Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724.der gedancken. zeichen der natur, seine in ihm selbst entstandenewürckungen des verstandes und willens, öffent- lich an den tag zu legen, und diese theilet sich überhaupt in expreßionem vulgarem und elo- cutionem eruditam. a) Z. e. die natur zeigt durch ihre accidentia, was man von ihr dencken könne, und so bald auch die- se accidentia unsere sinne berühren, verstehen wir, was so zu reden die natur damit sagen wol- le. die Mahlerey will am meisten sagen, wann sie der natur am genauesten nachgeht, hieher ge- hören die bilderschrifften, Rebusde Picardie, Ci- fre oder Gieroglifici Grammaticali, hernach die Hieroglyphica Aegyptiaca, Pöetica, ferner die Symbola, devisen, emblemata, gedächtniß- müntzen, etc. welche alle mit einander als redende bilder anzusehen. Von diesen kan man nachse- hen, Magni Daniel Omeisens gründliche an- leitung zur/ Teutschen accuraten Reim- und Dicht-kunst p. 194. Harsdörfern in den Ma- thematischen erquick-stunden Tom. II. P. XIIII. prop. VII. ingleichen in seinen gespräch-spielen p. 178. die emblemata Alciati, Sambuci, Ca- merarii, Syucreoii, Boyshardi, Sauberti, Massenii, Paulini, Aresii, Barbarini, Bur- galii, Borghesii, Boldoni, Bornitii, Cardu- ctii, Boxhornii, Ferri, Arnhemii, Dexele, Rö- seri, Scheflers, a Montenar, Weidling, Schiebel, Junii, Taurelli, Saavedrä, Bezä, Reusneri, Paradini, Hesii, Zinckgräfens, Picinelli, etc. Menetrier in Philosophia ima- ginum oder Sylloge Symbolorum, Amsterd. 1695. 8. Jacobi Typotii, Thesauri, Täegii, Balbini, Labbei, Oggerii, Jovii, Ruscelli, Rittershusii, Lymnäi, Seumii, Philothei, Geißlers, Tungers, Kitschii, Henningii, Cau- der gedancken. zeichen der natur, ſeine in ihm ſelbſt entſtandenewuͤrckungen des veꝛſtandes und willens, oͤffent- lich an den tag zu legen, und dieſe theilet ſich uͤberhaupt in expreßionem vulgarem und elo- cutionem eruditam. a) Z. e. die natur zeigt durch ihre accidentia, was man von ihr dencken koͤnne, und ſo bald auch die- ſe accidentia unſere ſinne beruͤhren, verſtehen wir, was ſo zu reden die natur damit ſagen wol- le. die Mahlerey will am meiſten ſagen, wann ſie der natur am genaueſten nachgeht, hieher ge- hoͤren die bilderſchrifften, Rebusde Picardie, Ci- fre oder Gieroglifici Grammaticali, hernach die Hieroglyphica Aegyptiaca, Pöetica, ferner die Symbola, deviſen, emblemata, gedaͤchtniß- muͤntzen, ꝛc. welche alle mit einander als redende bilder anzuſehen. Von dieſen kan man nachſe- hen, Magni Daniel Omeiſens gruͤndliche an- leitung zur/ Teutſchen accuraten Reim- und Dicht-kunſt p. 194. Harsdoͤrfern in den Ma- thematiſchen erquick-ſtunden Tom. II. P. XIIII. prop. VII. ingleichen in ſeinen geſpraͤch-ſpielen p. 178. die emblemata Alciati, Sambuci, Ca- merarii, Syucreoii, Boyshardi, Sauberti, Maſſenii, Paulini, Areſii, Barbarini, Bur- galii, Borgheſii, Boldoni, Bornitii, Cardu- ctii, Boxhornii, Ferri, Arnhemii, Dexele, Roͤ- ſeri, Scheflers, a Montenar, Weidling, Schiebel, Junii, Taurelli, Saavedraͤ, Bezaͤ, Reuſneri, Paradini, Heſii, Zinckgraͤfens, Picinelli, ꝛc. Menetrier in Philoſophia ima- ginum oder Sylloge Symbolorum, Amſterd. 