligkeiten/ alle
arten vom wohleꝛgehen zum aufnehmen
des gemeinen beſten und zu dem hohen
vergnuͤgen Dero hoch-anſehnlichen Fa-
milien anzuwuͤnſchen: So erſuche Die-
ſelben unteꝛthaͤnig, dieſe blaͤtter als gerin-
ge fruͤhlings-bluͤthen nicht zu verſchmaͤ-
hen, ſondern hochgeneigt anzunehmen,
und mich ſo lange Dero hohen wohlge-
wogenheit zu wuͤrdigen, biß ich durch
vollkommene fruͤchte zeigen koͤnne, mit
was fuͤr beſonderer tieffen ergebenheit
ich ſey
Ew. Magnificence,
Hoch-Edelgebohrnen, Hoch-Edlen
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Der auctor.
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Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/10>, abgerufen am 21.11.2024.
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