1695. 8. Jacobi Typotii, Theſauri, Taͤegii, Balbini, Labbei, Oggerii, Jovii, Ruſcelli, Rittershuſii, Lymnaͤi, Seumii, Philothei, Geißlers, Tungers, Kitſchii, Henningii, Cau- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0161" n="143"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der gedancken.</hi></fw><lb/> zeichen der natur, ſeine in ihm ſelbſt entſtandene<lb/> wuͤrckungen des veꝛſtandes und willens, oͤffent-<lb/> lich an den tag zu legen, und dieſe theilet ſich<lb/> uͤberhaupt in expreßionem vulgarem und elo-<lb/> cutionem eruditam.</p><lb/> <note xml:id="note-a-44" prev="#notefn-a-44" place="end" n="a)">Z. e. die natur zeigt durch ihre accidentia, was<lb/> man von ihr dencken koͤnne, und ſo bald auch die-<lb/> ſe accidentia unſere ſinne beruͤhren, verſtehen<lb/> wir, was ſo zu reden die natur damit ſagen wol-<lb/> le. die Mahlerey will am meiſten ſagen, wann<lb/> ſie der natur am genaueſten nachgeht, hieher ge-<lb/> hoͤren die bilderſchrifften, <hi rendition="#aq">Rebusde Picardie, Ci-<lb/> fre</hi> oder <hi rendition="#aq">Gieroglifici Grammaticali,</hi> hernach die<lb/><hi rendition="#aq">Hieroglyphica Aegyptiaca, Pöetica,</hi> ferner die<lb/> Symbola, deviſen, emblemata, gedaͤchtniß-<lb/> muͤntzen, ꝛc. welche alle mit einander als redende<lb/> bilder anzuſehen. 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uͤberhaupt in expreßionem vulgarem und elo-
cutionem eruditam.
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man von ihr dencken koͤnne, und ſo bald auch die-
ſe accidentia unſere ſinne beruͤhren, verſtehen
wir, was ſo zu reden die natur damit ſagen wol-
le. die Mahlerey will am meiſten ſagen, wann
ſie der natur am genaueſten nachgeht, hieher ge-
hoͤren die bilderſchrifften, Rebusde Picardie, Ci-
fre oder Gieroglifici Grammaticali, hernach die
Hieroglyphica Aegyptiaca, Pöetica, ferner die
Symbola, deviſen, emblemata, gedaͤchtniß-
muͤntzen, ꝛc. welche alle mit einander als redende
bilder anzuſehen. Von dieſen kan man nachſe-
hen, Magni Daniel Omeiſens gruͤndliche an-
leitung zur/ Teutſchen accuraten Reim- und
Dicht-kunſt p. 194. Harsdoͤrfern in den Ma-
thematiſchen erquick-ſtunden Tom. II. P. XIIII.
prop. VII. ingleichen in ſeinen geſpraͤch-ſpielen
p. 178. die emblemata Alciati, Sambuci, Ca-
merarii, Syucreoii, Boyshardi, Sauberti,
Maſſenii, Paulini, Areſii, Barbarini, Bur-
galii, Borgheſii, Boldoni, Bornitii, Cardu-
ctii, Boxhornii, Ferri, Arnhemii, Dexele, Roͤ-
ſeri, Scheflers, a Montenar, Weidling,
Schiebel, Junii, Taurelli, Saavedraͤ, Bezaͤ,
Reuſneri, Paradini, Heſii, Zinckgraͤfens,
Picinelli, ꝛc. Menetrier in Philoſophia ima-
ginum oder Sylloge Symbolorum, Amſterd.
1695. 8. Jacobi Typotii, Theſauri, Taͤegii,
Balbini, Labbei, Oggerii, Jovii, Ruſcelli,
Rittershuſii, Lymnaͤi, Seumii, Philothei,
Geißlers, Tungers, Kitſchii, Henningii, Cau-
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Zitationshilfe: | Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/161>, abgerufen am 27.07.2024. |